Albino-Panda tapste in China in eine Fotofalle

29.05.2019 10:32

Dieser kleine Kuschel mit weißem Fell und roten Augen im Wolong-Nationalpark bestätigt eine lang gehegte Vermutung von Wissenschaftlern: Auch bei Pandas gibt es Albinismus

Er tapte einmal auf den Auslöser, dann tapte er weiter und ward nicht mehr gesehen …

Ein Eisbär? Nein! Im Südwesten Chinas ist eine seltene Aufnahme eines Albino-Pandas geglückt!

Der Riesenpanda mit komplett weißem Fell lief laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua in einem Naturpark in der Provinz Sichuan in eine Fotofalle. Das Tier hat anders als seine Artgenossen keine schwarzen Flecken auf dem Körper. Zudem sind seine Augen rot.

Nach den Bildern zu urteilen, die im April im Wolong-Nationalpark geschossen wurden, handelt es sich bei dem ganz weißen Tier um einen ein bis zwei Jahre alten Albino, zitierte Xinhua den Pekinger Bärenforscher Li Sheng.

Das Foto belegt, dass es bei den wild lebenden Riesenpandas, deren Fell normalerweise schwarz-weiß ist, auch Albinismus gibt. Bei Tieren und Menschen mit Albinismus ist die Bildung des dunklen Farbstoffs Melanin gestört. Haut, Augen, Haare oder Fell sind wegen der angeborenen Stoffwechselerkrankung ganz hell.

Riesenpandas gelten in China als Nationaltiere und sind eine der am stärksten gefährdeten Arten der Welt. Etwa 1800 von ihnen leben in freier Wildbahn, zum größten Teil in den Bergen der südwestchinesischen Provinzen Sichuan und Shaanxi. Mehr als 500 Riesenpandas werden in Gefangenschaft gehalten.

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