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Als Hurrikan Michael vergangene Woche eine Schneise der Zerstörung durch den US-Staat Florida fegte, waren Rettungskräfte rund um die Uhr im Einsatz, um den Betroffenen zu helfen.

Einer der Menschen, die ihr Leben riskierten, um anderen zu helfen, war der 43.jährige Feuerwehrmann und Vater von vier Kindern, Brad Clark.

Leider sollte er seine Familie nie mehr wiedersehen.

Brad Clark überlebte seinen Einsatz während des Hurrikans Michael am Donnerstag nicht. Der Sturm verwüstete ganze Teile Floridas, und noch immer gelten mehr als 1000 Menschen als vermisst.

Brad steuerte sein Feuerwehrauto durch den Sturm, als er mit einem anderen Fahrzeug kollidierte. Er starb noch am Unfallort, während zwei seiner Kollegen mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus kamen, berichtet die Zeitung Richmond Times Dispatch.

Brad hinterließ seine Partnerin Melanie und ihre vier Töchter Brady, Lilly, Olivia und Madison.

In Beileidsbekundungen betonten Brads Freunde und Kollegen seinen Humor und seine Energie. Die Tribute zeugen davon, wie viele Leben der Familienvater berührt und bereichert hat.

Den Beruf des Feuerwehrmannes hatte er von seinem Vater geerbt, in dessen Fußstapfen er treten wollte. „Brad starb bei dem, was er am liebsten tat,“ erklärte sein Vater stolz und voller Trauer.

Bald stellte sich heraus, dass Brad ein Held bis zu seiner letzten Lebensminute gewesen war.

Kurz vor seinem Tod hatte er seine Kollegen vor den Bedingungen gewarnt. Seine Warnung rettete andere vor dem gleichen Schicksal.

Hunderte trauern auf seiner Beerdigung

Vor ein paar Tagen wurde Brad die letzte Ruhe erwiesen. Sein Bruder, Jonathan Clark, las bei der Zeremonie einen Brief, den Brad für den Fall verfasst hatte, dass er von einem Einsatz einmal nicht zurückkehren würde. Einen Fall wie diesen.

„Ich habe meinen Kampf mit Gevatter Tod verloren. Ich kann mir schönere Gründe vorstellen, all die liebsten Menschen in meinem Leben versammelt zu sehen, aber wir machen lieber das Beste daraus,“ las Brads Bruder.

„Ich habe viel mit euch allen gelacht,“ fuhr er fort. „Ich liebe es, Menschen zum Lachen zu bringen, also bin ich sicher, dass ihr wisst, dass ich viel Zeit meines Lebens damit verbringe, euch alle dazu zu bringen, die Zähne zu zeigen.“

Brad sprach mit einer liebevollen Wärme über seine Kollegen, die er sehr schätzte. Doch besonders seine Familie ließ er wissen, wie sehr er sie liebte und Rückhalt bei ihnen fand.

„Nun ist mein Geist befreit, ich fliege hoch und wache über jeden von euch,“ heißt es im Brief, der viele der Anwesenden zu Tränen rührte. Er hatte auch ein paar Ratschläge parat.

Seinen Töchtern gab er mit auf den Weg, dass sie sich nie mit einer Beziehung zufrieden geben sollten, die weniger erfüllend ist, als jene zwischen ihm und ihrer Mutter.

„Arbeitet hart, gebt nicht auf, kämpft für eure Wünsche und Ideale und lasst die Entscheidungen eures Herzens von den Meinungen anderer niemals einschüchtern,“ so Brad.

Hurrikan Michael hat bisher 29 Menschenleben gefordert. Ohne Helden wie Brad wäre die Anzahl der Opfer bei weitem größer.

Leider bezahlte er für seinen Heldentum mit dem Leben, und die Welt ohne ihn wird für seine Familie, Freunde und Kollegen nie wieder dieselbe sein.

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