11 Dinge, die du dir lieber abgewöhnen solltest

28.10.2020 10:21

Die Gesundheit geht vor – das gilt insbesondere im Alltag. Allerdings gibt es einige Dinge, die sich ein Mensch im Laufe seines Lebens angewöhnt, obwohl sie ihm in der Regel mehr schaden als nützen.

Welche Gewohnheiten du dir daher deiner Gesundheit zuliebe abgewöhnen solltest und was du stattdessen tun kannst, erfährst du in diesem Artikel.

1.) Kaffee direkt nach dem Aufstehen trinken

Kaffee liefert dank des in ihm enthaltenen Koffeins eine Menge Energie für jeden Morgenmuffel. Doch direkt nach dem Aufstehen sollte das Lieblingsgetränk der Deutschen nicht unbedingt getrunken werden. Denn besonders am Morgen wird im Körper das Hormon Cortisol gebildet, welches Stoffwechselvorgänge aktiviert und dem Menschen so die nötige Energie für den Tag zur Verfügung stellt. Koffein erhöht jedoch diese ohnehin schon starke Cortisol-Ausschüttung noch weiter und verursacht so einen Cortisol-Überschuss. Dadurch steht Koffein am Morgen im Verdacht, die Ursache für Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Schlaflosigkeit und Fehlfunktionen des Immunsystems zu sein. Es ist daher ratsam, nach dem Aufstehen lieber auf eine Tasse Tee zurückzugreifen und den Kaffee erst drei Stunden später zu konsumieren.

2.) Durchgängig warm duschen

Wer einmal unter der Dusche steht, will sie am liebsten nicht mehr verlassen. Denn es ist so schön warm, während „draußen“ die Kälte auf einen wartet. Doch auch unter der Dusche solltest du die Temperatur des Wassers immer mal wieder für einige Sekunden senken. Das Wechselduschen hat nämlich zahlreiche Vorteile für deine Gesundheit. Es verbessert nicht nur die Durchblutung, den Lymphfluss sowie den Hautzustand, sondern stärkt zudem das Immunsystem, baut Stress ab und hilft sogar bei der Gewichtsabnahme. Dafür reichen 10 bis 30 Sekunden unter kaltem Wasser bereits aus.

3.) Fleisch unter heißem Wasser auftauen

Experten empfehlen, gefrorenes Fleisch zum Auftauen in den Kühlschrank zu legen. Der Prozess dauert zwar ungefähr 18 bis 20 Stunden, die Vermehrung von Keimen und Bakterien kann durch die niedrige Temperatur jedoch gänzlich ausgeschlossen werden. Anders sieht es jedoch mit heißem Wasser aus. Zwar taut gefrorenes Fleisch unter heißem Wasser mehr als doppelt so schnell auf wie unter kaltem Wasser, allerdings birgt diese Vorgehensweise auch die meisten Gefahren. Je wärmer das Wasser, desto stärker wird das mikrobiologische Wachstum begünstigt – und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, an Magen-Darm-Infektionen zu erkranken. Wer das Fleisch schnell auftauen muss, kann auf die Mikrowelle zurückgreifen. Diese hat in der Regel eine Auftaufunktion, sodass sich das Fleisch innerhalb weniger Minuten bedenkenlos auftauen lässt.

4.) Verzehrfertigen Salat ungewaschen verzehren

„Gewaschen und verzehrfertig.“ Das steht zumindest auf einigen abgepackten Salatsorten. Allerdings bedeutet dieser Aufkleber nicht, dass das Gemüse auch wirklich zu 100 % sauber ist. Es besteht immer noch die Möglichkeit, dass Rückstände wie Schmutz, kleine Käfer oder Chemikalien im Salat zurückgeblieben sind. Daher ist es sicherer, den „verzehrfertigen“ Salat noch einmal für ein bis zwei Minuten gründlich zu waschen, bevor er serviert wird.

5.) Antibakterielle Produkte nutzen

Im Alltag hat man mit vielen unterschiedlichen Bakterienquellen zu tun. Seien es Türklinken, Griffe im Bus oder öffentliche Toilettensitze. Um möglichst viele Bakterien an den Händen zu bekämpfen, werden nicht selten antibakterielle Produkte mit dem Inhaltsstoff Triclosan eingesetzt. Da allerdings einige Bakterienarten, die mit Triclosan in Berührung kommen, nachweislich zu mutieren beginnen, entwickeln sie eine Resistenz dagegen. Eine häufige Verwendung solcher Produkte kann also dazu führen, dass antibakterielle Produkte auf Dauer nicht mehr gegen bestimmte Bakterienarten wirken. Daher empfiehlt es sich, auf herkömmliche Handseifen zurückzugreifen, anstatt direkt zu antibakteriellen Produkten zu greifen.

