10 Tipps gegen schwere Beine beim Laufen

16.04.2018 14:22

Die Tage werden länger und das Wetter besser, was viele dazu bringt, wieder die Laufschuhe hervorzukramen. Sollten jedoch mit den Erinnerungen an das Laufglück auch die Erinnerungen an müde Beine und schmerzende Muskeln hochkommen, dann kann dieser Artikel helfen, Sie wieder auf Trab zu bringen.

Damit man sich nicht hinter Ausreden versteckt, sondern hinausgeht und zu laufen beginnen, folgen hier 10 Tipps, um müden Beinen den Kampf anzusagen. Durch diese verschiedenen Tricks vor, während und nach dem Laufen vergehen die Kilometer wie im Flug.

Wärmen Sie sich auf

1. Sie sollten diesen bekannten Ratschlag beherzigen. Indem Sie Ihre Muskeln vor dem Training aufwärmen, können Sie die gesamte Energie aus den Beinen herausholen. Die Muskeln werden besser durchblutet und ziehen sich so effizienter zusammen. Ebenso können sie besser mit Nährstoffen versorgt werden, was der Bildung von Milchsäure entgegenwirkt. Vor Ihrem Lauf sollten Sie sich mindestens zehn Minuten Zeit nehmen, um sich aufzuwärmen und Ihre Muskeln zu dehnen.

2. Passen Sie Ihre Strecke an

Gehen Sie an jeden Lauf neu heran. Auch wenn Sie bereits am Montag 10 km zurückgelegt haben, bedeutet das nicht, dass Sie auch am Dienstag dieselbe Strecke oder mehr schaffen werden. Es ist wichtig, dass Sie sich auch kürzere Läufe oder ein paar Tage Pause zwischen zwei Läufen gönnen. Müdigkeit in den Beinen kann sich über mehrere Tage hinweg aufbauen und verschwindet nicht gleich nach dem Ende eines Laufs wieder. Anstatt sich auf die Länge oder Dauer zu fokussieren, sollten Sie eher Wert darauf legen, ein „gutes“ Lauferlebnis zu bekommen: Auch wenn Sie nur drei Kilometer unterwegs sind, können Sie schneller laufen, um so Ihre Muskeln zu stärken.

3. Passen Sie Ihren Schritt an

Kleine Sprints im Wechsel mit langsameren Laufphasen sind effizienter als ununterbrochen dasselbe gleichmäßige Tempo beizubehalten. Muskeln und Fitness können so besser aufgebaut werden. Sobald Sie merken, dass Ihre Beine ermüden, sollten Sie versuchen längere Schritte zu machen, ohne dabei das Tempo zu verschärfen. Dadurch dehnen Sie die Muskeln und die aufgebaute Milchsäure kann sich verteilen. Laufen Sie weiter und verkürzen und verlängern Sie Ihre Schritte immer mal wieder.

4. Versuchen Sie es mit Ablenkung

Eine lange, gerade Straße entlangzulaufen, auf der es nichts zu sehen gibt, oder auf einem Laufband die Kilometer abzuarbeiten, kann ziemlich öde sein. Wenn es nichts gibt, was Ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht, werden Sie schnell die Schwere in Ihren Beinen fühlen. Versuchen Sie sich mit Musik abzulenken oder wählen Sie eine Strecke mit vielen Richtungswechseln und Kurven. So können Sie sich auf die nächste Biegung oder den nächsten Hügel konzentrieren, ohne dabei auf Ihre Beine zu achten. Haben Sie schon einmal beobachtet, wie Krankenschwestern Kinder ablenken, bevor sie eine Spritze setzen? Das funktioniert auch beim Laufen.

5. Dehnung

Genauso wichtig wie das Aufwärmen vor einem Lauf ist die Dehnung der Muskeln im Anschluss. Diese verkrampfen sonst leicht und können am nächsten Tag schmerzen. Eine Dehnung reduziert auch die Auswirkungen von Milchsäurein den Muskeln und macht Sie weniger anfällig für Verletzungen.

6. PECH

Auch wenn der Name dieser Regel nichts Gutes vermuten lässt, so hilft sie Ihnen doch, nach einem Lauf wieder auf die Beine zu kommen, durch: Pause, Eis, Compression, Hochlagern. Sie ähnelt der Vorgehensweise bei einer Verstauchung. Ihre Beine werden Ihnen diese 5-Sterne-Behandlung danken und danach wieder fit für den Lauf am nächsten Tag sein

7. Massieren Sie Ihre Beine

Wenn Ihre Beine zusätzlich verwöhnt werden wollen, um am nächsten Tag wieder alles zu geben, dann bietet sich eine Massage an. Sie fördert die Durchblutung bis in das tiefere Gewebe, eliminiert Überschussprodukte wie Milchsäure aus den Muskeln und leitet förderliche Nährstoffe und Wasser in das Gewebe, um es zu reparieren und zu erneuern. Massagen erweisen sich als besonders wirkungsvoll, wenn Sie hart und regelmäßig trainieren, da so einer Muskelverletzung vorgebeugt werden kann.

8. Auf Verletzungen achten

Laufen Sie niemals mit verletzten Gelenken oder Muskeln. Neben den starken Schmerzen, die Sie in den Beinen spüren werden, können bleibende Schäden die Folge sein. Laufen Sie nicht stur weiter und ignorieren Sie nicht die Warnsignale in Form von Schmerzen und Muskelermüdung. Mögliche Zerrungen, Verstauchungen oder Stressfrakturen können Sie für lange Zeit außer Gefecht. Ein bis zwei Kilometer mehr zu laufen und dafür die nächsten Monate die Schuhe an den Nagel hängen zu müssen, steht in keinem Verhältnis.

9. Achten Sie auf Ihre Ernährung

Es ist wichtig, vor einem Lauf genügend Nährstoffe zu sich zunehmen und ausreichend hydriert zu sein. Zum Laufen sollten Sie Wasser mitnehmen, um Ihren Muskeln Feuchtigkeit zuzuführen. Für besonders harte und lange Strecken können Sie auch einen Energieriegel mitnehmen. Versorgen Sie Ihre Muskeln mit der richtigen Menge an Proteinen, Kohlenhydraten, gesunden Fetten und Salz. Lebensmittel wie Vollkornbrot, Vollkornnudeln und Vollkornreis besitzen mehr Ballaststoffe und Energie als ihre weißen oder raffinierten Gegenstücke.

10. Pflanzliche Gele

Manche Läufer helfen sich mit einer Beinmassage mit pflanzlichen Gelen. Die Rosskastanie (Aesculus) hat eine wohltuende Wirkung auf das Venensystem. Sie zieht die Blutgefäße zusammen und lindert das Schweregefühl in den Beinen.

 

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