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Im Unterfränkischen Kleinlangheim treibt mindestens ein Tierquäler sein Unwesen. Bereits zwei Katzen wurden tot aufgefunden, beide mit gebrochenem Rückgrat.

Die Morde weisen also ein Muster auf – und die Besitzerin der Katzen glaubt nicht länger an einen Zufall.

Am Sonntag vor eineinhalb Wochen rief Brigitte Jallow wie so oft auf ihrer Terrasse nach ihrem „Mikki“, berichtet nordbayern.de. Doch anders als sonst hörte sie ihren acht Jahre alten Kater nicht hungrig miauen. Stattdessen vernahm sie ein schmerzvolles Stöhnen.

Sie entdeckte den schwarz-weiß gestreiften Kater in der Wiese neben ihrem Haus, wo er lag und sich nicht bewegen konnte. Seine Hinterbeine waren auf unnatürliche Wiese verdreht. „Jemand muss ihm das Rückgrat gebrochen haben,“ schlussfolgerte sie im Interview mit dem Fränkischen Tag.

Doch Mikki war nicht das einzige Opfer. Herr P., ein weiterer Kater der Tierfreundin, wurde auf dem Nachbargelände gefunden. Er wies ähnliche Verletzungen wie Mikki auf: ein gebrochenes Rückgrat, einen merkwürdig verdrehten Körper. Auf Jallows Bitte befreiten die Nachbarn das Tier von seinem Leiden.

Polizei teilt Vermutungen nicht

Brigitte Jallow meldete die Vorfälle sofort bei der Polizei. Zwar seien die Beamten sehr verständnisvoll gewesen, doch ihre Vermutung eines Serientäters, der in den umliegenden Gemeinden sein Unwesen treibt, teilten sie nicht. Bisher habe es in diesem Jahr im Landkreis Kitzingen drei Anzeigen im Zusammenhang mit der Tierquälerei von Katzen gegeben. Über Kater Paulchen, der in Wiesenbronn mit 24 Schüssen aus einem Luftgewehr massakriert wurde, haben wir erst kürzlich berichtet.

Trotz dieser Fälle glaubt die Polizei Kitzingen nicht, dass die Taten miteinander in Verbindung stehen, was den Ermittlern zufolge unter anderem an „der zeitlichen Abfolge“ liegt. Auch sei die Zahl an vermissten Katzen sei den aufgegebenen Anzeigen zufolge nicht außergewöhnlich.

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Kitzingen unter der Telefonnummer 09321/141-0 entgegen.