6.) Mit Make-up im Gesicht Sport treiben

Die meisten Frauen verzichten nur ungern auf Make-up beim Sport. Das sollte jedoch auf jeden Fall vermieden werden. Beim Schwitzen öffnen sich nämlich die Poren, sodass die verschiedenen Make-up-Produkte sowie der Schweiß die Poren verstopfen. Das kann zu Unreinheiten oder sogar Akne führen. Darum sollte stets ungeschminkt Sport getrieben werden. Nach dem Sport sollte dennoch nicht darauf verzichtet werden, das Gesicht gründlich zu reinigen, um es so von Schweiß und Schmutz zu befreien.

7.) Aufs Smartphone hinunterschauen

Durchschnittlich mehr als drei Stunden täglich verbringt ein Mensch an seinem Handy. Dabei schaut er in der Regel jede einzelne Sekunde auf das Gerät hinunter. Der Winkel, in dem das geschieht, ist jedoch alles andere als gut für die Gesundheit. Nackensteife, Muskelschwäche und Kopfschmerzen können die Folge sein. Besser ist es, das Smartphone auf Augenhöhe zu bringen und generell eine gerade Haltung einzunehmen. Zudem sollte darauf geachtet werden, die Zeit am Smartphone nachhaltig zu reduzieren.

8.) Elektronische Geräte mit ins Bett nehmen

Elektronische Geräte sollten nicht mit ins Schlafzimmer, geschweige denn ins Bett genommen werden. Das blaue Licht deines Smartphone-Displays oder Laptop-Bildschirms scheint direkt in deine Augen und verringert so die Melatonin-Produktion. Dabei handelt es sich um ein Hormon, welches den Schlaf reguliert. Es fällt dir also abends schwerer, einzuschlafen, wenn du kurz vorher noch auf eines dieser Geräte geblickt hast. Besser ist es, vor dem Schlafengehen noch in einem Buch zu lesen oder leise Musik zu hören.

9.) Laute Musik über Kopfhörer hören

Gerade im Alltag tendieren die meisten Menschen dazu, die Lautstärke auf ihrem Smartphone oder MP3-Player zu erhöhen, um Hintergrundgeräusche besser ausblenden zu können. Allerdings kann das auf Dauer zu Gehörschäden führen. Daher solltest du lieber in ein gutes Paar Kopfhörer investieren, welches die Hintergrundgeräusche eindämmt, sodass du im Alltag die Lautstärke nicht automatisch erhöhst.

10.) Niesreiz unterdrücken

Den Niesreiz zu unterdrücken, indem die Nasenflügel zusammengedrückt werden, kann gefährlich sein. Dadurch kann nämlich Luft zwischen beide Lungenflügel gelangen, das Trommelfell oder sogar kleine Blutgefäße im Gehirn können platzen. Beim Niesen handelt es sich um einen natürlichen Prozess, bei dem Bakterien und Staub aus dem Körper befördern werden. Es sollte daher niemals unterdrückt werden. Wichtig ist jedoch, dabei nicht in die Hand zu niesen, sondern bestenfalls ein Taschentuch vor den Mund zu halten.

11.) Winde einhalten

Noch viel öfter als der Niesreiz werden Darmwinde unterdrückt. Immerhin werden sie in der Gesellschaft noch immer als ekelhaft und peinlich angesehen. Allerdings verschwindet das überschüssige Gas nicht einfach im Körper, sondern es muss herausgelassen werden. Wenn Winde für eine längere Zeit eingehalten werden, kann das Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Blähungen und körperliches Unbehagen hervorrufen. Daher sollte man, sofern sich Winde anbahnen, einen ruhigen Platz aufsuchen, an dem die Gase ungestört entweichen können.

Kleine Gewohnheiten im Alltag können bereits große Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Um deinem Körper nicht unbewusst Schaden zuzufügen, ist es ratsam, auf diese 11 Gewohnheiten künftig zu verzichten und sie stattdessen durch gesündere Alternativen zu ersetzen. Welche 9 weiteren Gewohnheiten du in Zukunft lieber sein lassen solltest, erfährst du hier.

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