10 Frauen zeigen, dass dünn nicht immer besser ist.

18.06.2018 13:39

In einer Welt voller Werbung mit übermäßig schönen und schlanken Menschen erwischt man sich manchmal dabei, wie man sich mit den Models und anderen Prominenten vergleicht. Dabei vergisst man oft, dass jeder Körper etwas anders gebaut ist und seine individuellen (Vor-)Züge hat.

Auch die folgenden zehn Frauen waren in dieser Denkweise gefangen, bevor sie sich davon lösten und anfingen, sich selbst und ihrem Körper etwas Gutes zu tun. Sie beweisen, dass es nicht schlimm ist, wenn man das eine oder eben auch andere Kilo zunimmt – im Gegenteil. Die folgende Liste zeigt gesunde und selbstbewusste Frauen, die sich mit einer höheren Zahl auf der Waage wohler fühlen.

1.) Jolene Jones

Die junge Amerikanerin machte eine komplette Verwandlung durch, als sie aufhörte, Gewichte zu heben und nur noch Hähnchen mit Reis zu essen. „Einige Leute werden sagen, dass ich mich habe gehen lassen, aber man kann kein Preisschild an Glück hängen. Ich nenne es eher: zu mir selbst finden und merken, dass man nicht nur eine Leidenschaft haben kann“, so beschreibt sie ihre Transformation von einer durchtrainierten Bodybuilderin zu einer glücklichen, jungen Frau.

2.) Emma O'Neil

Die Britin Emma wollte, wie viele junge Mädchen, ihren Idolen aus der Modewelt nacheifern und begann mit Sport in Kombination mit einer Diät. Im Nachhinein weiß sie, dass sie so wenig über gesunde Ernährung und ihren eigenen Körper wusste: „Ich war so unsicher mit mir und meinem Körper. Ich trainierte viel zu viel und falsch und hatte eine ungesunde Einstellung zum Essen.“ Nun habe sie erkannt, dass man auch mal ungesund essen und faul sein darf, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

3.) Liza Golden-Bhojwani

Liza hatte sich aufgrund ihres Wunsches, Model zu werden, auf ein ungesundes Gewicht heruntergehungert. Während der New York Fashion Week aß sie nur zwischen 250 und 500 Kalorien am Tag, um ja nicht ein paar Gramm zuzunehmen. Einerseits war sie sehr glücklich, da sie gemeinsam mit ihren Idolen über den Laufsteg stolzieren durfte, andererseits war da dieser immerwährende Hunger. Sie gab diesem nach, nachdem sie wieder einmal beim Zubereiten des Essens ohnmächtig geworden war.

Sie aß nun mehr als zuvor und vor allem ungesunde Dinge. Es folgte ein Auf und Ab ihres Gewichts, da sie die Essattacken mit Sport kompensieren wollte. Erst als sie auf einer Reise nach Indien ihren Mann kennenlernte, pendelte sich ihr Gewicht ein und sie steht mittlerweile bei drei Modelagenturen unter Vertrag; diesmal aber als Plus-Size-Model mit Größe 44.

4.) Megan Jayne Crabbe

Megan Jayne Crabbe litt seit ihrem 15. Lebensjahr an einer Essstörung. Sie war viel zu dünn, bis sie beschloss, einen gesünderen Weg einzuschlagen. Sie begann mit Krafttraining und steigerte langsam ihre Nahrungsaufnahme. Nach einiger Zeit war sie fit und hatte sogar ein Sixpack. Doch auch das machte sie nicht glücklich, sodass sie wieder damit aufhörte. Daraufhin veränderte sich ihr Körper abermals. „Ich weiß, dass man nicht zunehmen MUSS, um sich selbst lieben zu lernen. Aber es war das, was MEIN Körper und meine Seele brauchten, um glücklich zu sein“, erklärt sie auf ihrem Instagram-Account.

