8-Jähriger besucht seit 4 Jahren Murmeltier-Familie.

23.12.2017 11:12

Seit seinem 4. Lebensjahr ist Matteo Walch Mitglied einer ganz speziellen Familie: Einer Gruppe von Murmeltieren in den österreichischen Alpen. Während andere Kinder Hunde, Katzen oder Wellensittiche als Gefährten wählen, hat der Junge Freundschaft mit den alpinen Nagern geschlossen. Und dank seiner Mutter und Fotografin dieser Schnappschüsse können wir diese einzigartigen Bilder genießen und werden so Teil einer berührenden Geschichte.

 

Jedes Jahr im Sommer besucht der Schüler mit seiner Familie für zwei Wochen die Murmeltiere auf dem Großglockner. Für die naturverbundenen Walchs ist das Ganze zur Tradition geworden, die sie keinesfalls mehr missen wollen. Und vor allem für Matteo ist der Besuch bei seinen pelzigen Freunden das Highlight des Jahres. 

Die Nagetiere, die in Gruppen von bis zu 20 Tieren zusammenleben, sind eigentlich recht scheu. Bei Gefahr stoßen sie einen schrillen Warnpfiff aus und geben damit den restlichen Koloniemitgliedern das Kommando, sich in die unterirdischen Bauten zu flüchten. 

Vor dem jungen Innsbrucker haben die Bergbewohner, die bis zu 7 Monate Winterschlaf halten,  jedoch gar keine Angst - im Gegenteil. 

„Er liebt diese Tiere und sie haben keine Angst vor Matteo, weil er Gefühle für sie hegt und sie das spüren“, erzählt Mutter Michaela, die die faszinierenden Fotos des damals 8-Jährigen geschossen hat. 

„Es ist unglaublich zu beobachten, was für eine Verbindung zwischen ihm und seinen tierischen Freunden besteht.“ Die aufgerichtet bis zu einen halben Meter großen Tiere versammeln sich jedes Mal freudig um Matteo.

Trotz der monatelangen Trennung erkennen die Alpenmurmeltiere ihn immer sofort wieder – und freuen sich natürlich über die Naschereien, die ihr zweibeiniger Freund bereithält. 

Und der Abschied ist schließlich auch nie für lang! Denn sie wissen, dass sie sich schon im nächsten Sommer wiedersehen werden. 

Es ist rührend und wunderschön, was für eine besondere Beziehung Matteo zu den pelzigen Alpenbewohnern aufgebaut hat. Wirklich eine ungewöhnliche Freundschaft - auch noch wundervoll in Szene gesetzt vor einer atemberaubenden Bergkulisse. Eine Geschichte, bei der einem das Herz aufgeht!

 

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