7 körperliche Probleme, die jede Frau ernst nehmen sollte.

01.10.2019 10:52

Der Körper von Frauen unterliegt einem ständigen Wandel; dies zeigt sich beispielsweise am weiblichen Zyklus. Auch verschiedene Lebensphasen, wie eine Schwangerschaft oder das Klimakterium, begünstigen Symptome und Beschwerden. Aus diesem Grund ist es manchmal schwer einzuschätzen, wann nur eine temporäre Hormonschwankung und wann ein ernstes Problem vorliegt.

Tatsächlich entschließen sich Frauen im Durchschnitt erst 13 Wochen nach dem Auftreten verschiedener Symptome dazu, einen Arzt aufzusuchen. Wenn du jedoch aufmerksam auf die kleinsten Veränderungen in oder an deinem Körper achtest, kannst du auch schon früher erkennen, wenn etwas nicht stimmt. Die folgende Liste soll dir helfen, deine Beschwerden richtig einzuschätzen.

1.) Zu kalt oder zu warm

Wenn du merkst, dass du dich nie wohlfühlst, wenn es um die Raumtemperatur geht, leidest du wahrscheinlich an einer hormonellen Disbalance. Zu viel oder zu wenig Östrogen kann zum Beispiel dafür verantwortlich sein, dass dir manchmal zu kalt und dann wieder viel zu warm ist.

Tipp: Lass dich von deiner Frauenärztin doch einmal durchchecken und vor allem den Hormonspiegel überprüfen. Beispielsweise mit einer Hormonbehandlung kannst du deine Symptome schnell lindern.

2.) Pickel an deinem Kinn

Ungefähr zwei Wochen vor deiner Menstruation steigt die Konzentration von Östrogen und Progesteron in deinem Körper an. Durch die Veränderung im Hormonhaushalt kann es zu vermehrter Pickelbildung und Akne im Gesicht – vor allem am Kinn – kommen. Sollten sich die Pickel nach der Periode nicht zurückbilden, könnte dein Hormonhaushalt durcheinandergeraten sein.

Tipp: Auch in diesem Fall solltest du mit Hilfe eines Bluttests deine Werte überprüfen lassen. Außerdem kann dir dein Arzt auch Arzneimittel gegen Akne verschreiben.

3.) Klumpen im Periodenblut

Die Art der Periode ist von Körper zu Körper anders – sie kann leicht, dunkel, hell oder sehr stark sein. Es kann auch vorkommen, dass du ab und zu Blutgerinnsel in der Binde entdeckst. Sobald das Blut dauerhaft sehr dunkel ist und sich Klumpen darin befinden, solltest du jedoch aktiv werden. Dann könnte es sich eventuell um ein Uterusmyom handeln, einen gutartigen Tumor, der die Gebärmutter und auch die Blase belasten kann.

Tipp: Wichtig ist, dass du nicht in Panik gerätst, jedoch zeitnah einen Termin bei deinem Gynäkologen vereinbarst. In den meisten Fällen lässt sich das Myom mit entzündungshemmenden Medikamenten behandeln. Nur in seltenen Fällen ist ein operativer Eingriff erforderlich.

4.) Blähbauch

Für einige Frauen ist ein aufgeblähter Bauch ein normales Symptom ihrer Monatsblutung. Wenn du jedoch normalerweise keine Probleme damit hast und das Gefühl unerwartet länger als zwei Wochen anhält, solltest du einen Arzt aufsuchen. Denn ein aufgeblähter Bauch kann in Verbindung mit Bauchschmerzen auf eine Endometriose hindeuten.

Tipp: Suche deinen Arzt auf und lass deinen Unterleib untersuchen. Neben einem hormonell bedingten Grund könnte auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, wie Laktoseintoleranz (schätzungsweise verträgt eine von fünf Personen in Deutschland keinen Milchzucker), dahinterstecken. Dies kannst du mit Hilfe eines Tests beim Allergologen herausfinden.

5.) Haarausfall

Haarausfall kann jeden Menschen in jedem Alter betreffen, da er vielfältige Gründe haben kann. Bei Frauen kann es beispielsweise ein sichtbares Symptom eines zu niedrigen Testosteronspiegels sein. Normalerweise hilft das Hormon dabei, die Haare gesund und kräftig zu halten.

Tipp: In diesem Fall ist es wichtig, direkt einen Arzt aufzusuchen, anstatt unzählige „Wundermittelchen“ auszuprobieren, die einem in der Drogerie oder in der Werbung empfohlen werden.

6.) Schmerzen im unteren Rücken und den Beinen

In der heutigen Zeit leiden viele Menschen, besonders Büroangestellte, unter Rückenschmerzen. Einige Frauen haben auch jeden Monat während ihrer Periode am unteren Rücken Schmerzen, die sich bis in die Beine ziehen. Wenn diese Schmerzen nach der Blutung jedoch nicht abnehmen, könnte auch dies ein Anzeichen für eine En­do­me­t­ri­o­se-Erkrankung sein.

Tipp: Beobachte einmal, ob die Schmerzen nach der nächsten Periode wieder besser werden. Wenn nicht oder wenn noch weitere Beschwerden auftreten, solltest du einem Arzt von deinen Beschwerden berichten.

7.) Appetitlosigkeit

Fühlst du dich ständig satt und hast Probleme, sogar kleine Portionen zu verzehren? Eine Veränderung in den Essgewohnheiten weist oftmals auf eine Krankheit hin. Bei Frauen kann wenig oder gar kein Appetit auf eine Erkrankung der Eierstöcke hindeuten. Wenn das Gefühl anhält und gemeinsam mit Bauchschmerzen und verändertem Stuhlgang einhergeht, sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. In manchen Fällen kann Appetitlosigkeit auch als PMS-Symptom auftreten. Sie sollte sich nach der Blutung jedoch wieder regulieren.

Tipp: Mache so schnell wie möglich einen Termin bei deinem Arzt, um eine chronische Erkrankung ausschließen zu können.

Einige der Symptome sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, schließlich zeigt der Körper einem nicht umsonst, dass es ihm nicht gut geht. Die Beschwerden können auch andere Gründe haben, dennoch solltest du diese in jedem Fall von einem Mediziner abklären lassen. Dieser kann dich aufklären, beruhigen und dir die passende Behandlung empfehlen. 

Quelle