Mit Weste und Hundeschuhen gegen Glasscherben ist „Gera“ gut gerüstet
Foto: Andreas Costanzo
von: JAN SCHUMANNveröffentlicht am
Hamburg/Gera – Sie trägt Polizei-Weste, die Dienstnummer 1197 am Halsband und Spezialschuhe.
So wartet „Gera“ im Streifenwagen auf ihren nächsten Einsatz. Nanu! Die Hamburger Polizei hat ihre Diensthündin nach unserer drittgrößten Stadt benannt.
Obwohl „Gera“ schon sieben Jahre alt ist, gerade mal 26 Kilo schwer und nur 54 Zentimeter groß, bringt sie in der Hansestadt reihenweise Gangster hinter Gitter!
Daheim beschützt sie die Kätzchen ihrer Chefin
Foto: privat
„Gera“ zählt zu den dienstältesten und erfolgreichsten der 45 Diensthunde an der Elbe, rückt 750 Mal pro Jahr aus. Ihr Arbeitsalltag im Bezirk Altona: Verfolgungsjagden, Drogen, Diebesgut, Täter-DNA und Mordwaffen erschnüffeln und am Wochenende Fans vor Hooligans im Stadion beschützen!
Einmal pro Woche wird die Hündin von Polizei-Obermeisterin Annika Probst trainiert
Foto: Andreas Costanzo
Aber warum heißt sie „Gera“?
„Weil ihre Eltern sie im siebten Wurf zur Welt brachten, auch G-Wurf genannt, entschied sich ihr Züchter für diesen seltenen weiblichen Hundenamen mit G“, erklärt Polizeiobermeisterin Annika Probst (37).
Beim Transport im Streifenwagen muss „Gera“ selbst hinter Gitter
Foto: Andreas Costanzo
Jetzt ist „Gera“ sogar ein Internet-Star. Grund ist ein tierischer Fahndungserfolg, den die Polizei auf Twitter verbreitete.
Was war passiert?
Nach einem Kellereinbruch waren nachts vier Diebe (19 bis 21) mit Schreckschusspistole auf der Flucht, hatten 150 Meter Vorsprung. „Gera“ holte drei der Gangster ein und schnappte zu. Ihr Frauchen musste nur noch die Handschellen klicken lassen…
So twitterte die Hamburger Polizei „Geras“ Fahndungs-Erfolg in Altona
Foto: privat
Probst: „Sie ist eine Heißdüse, unglaublich schnell. Ohne sie hätten wir viele Täter nicht festnehmen können. Sie findet sie sogar, wenn sie sich auf Dächern oder Bäumen verstecken.“
Hier streift Probst ihrer Partnerin die Schuhe über die Pfoten
Foto: Andreas Costanzo
Trotzdem bekommt „Gera“nur einen Hunger-Lohn: 122 Euro im Monat für Spielzeug, Körbchen und Schweineohr-Leckerlis.
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