6 Gründe für Zimt im Garten.

06.08.2018 14:24

Im eigenen Garten trifft man sich mit Familie und Freunden, der frische Duft der Blumen regt die Sinne an und das Graben im Beet sorgt für einen entspannenden Ausgleich zur täglichen Büroarbeit. Gut, wenn man deshalb auf den Einsatz von chemischen Produkten im Garten verzichten kann. Das Verblüffende: Dafür reicht ein Griff ins Gewürzregal! Denn Zimt passt nicht nur zu Apfelkuchen oder auf die Milchschaumkrone deines Cappuccinos – Zimt wird auch von Garten-Profis hoch geschätzt. Im Garten offenbart sich das goldbraune Gewürz nämlich als besonders vielfältiges Pflegemittel sowie als Waffe gegen Plagen und Schädlinge.

Mehltau und Pilzbefall

Gerade die feuchtwarme Erde von Topfpflanzen ist anfällig für Schimmel und andere Pilze. Mehltau schlägt selbst bei den „Freigängern“ unerbittlich zu und überzieht ihre Blätter mit weißen Flecken. Zimt kann dabei als erfolgreiches Fungizid eingesetzt werden. Bemerkst du den Pilzbefall frühzeitig, verteile einfach gemahlenes Zimtpulver um die Pflanze herum. Bei Mehltau wird der Zimt als Zimtöl auf die Blätter gesprüht (das Rezept dazu findest du weiter unten im Artikel).

Schutz für Setzlinge

Die zarten Setzlinge im „Blumenkindergarten“ brauchen besonderen Schutz. Gleich nach dem Einpflanzen solltest du daher Zimtpulver um die verletzlichen Kleinen streuen. Nun haben Pilze und andere Schädlinge keine Chance und die Sprösslinge können unbehelligt gedeihen.

Doping für Stecklinge

Damit auch deine Stecklinge kraftvoll Wurzeln ausbilden können, solltest du die Schnittfläche mit Zimt bestäuben. Dann etwa eine Stunde kopfüber lagern, bevor du den Steckling einpflanzt. Der Zimt wirkt desinfizierend und stimuliert die Wurzelbildung.  

Pflanzenpflege

Die desinfizierende Wirkung von Zimt hilft Pflanzen auch beim Heilungsprozess. Wenn die Heckenschere zu wild gewütet hat oder die empfindliche Staude von einer Windböe erfasst wurde, solltest du auf die „Wunden“ Zimt auftragen.

Ameisen-Schreck

An manchen Stellen im Garten – oder gar in der Wohnung – möchte man keine Ameisen haben. Zumal diese den Honigtau von Blattläusen lieben und die Schädlinge gegen deren natürliche Fressfeinde verteidigen. Den würzigen Geruch von Zimt mögen Ameisen dagegen überhaupt nicht. Wenn sie ihn essen, ist er für sie sogar giftig. Verteilt man daher etwas Zimtpulver auf dem Boden, so vertreibt das die Ameisenplage innerhalb kurzer Zeit.

Mückenmittel

Ohne Chemie kommt man sogar im Kampf gegen Mücken aus. Denn aus Zimt kann man sich ganz leicht einen schlagkräftigen Zimtöl-Mückenschutz herstellen, der außerdem noch angenehm duftet. Für das Zimtöl benötigst du lediglich:

  • Glasgefäß

  • Zimtstangen

  • mildes Öl (hochwertiges Oliven- oder Sonnenblumenöl)

Die Zimtstangen werden dicht an dicht in das Glasgefäß gestellt. Etwaige Lücken solltest du mit Bruchstücken der Zimtstangen auffüllen. Jetzt das Ganze mit dem Öl übergießen, bis die Zimtstangen vollständig bedeckt sind. Drei Wochen an einem warmen Ort ziehen lassen, dann das Öl mithilfe eines alten Geschirrtuchs abseihen und in einer Schale auffangen. Jetzt hast du ein erstklassiges, wunderbar aromatisches Zimtöl. Das Öl träufelst du über ein Taschentuch, danach legst du das Taschentuch auf einen Teller am Fenster: Auch wenn das Fenster vollständig geöffnet ist, wird sich keine Stechmücke mehr in dein Zimmer verirren! Oder du reibst deine Arme und Beine damit ein und bleibst selbst draußen noch von Stichen verschont.

Erstaunlich, welche Zauberkräfte in diesem Gewürz verborgen sind. Dein Garten wird es dir jedenfalls danken, wenn du auf diese Weise giftige Chemie-Schleudern vermeiden kannst. Kennst du eine Person, die ihre blühende Parzelle über alles liebt? Dann teile diesen Artikel mit ihr.

Quelle