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Sie nahm zweimal am Grand Prix teil, hatte eine eigene Talkshow und galt als eine der letzten deutschen Diven. Nun ist Margot Hielscher im Alter von 97 Jahren friedlich eingeschlafen.

Es gibt nur noch wenige deutsche Damen, die als Filmdiva bezeichnet werden können. Margot Hielscher (†97) war so eine. Sie begann in der Vorkriegszeit als Kostümbildnerin, wurde von einem Regisseur entdeckt und gleich für „Das Herz der Königin“ (1940) verpflichtet. Im Zweiten Weltkrieg zählte sie zu den zu den beliebtesten deutschen Filmdarstellerinnen, spielte in ihrem Leben in 60 Spielfilmen und in etwa 200 Fernseh-Produktionen mit.

 

Zwei große Lieben: ihr Mann und die Musik

Ihre Leidenschaft zur Musik entdeckte die Berlinerin in der Nachkriegszeit, als sie immer wieder für amerikanische Soldaten Gesangseinlagen bot. 1957 und 58 vertrat Margot Hielscher die BRD beim Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne – dem heutigen Eurovision Song Contest –, wo sie den 4. und 7. Platz belegte. Auch als Moderatorin bewies die Rothaarige Talent. Sie moderierte in den 60er-Jahren ihre eigene Sendung „Zu Gast bei Margot Hielscher“, wo sie über 700 Promis zu Gast hatte.

Ihre große Liebe aber war der Film- und Schlagerkomponist Friedrich Meyer (†78). 1959 heirateten die beiden, die Ehe hielt bis zu Meyers Tod.

 

Friedlich entschlafen

Wie die „Bild“ berichtet, ist die Leinwand-Legende am Sonntag (20. August) in ihrer Wohnung in München verstorben. Ihr Neffe Peter von Schall-Riaucour (46) sagte gegenüber der Zeitung: „Kurz vor ihrem Tod sagte sie noch zu ihrer Pflegerin: ,Ich leg mich hin, ich bin so wahnsinnig müde. Eine Viertelstunde später ist sie für immer eingeschlafen.“ Damit folgt sie ihrem Mann, der ebenfalls an einem 20. August im Jahr 1993 starb.

Wir wünschen der Familie viel Kraft für die Zeit der Trauer.