5 Baby-Eichhörnchen in OP voneinander befreit.

21.09.2018 11:57

Glücklicherweise gibt es überall Menschen, die Tieren in Not helfen, wie die folgende Geschichte beweist. Im US-Bundesstaat Wisconsin hatte nämlich ein Spaziergänger eine herzzerreißende Entdeckung gemacht: fünf junge Grauhörnchen, deren Schwänze sich fest miteinander verknotet hatten.

Der Tierfreund benachrichtigte umgehend das „Wildlife Rehabilitation Center at Wisconsin Humane Society“ (auf Deutsch etwa: Tierklinik für Wildtiere vom Tierschutzbund von Wisconsin). Auf Facebook schrieb der Tierschutzbund später, was geschehen war:

„Die Schwänze dieser fünf jungen Grauhörnchen-Geschwister waren unentwirrbar mit langen Grashalmen und Plastikfäden verknotet, die ihre Mutter zum Nestbau verwendet hatte. Ohne vorsichtige und rasche Hilfe hätten diese fünf Grauhörnchen auf jeden Fall ihren sehr wichtigen Schwanz (wichtig für Balance und Wärmeschutz) verloren – und wahrscheinlich ihr Leben.

Zum Glück hatte sich eine fürsorgliche Person um diese Grauhörnchen gekümmert und uns angerufen. Man kann sich sicherlich vorstellen, wie unruhig, unbändig (und flink) dieser verängstigte, gestresste Ball aus fünf Grauhörnchen war.

Deshalb haben wir sie zuerst alle gleichzeitig betäubt. Nachdem das getan war, begannen wir damit, diesen 'Gordischen Knoten' zu entwirren, der aus eng verwickelten Schwänzen und Nistmaterial bestand.

Man konnte nicht sehen, wessen Schwanz zu wem gehörte. Außerdem sorgten wir uns zunehmend um ihre Gesundheit, weil sie alle Gewebeschäden am Schwanz hatten, die von Durchblutungsstörungen herrührten.

Stück für Stück schnitten wir den Gras- und Plastikknoten auf. Dabei waren wir sehr vorsichtig, um keinen Schwanz zu verwunden. Es hat zwanzig Minuten gedauert, bis die jungen Grauhörnchen voneinander befreit waren. Schon bald begannen sie sich von der Betäubung zu erholen.

Heute, einen Tag später, sehen sie alle putzmunter aus. Drei von ihnen haben sogar einen buschigen Schwanz. Trotzdem müssen wir sie noch eine Weile wegen ihrer Verletzungen überwachen.“

Wie schön, dass die Grauhörnchen ihre lebensgefährliche Lage gut überstanden haben! Hoffentlich werden sie so bald wie möglich in die freie Natur zurückkehren können.

Quelle