20-Jährige will Kleinkind sein und nennt Partner ‘Papa’.

17.05.2018 11:57

Wie im Märchen Peter Pan gibt es Menschen auf dieser Welt, die niemals erwachsen werden wollen. Die 20-jährige Max aus dem US-Bundesstaat Kentucky ist ein solcher Mensch.Gemeinsam mit ihrem 31-jährigen Lebensgefährten Johnny lebt sie einen ganz besonderen Fetisch aus.

Max hat eine ungewöhnliche Vorliebe: „Autonepiophilie“ (auch „Adultes Babysyndrom“ genannt). Dafür schlüpft die 20-Jährige jeden Tag aufs Neue in dieselbe Rolle: Als „Little Max“ (Kleine Max) ist sie von einer Sekunde auf die nächste wieder 5 Jahre alt und verwandelt sich beinahe perfekt in ein unschuldiges Kleinkind.

Johnny, Max' Lebensgefährte, den sie rollengerecht „Daddy“ (Papa) nennt, schlüpft dabei natürlich auch in die Rolle des Vaters, der mit seiner Tochter auf dem Spielplatz herumtollt, ihr Gute-Nacht-Geschichten vorliest und sie auch mal tadelt, wenn das „Töchterchen“ es zu weit treibt. Wie ihre Umwelt bei ihren Rollenspielen auf die beiden reagiert, ist ihnen nicht wichtig.

Menschen, die diesen Fetisch ausleben, möchten von ihren Angehörigen behandelt werden wie Babys oder Kleinkinder. Sie trinken Milch aus einer Nuckelflasche, tragen (manchmal) Windeln, kuscheln mit ihren Stofftieren, lesen Kinderbücher und haben oftmals einen Schnuller im Mund. Manche empfinden bei dieser Art Rollenspiel einen sexuellen Reiz, andere dagegen haben einfach nur Spaß am Spiel mit ihren erfundenen Charakteren.

Max und Johnny sind so ein Pärchen. Sie erfüllt es voll und ganz, dem Alltag zu entfliehen, indem sie „Vater und Tochter“ spielen. Dabei erfolgt die Verwandlung der 20-jährigen Max in die 5-jährige Little Max nicht unkontrolliert; sie kann jederzeit wieder aus ihrer Fantasiefigur herausschlüpfen.

Hier kannst du dir selbst ein Bild von Max' und Johnnys Alltag verschaffen (Video auf Englisch):

Max' und Johnnys Hobby mag vielleicht von vielen Menschen belächelt werden, doch solange sie sich in ihrem Vater-Tochter-Rollenspiel wohlfühlen und niemand dadurch zu Schaden kommt, können sie die irritierten Blicke ihrer Umgebung auch in Zukunft getrost ignorieren.

Quelle