10 beliebte Zimmerpflanzen, die ggf. zuhause gefährlich sind

15.09.2021 11:00

Es gibt geschätzt über 450.000 Pflanzenarten auf der Welt und einige davon wurden zu beliebten Zimmerpflanzen, weil sie Wohnräumen Farbe und Leben verleihen. Zimmerpflanzen erhöhen das Wohlbefinden und reinigen gleichzeitig die Luft. Einige dieser Pflanzen können jedoch Risiken bergen, die du möglicherweise nicht kennst.

Viele der immer beliebteren tropischen Zimmerpflanzen enthalten starke Gifte, die für die meisten Erwachsenen kaum ein Problem darstellen, für Haustiere und Kinder aber eine große Gefahr sein können.

Kleinkinder und Babys sind wahre Entdecker, die alles anfassen und am liebsten in den Mund nehmen. Familien mit kleinen Kindern, aber auch Haustierbesitzer, sollten deshalb besonders vorsichtig sein, wenn es sich bei den Grünpflanzen um giftige Exemplare handelt.

Hier findest du eine Übersicht über 10 beliebte Zimmerpflanzen, bei denen du aufpassen oder die du dir gar nicht erst ins Haus holen solltest:

1. Sukkulenten

Sukkulenten passen in jeden noch so kleinen Raum und sind extrem pflegeleicht. Deshalb werden sie besonders von Menschen ohne grünen Daumen geschätzt. Allerdings sind nicht alle Arten unbedenklich. Der in den Sukkulenten der Gattungen Kalanchoe und Wolfsmilch enthaltene Saft ist giftig für Menschen und Tiere, insbesondere für Katzen. Des Weiteren sind sie anfällig für Wollläuse, die schnell auf andere Pflanzen übergehen und schwer zu bekämpfen sind. Am Ende können dadurch alle Pflanzen im Haus geschädigt werden.

2. Dieffenbachie

Die schöne Musterung und großen Blätter der Dieffenbachie machen sie in der Wohnung zu einer beliebten Grünpflanze. Zum Anschauen ist sie bestens geeignet, anfassen sollte man sie allerdings nicht. Die Pflanze versprüht bei Berührung einen giftigen Saft, der für Kinder und Menschen mit Wunden gefährlich werden kann. Werden Teile der Pflanze über den Mund aufgenommen, kann es neben Übelkeit sogar zu Benommenheit und Lähmungen kommen.

3. Strahlenaralie (Schefflera)

Die Strahlenaralie ist sehr wuchsfreudig, pflegeleicht und fördert das Raumklima. Das macht sie für viele zu einer beliebten Zimmer- und Büropflanze. Der Verzehr aller Teile der Pflanze kann für Kinder und Tiere allerdings zu Schleimhautirritationen, Appetitlosigkeit und Brechdurchfall führen. Empfindliche Personen sollten beim Beschneiden der Pflanze Handschuhe tragen, weil der Pflanzensaft allergische Reaktionen hervorrufen kann.

4. Efeutute

Efeututen verschönern mit ihren immergrünen Blättern jeden noch so kahlen und dunklen Raum. Weil ihre nach unten wachsenden Blätter aber leicht zu erreichen sind, stellen sie eine große Gefahr für Babys, Kleinkinder und Tiere dar. Schon der Kontakt mit der Pflanze kann gefährlich sein, da das Gift in den Blättern steckt. Der Verzehr führt zu vermehrtem Speichelfluss über Schluckbeschwerden bis hin zu Erbrechen und Durchfall.

5. Birkenfeige (Ficus)

Die Birkenfeige ist wohl die beliebteste Zimmerpflanze und fast jeder hat ein Exemplar zuhause. Allerdings kann der Ficus, wie die Birkenfeige auch genannt wird, für Asthmatiker und Menschen mit einer Latexallergie gefährlich sein, denn auf den wächsernen Blättern sammelt sich viel Staub und die Pflanzen enthalten eine hohe Konzentration an Latex.

6. Buntwurz (Kaladie)

Kaladien, die auch Buntwurz oder Elefantenohr genannt werden, werden wegen ihrer Farbenvielfalt immer beliebter. Allerdings haben sie in einem Haushalt mit kleinen Kindern oder Haustieren nichts zu suchen, denn sie sind giftig. Schon ein geringer Verzehr der Blätter kann zum Tod führen.

7. Fensterblatt (Monstera)

Das Fensterblatt wird immer beliebter und bringt tropisches Flair in die Wohnung. Allerdings sollten Eltern kleiner Kinder und Haustierbesitzer bei der Anschaffung vorsichtig sein. Die Pflanzen sind zwar nicht so gefährlich wie Buntwurz oder Alpenveilchen, allerdings kann es beim Verzehr der Blätter zu Schluckbeschwerden und einem Anschwellen der Zunge kommen.  

8. Flamingoblume (Anthurie)

Die einzigartigen Blüten der Flamingoblume faszinieren Kinder besonders stark. Allerdings sollten sie der Pflanze lieber fernbleiben, denn schon die Berührung kann zu Rötungen und Blasenbildung auf der Haut führen. Werden Teile der Pflanze sogar verschluckt, kann es zu schwerwiegenderen Symptomen wie Erbrechen, Durchfall und Schluckbeschwerden kommen.

9. Glücksfeder

Diese Pflanze ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen, denn sie ist pflegeleicht und eignet sich auch für Räume mit schlechten Lichtverhältnissen. Die Glücksfeder sollte allerdings außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren platziert werden, weil alle Teile der Pflanze giftig sind. Empfindliche Menschen sollten zudem beim Berühren der Pflanze Handschuhe tragen oder sich die danach die Hände waschen.

10. Aloe vera

Wenngleich die Aloe vera eine geschätzte Heilpflanze für Menschen ist, kann sie bei Tieren Verdauungsstörungen wie Durchfall auslösen und sollte außerhalb von deren Reichweite aufgestellt werden.

Viele Menschen wissen oft gar nicht, welche Gefahr sie sich mit den Pflanzen ins Haus holen. Grundsätzlich gilt es, kleine Kinder und Haustiere von Pflanzen fernzuhalten, wenn du dir nicht ganz sicher bist, ob das Gewächs giftig ist. Falls doch der Verdacht einer Vergiftung besteht, bewahre Ruhe und kontaktiere den Giftnotruf oder einen Tierarzt. 

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