5.) Emily Skye

Sieben Jahre und 13 Kilogramm Gewicht liegen zwischen den Bildern der Australierin Emily. Früher habe sie sich stundenlang auf dem Laufband gequält und weniger gegessen, als sie sollte. Ihr Ziel war es, so dünn wie möglich zu sein. Damals aß sie weder gesund, noch war sie glücklich, denn sie hatte mit Depressionen zu kämpfen. „Heute esse ich mehr als je zuvor in meinem Leben und liebe es, Muskeln zu haben. Ich mache mir keine Gedanken mehr darüber, wie ich aussehe, weil ich zufrieden mit mir selbst bin“, beschreibt sie ihr neues Körpergefühl.

6.) Mackenzie Forbes

Bevor Mackenzie anfing, sich gesünder zu ernähren und Krafttraining zu betreiben, brachte sie gerade einmal 38 Kilogramm auf die Waage. Heute wiegt die Kanadierin fast 64 Kilogramm, ist jedoch glücklicher als je zuvor. „Wenn ich zurückblicke, muss ich darüber lachen, dass ich glaubte, dünn zu sein würde mich glücklicher und beliebter machen“, rekapituliert sie ihre Vergangenheit.

7.) Julia Bässler

Julia war besessen von der Zahl, die ihre Waage ihr jeden Morgen anzeigte: 38 Kilogramm waren es. Kein Wunder, dass sie nur maximal 500 Kilokalorien am Tag zu sich nehmen „durfte“, um nicht zuzunehmen. Heute ist sie froh, dass sie mit dem Kraftsport angefangen hat. „Ich habe nicht nur 12 Kilo zugenommen, sondern eine ganze Menge über mich und meinen Körper gelernt“, erklärt sie ihren Erfolg mit Stolz.

8.) Nathalia Novaes

Nathalia modelte jahrelang als „normales“ Model und stand dabei immer unter dem Druck, um jeden Preis dünn und fit zu bleiben. Sie hungerte und nahm Abführmittel, um ihr Gewicht und den flachen Bauch zu (be)halten. Irgendwann beschloss sie, sich nicht weiter diesem Druck auszusetzen, und begann, regelmäßig und genug zu essen. Nun trägt sie Kleidergröße 36 und modelt immer noch erfolgreich auf großen Modeschauen – mit einem Unterschied: Sie ist glücklich.

9.) Tatiana K.

Tatiana hatte jahrelang schlechte Laune, da sie sich immer etwas verbieten musste, um ihr Gewicht halten zu können. „Ich war unsicher und immer darauf bedacht, nicht zu viel zu essen“, erzählt Tatiana. Tatsächlich war sie für ihre Größe untergewichtig und alles andere als gesund. Eines Tages wollte sie nicht mehr unglücklich sein und begann mit Krafttraining. Innerhalb eines Dreivierteljahres nahm sie etwa 16 Kilogramm zu und hat nun das Selbstvertrauen, das sie sich immer gewünscht hat.

10.) Charli Howard

Charli litt seit ihrer Jugend an einer Esstörung und beschreibt diese als inneren Dämon: „Du willst einfach verschwinden, weil du denkst, dass du nichts wert bist.“ Als ihre Modelagentur ihr immer wieder zu verstehen gibt, dass sie noch dünner werden muss, beschließt sie, den Weg der Heilung einzuschlagen und zuzunehmen. Nachdem die ersten Kilos mehr auf ihrer Waage erschienen waren, wurde sie von ihrer Agentur gefeuert. Mittlerweile trägt sie 6 Kleidergrößen und mindestens genauso so viel Selbstbewusstsein mehr. Auch mit einem kurvigeren Körper ist Charli erfolgreich: Zuletzt war sie auf dem Cover der britischen Vogue zu sehen.

Nicht nur Gewicht zu verlieren, ist eine große Leistung. Auch das Gegenteil, nämlich die Entscheidung, sich von vermeintlichen Idealen zu verabschieden und auf seinen Körper zu hören, verdient Respekt. Diese Frauen sollte man sich als Vorbilder nehmen, um zu lernen, dass man sich selbst und seinem Körper gefallen muss und nicht dem zu entsprechen hat, was andere von einem erwarten.

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