10 Angewohnheiten, die kluge von dummen Menschen unterscheiden.

05.03.2018 14:39

Bist du vielleicht doch intelligenter, als du dachtest? Um das herauszufinden ist kein langer und aufwendiger IQ-Test notwendig. Wenn du die folgenden 10 Angewohnheiten hast, kannst du dich zu den schlauen Menschen zählen.

Eines solltest wirst du jedoch auch feststellen: Nicht immer ist es von Vorteil, klüger als deine Mitmenschen zu sein.

1. Schlaue Menschen bleiben gelassen. 

Streit mit dem Partner, ein ellenlanger Stau auf der Autobahn oder eine plötzlich abgesagte Party - Es gibt viele Dinge, die dazu führen können, dass die Wut in einem hochkocht. Auch intelligente Menschen verlieren ab und an die Nerven und lassen ihren Emotionen freien Lauf. Dies geschieht jedoch deutlich weniger häufig, als bei Menschen mit einem niedrigeren IQ.

Das hat eine Langzeitstudie der University of Michigan ergeben, bei der das Verhalten der 600 Teilnehmer sowie das deren Kinder und Eltern 22 Jahre lang analysiert wurde. Die Forscher wollten wissen, ob es einen Zusammenhang zwischen aggressivem Verhalten und einem niedrigen Intelligenzquotienten gibt. Die Studienergebnisse zeigen weiterhin, dass Kinder schon sehr früh lernen, mit Wut und Aggression auf Konflikte zu reagieren. Dieses Verhalten wirkt sich hinderlich auf die Entwicklung einer hohen Intelligenz aus. 

2. Schlaue Menschen halten sich nicht für besser als andere. 

Dumme Menschen glauben oft, mehr Wert zu sein, als andere Menschen. Laut einer Studie, die im Magazin "Psychological Science" veröffentlicht wurde, sind weniger intelligente Menschen häufiger homophob, rassistisch und stecken Menschen vorschnell in Schubladen. Sie lassen andere gerne mal schlecht dastehen, um sich selbst in ein gutes Licht rücken zu können. 

Schlaue Menschen wissen um ihren Wert und müssen daher nicht auf andere herabschauen. Im Gegenteil: Häufig sind sie sehr hilfsbereit und freuen sich auch für ihre Mitmenschen, wenn diese Erfolg haben. 

3. Schlaue Menschen gestehen Fehler ein. 

Verantwortung für das eigene Fehlverhalten übernehmen? Das kommt bei Menschen mit einem niedrigen IQ überhaupt nicht infrage. Sie geben lieber anderen die Schuld für das eigene Versagen. Fehler sind für sie eine Todsünde. Intelligente Menschen sind dagegen in der Lage, eigene Fehler zuzugeben und für die Folgen ihres Verhaltens auch gerade zu stehen. Sie sehen Fehler nicht unbedingt als etwas Schlechtes, sondern als Chance, zu lernen und zu wachsen. Eine Studie der Michigan State University hat weiterhin gezeigt, dass das Gehirn von schlauen Menschen anders auf Fehler reagiert, als jenes von weniger intelligenten. 

4. Schlaue Menschen können sich in andere hineinversetzen. 

Menschen mit einem niedrigen IQ verhalten sich oft egoistisch. Die Bedürfnisse und Gefühle ihrer Mitmenschen sind ihnen gleichgültig. Das liegt auch daran, dass sie sich überhaupt nicht in die Lage der anderen Person hineinversetzen und deren Gedankengänge nachvollziehen können. Zu verstehen, warum der andere gerade diese Meinung hat, ist jedoch für ein harmonisches Miteinander wichtig. Wenig intelligente Menschen sind außerdem nicht bereit, ihre eigene Meinung zu überdenken und versuchen den anderen krampfhaft von ihrem eigenen Standpunkt zu überzeugen. Gleichzeitig merken diese Menschen nicht, wenn ihr Gegenüber ihnen intellektuell überlegen ist. 

Der Forscher Russell James von der Texas Tech University zeigte im Rahmen einer repräsentativen Studie, dass kluge Menschen viel eher dazu imstande waren, die Bedürfnisse eines Menschen zu erkennen. Zudem waren diese Probanden auch eher gewillt, dem anderen einen Wunsch zu erfüllen und das, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten!

Natürlich sagen intelligente Menschen nicht zu allem Ja und Amen, was der andere ihnen gerade erzählt. Sie setzen sich jedoch in den anderen hinein und beziehen dessen Argumente in ihre Entscheidungsfindung mit ein. 

