18-Jährige stirbt bei einem Autounfall – nun schreibt die Krankenschwester einen ehrlichen Brief!

24.10.2017 15:36

In der Krankenpflege zu arbeiten kann einer der psychologisch gesehen anstrengendsten Jobs auf dem Markt sein. Jeder hat schon über die langen Schichten und die niedrige Bezahlung gehört – aber hast du je von den Gefühlen der Betroffenen gehört?

Eine anonyme Krankenschwester hat nun einen offenen und ehrlichen Brief im Forum Reddit veröffentlicht, wie herausfordernd diese Gefühle sein können. Der Brief trägt den Titel: „Ein offener Brief an die Eltern, dessen Tochter ich heute Morgen für tot erklären musste.“ Sie schrieb:

„Ihr wart komplett am Boden zerstört. Total schockiert. Eure Tochter kam in die Notaufnahme diesen Morgen. Sie atmete nicht mehr. Sie war bereits weg, als sie in die Notaufnahme kam, aber weil sie erst 18 Jahr, wollte ich es trotzdem versuchen. Ich versuchte mein bestes in den nächsten 45 Minuten.

Jeder im Raum wusste es bereits, dass es unmöglich war, sich von solch einem Schädelbruch zu erholen, aber wir versuchten es trotzdem.

Wir haben euch dies nicht erzählt, aber wir haben ihr Haar geföhnt, sodass ihr die Schwere der Verletzung nicht sehen musstet. Kein Elternteil sollte sein Kind so sehen.

Ich musste neben dem Arzt stehen, der versuchte, dies auf beste Art und Weise zu sagen. Korrektur: Es gibt keine beste Art und Weise. Es ist anstrengend, furchtbar, und entsetzlich. Nun gibt es eine Person weniger auf dieser Welt.

Ihr seit auf den schmutzen Boden gestürzt, ohne euch um die Bakterien zu kümmern. Eure ganze Welt zerbrach. Ihr wart zerstört. Und ich stand da mit trostlosen Gesichtsausdruck und meine Hände vor mir gefaltet. Ihr habt euch umarmt. Ihr habt geschrien. Ihr habt geweint.“

„Ich habe nicht gezuckt. Ich habe Hilfe angeboten. Ihr habt sie abgeschlagen und euch noch fester umarmt. Ich stand unbeholfen neben euch. Ich habe euch Taschentüchter gegeben, ein Glas Wasser. Ich war die einzige Unterstützung die neben euch stand.

Ich habe versucht euch zu trösten in dem wohl schwersten Moment eures Lebens. Ich habe genickt, meinen Kopf geschüttelt, euren Rücken zart gestreichelt.

Letzten Endes musste ich euch verlassen. Mehr Familien kamen – wahrscheinlich aus dem gleichen Grund heraus.

Was ihr nicht wisst ist, ich bin zerstört.

Ich habe den ganzen Weg nach Hause geweint. Ich habe eure Tochter auf Facebook angesehen. Sie war so schön. Sie hatte gerade die Schule beendet. Sie hatte ihr ganzes Leben und die ganze Welt vor sich. Es ist nicht fair.“

„Vor lauter Wut habe ich auf das Lenkrad eingeschlagen, als ich einparkte. Ich habe meine Jacke in die Küche geschmissen. Ich fiel auf dem Boden und habe geweint, genau wie ihr.

Auch wenn ich zu jung bin, ein Kind in dem Alter eurer Tochter zu haben, so habe ich einen Bruder, der 18 Jahre alt ist. Er tut genau das gleiche wie eure Tochter: er fährt mit seinen Freunden durch die Straßen spät nachts. Es könnte leicht er gewesen sein, der gegen den Straßenlaterne gefahren ist.

Es tut mir noch mehr leid, dass ihr dies nie erfahren werdet. Und ehrlich gesagt, so ist es am besten. Aber ich weiß es. Und hoffentlich eure Tochter auch. Ich habe sie nicht gekannt, aber ich trauere um sie trotzdem.

Wir Krankenschwestern zeigen es nicht – aber wir trauern genauso. Jeden Tag. Immer.“

Dieser Brief öffnet einen wirklich die Augen, da sie uns erzählt, wie schlimm es für das Personal genauso ist. Wir sollten uns alle um einander kümmern, nicht war? Stimmt ihr uns zu?

 

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