7 Fehler, die jeder schon mal bei der Maniküre gemacht hat

11.10.2019 12:26

Viele Frauen legen großen Wert auf gepflegte Hände und Fingernägel. Um sich die Nägel lackieren zu lassen, nehmen nicht wenige die Dienste eines Profis in Anspruch. Andere wiederum machen das eigene Badezimmer zum Nagelstudio und bearbeiten ihre Fingernägel selbst.

Dabei weicht das Ergebnis jedoch allzu oft von den im Kosmetikstudio gleichmäßig gekürzten und lackierten Nägeln ab. Das liegt aber nur selten an fehlendem Talent, sondern oftmals an der falschen Methode. Der folgende Artikel zeigt die häufigsten Fehler bei der heimischen Nagelpflege und erklärt, wie man es richtig macht.

1.) Feilen

Der wohl häufigste Fehler bei der Maniküre ist das Kreuz-und-quer-Feilen. Die empfindlichen Nägel können brüchig werden, wenn sie von unterschiedlichen Seiten her gefeilt werden. 

Tipp: Die Nägel immer von außen nach innen feilen. Dabei sollte außerdem nicht zu viel Druck auf den Nagel ausgeübt werden. Darüber hinaus empfehlen Experten Glas- und Keramikfeilen, da diese schonender sind.

2.) Reinigung

Nach einem anstrengenden Tag hat man selten Lust, sich noch lange mit seinen Fingernägeln zu beschäftigen. Daher tragen viele einfach über ihren abgeblätterten Nagellack eine neue Schicht auf. Zeitsparend ist dies auf jeden Fall, aber das Ergebnis ist beim besten Willen nicht überzeugend: Unebener Lack sieht nicht schön aus und der Schmutz unter der neuen Schicht kann Nagelpilz fördern.

Tipp: Mit Nagellackentferner sind Lackreste sowie Schmutz und Öl schnell entfernt. Nachdem man die Nägel damit gereinigt hat, kann auf der glatten und trockenen Fläche sofort neuer Lack auftragen werden.

3.) Nagelhaut

Wenn die Farbe über mehrere Wochen hinweg aus den Nägeln wächst, kann man beobachten, dass sich auch die Nagelhaut über den Nagelansatz legt. Dies ist bei vielen Frauen unbeliebt und sie entfernen die Haut mit der Schere oder einem Nagelklipper. Dies mag vielleicht schöner aussehen, kann aber langfristig der Gesundheit schaden. Denn die Haut schützt davor, dass Bakterien unter die Nägel und in die Finger dringen können.

Tipp: Um die Nägel ungehindert lackieren zu können, ohne die Nagelhaut entfernen zu müssen, kann man einfach mit einem Rosenholzstäbchen die zarte Haut vorsichtig zurückschieben.

4.) Unter- und Überlack

Faulheit ist bei vielen der Übeltäter, wenn sie keinen Unter- oder Überlack auftragen. Dabei haben beide Lacke ihren Sinn. Der Unterlack sorgt dafür, dass der Nagel sich von farbigem Lack darüber nicht verfärbt. Der Überlack wiederum stellt sicher, dass man nicht nach zwei Tagen erneut Nagellack auftragen muss, weil der „alte“ bereits abblättert.

Tipp: Man sollte sich immer die Zeit nehmen, schützende Lacke aufzutragen, denn spätestens wenn der Lack länger als ein paar Tage hält, wird man froh darüber sein. Außerdem verhindert man damit beispielsweise, dass man beim Reinigen des Nagels feststellt, dass ihn der trendige blaue Lack verfärbt hat.

5.) Nagellack-Fläschchen

Bevor sie den Nagellack auftragen, schütteln viele das Fläschchen, um die Farbe gleichmäßig auf dem Pinsel zu verteilen – vor allem, wenn der Nagellack schon seit Längerem nicht benutzt wurde. Das Schütteln hat aber zur Folge, dass sich im Lack Sauerstoff sammelt und so unschöne Bläschen entstehen.

Tipp: Besser ist es, das Nagellack-Fläschchen einige Minuten zwischen den Handinnenflächen hin- und herzurollen, bevor man den Lack aufträgt. Damit erwärmt man ihn und er wird wieder flüssig.

6.) Schichten

Die Verwendung eines guten Unter- und Oberlacks ist, wie bereits erwähnt, die halbe Miete. Jedoch sollte man es mit dem eigentlichen Lack nicht übertreiben. Denn wenn man etliche Schichten Farbe aufträgt, verschmiert diese leichter und der Finger sieht zu überladen aus – es sei denn, man möchte explizit sogenannte Bubble Nails haben.

Tipp: Die goldene Regel des Nägellackierens lautet: Nie mehr als zwei Schichten Lack auftragen! Außerdem sollte man die erste Lage zunächst komplett trocknen lassen, bevor man in die nächste Runde startet.

7.) Fehler ausbessern

Beim Lackieren kann es schon einmal passieren, dass man die Nagelhaut mit anmalt. In diesem Fall behelfen sich die meisten mit einem Wattestäbchen. Das Ausbessern mit einem Q-Tip ist aber alles andere als hilfreich. Beim Korrigieren entfernt man zwar den ungewollten Fleck, dabei bleiben aber nervige Wattefusseln am Nagel kleben.

Tipp: Besser ist es, anstelle eines Q-Tips einen kleinen Pinsel zu verwenden. Dieser ist filigraner und kann die Stelle präziser ausbessern. Außerdem hinterlässt er keine Watte-Rückstände.

Es gibt zwar viele kleine Fehlerquellen, dennoch lassen sich diese problemlos vermeiden. Mit etwas Übung und Geduld bekommt man bald schon ein Ergebnis, das dem der Kosmetikerin entspricht.

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