5. Schlaue Menschen sind gehässig. 

Ja, du hast richtig gelesen. Intelligente Menschen sind häufiger Einzelgänger und haben in vielen Fällen nur wenige Freunde. Das mag unter anderem auch daran liegen, dass einige von ihnen zur Hinterhältigkeit neigen. Das ist das Ergebnis einer Befragung der Evolutionspsychologen Satoshi Kanazawa und Norman Li von 15.000 Erwachsenen im Alter von 18 bis 28 Jahren. Damit eine Lüge bzw. eine Intrige nicht auffliegt, ist schließlich viel Planung und umsichtiges Vorausdenken notwendig. Mit so einem Verhalten machen sich kluge Menschen natürlich nicht gerade beliebt bei ihren Mitmenschen.

Dafür sind die (wenigen) Freundschaften von schlauen Menschen häufig langfristiger und stabiler. Das liegt daran, dass sie sich nur Freunde suchen, denen sie voll und ganz vertrauen können. Sie wissen nämlich, dass dies eine wichtige Basis für Beziehungen ist. 

6. Schlaue Menschen sind unordentlich. 

Schau dir die Schreibtische deiner Kollegen an und du siehst, wer besonders intelligent ist. Unordentlichkeit ist nämlich nicht unbedingt ein Zeichen von Faulheit. Menschen, die keinen Wert auf Ordentlichkeit legen, sind kreativer und eher bereit, sich auf neue Pfade einzulassen. Das konnte bereits in mehreren Studien gezeigt werden. 

7. Schlaue Menschen fluchen oft. 

Klügere Menschen regen sich seltener auf, als dumme - aber wenn, dann richtig! Sie fluchen oft und lassen ihrem Ärger freien Lauf. Auf den ersten Blick würde man dieses Verhalten einem wenig intelligenten Menschen zuordnen, doch das Gegenteil ist der Fall! Das ist das Ergebnis einer Studie, die in einer Ausgabe der "Language Science" veröffentlicht wurde. Kluge Menschen verfügen über einen größeren Wortschatz, als weniger intelligente und sind daher Meister im Dampf ablassen. 

8. Schlaue Menschen sind Nachteulen. 

Santoshi Kanazawa von der "London School of Economics and Political Science" konnte in mehreren Studien zeigen, dass intelligente Menschen länger wach bleiben, als Personen mit einem niedrigerem IQ. Probanden, die einen IQ von 75 hatten, gingen unter der Woche schon vor Mitternacht zu Bett, während sich jene mit einem IQ von 125 erst halb eins schlafen legten. Auch am Wochenende gingen die klügeren Menschen später als die weniger intelligenten schlafen. Zu beachten ist jedoch, dass hierbei ausschließlich junge Erwachsene um die 20 Jahre beobachtet wurden. 

9. Schlaue Menschen sind faul. 

Hättest du das erwartet? Wer gerne einmal nichts tut und die Seele baumeln lässt, ist besonders intelligent! Das hat eine Studie der Florida Gulf Coast University gezeigt. Denn kluge Menschen nutzen das Faulenzen zum Nachdenken, während jene mit einem niedrigen IQ sich eher langweilen und eine körperliche Aktivität zur Ablenkung brauchen. 

10. Schlaue Menschen nutzen die Snooze-Taste.

Wer kennt es nicht: Morgens klingelt der Wecker und man kommt einfach nicht aus dem Bett. Stattdessen wird die Snooze-Funktion des Weckers schamlos ausgenutzt, um das Aufstehen noch ein wenig nach hinten zu verschieben. Von nun an musst du jedoch kein schlechtes Gewissen mehr wegen dieser Angewohnheit haben. Eine Studie, die im Magazin "Personality and Individual Differences" veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass kluge Menschen ihren Wecker öfter einmal ignorieren. Zudem macht dieses Verhalten sie auch noch glücklich - na, wenn das keine guten Nachrichten sind! 

Wenn dich also jemand als eine faule, unordentliche Nachteule bezeichnet, kannst du mit einem Lächeln auf dem Gesicht auf die genannten Studien verweisen. Falls viele der Eigenschaften kluger Menschen nicht auf dich zutreffen, brauchst du dir jedoch keinen Kopf zu machen. Zum Einen beleuchten Studien immer nur einzelne Aspekte. Zum Anderen gibt immer Ausnahmen von der Regel und außerdem steht das persönliche Glück sowieso an erster Stelle. Wenn du zufrieden mit dir und deinem Leben bist, ist das mehr wert, als ein überdurchschnittlich hoher IQ-Wert. 

Quelle