Drama um schwangere Isabella

16.08.2018 11:07

In der aktuellen Folge der RTL2-Doku „Armes Deutschland: Stempeln oder abrackern“ schockt Hartz-IV-Empfänger Dennis mit seinen absurden Ansichten, unter denen vor allem seine Frau Isabella zu leiden hat. Als sie hochschwanger zusammenbricht, lässt er sie einfach am Straßenrand liegen und das Kamerateam muss eingreifen.

Mit Aussagen wie „Arbeiten gehen in Deutschland lohnt sich nicht“ und „Wozu soll ich denn arbeiten, es gibt genug Leute, die für mich das Geld verdienen“ macht der Hartz-IV-Empfänger Dennis (34) in „Armes Deutschland: Stempeln oder abrackern“ auf RTL2 seinen Standpunkt für den Zuschauer mehr als klar. Seit zehn Jahren leben er und seine Frau Isabella (27) bereits mit dieser Einstellung. Eigentlich findet Dennis 2.000 bis 3.000 Euro als Unterstützung vom Amt für angemessen.

Die beiden Kölner wohnen in einer Obdachlosenunterkunft, in der sie nur verweilen dürfen, weil Isabella schwanger ist. Sie erwartet ihr fünftes Kind und hat schon vor der Geburt große Angst, dass es ihnen vom Amt weggenommen wird. Diese Angst ist nicht unbegründet, denn die anderen vier Kinder des Paares leben bereits in Pflegefamilien. Daher will Dennis mit seiner hochschwangeren Frau noch vor der Niederkunft auswandern. „Am liebsten nach Asien oder Amerika, wo es schön warm ist.“ Isa ist hingegen mehr als skeptisch, kann sich aber nicht gegen ihren Mann und seine wirren Theorien und Ansichten durchsetzen.

Isabella bricht zusammen - RTL2 ruft Notarzt

Da sie nur mit leichtem Gepäck reisen wollen, lagern sie ihren Besitz auf Kosten des Staates ein. Den Transport der Kisten will Dennis mit seiner Freundin alleine regeln. Doch Isabella bricht so kurz vor der Geburt wegen der großen Anstrengungen mit Unterleibsschmerzen auf der Straße zusammen. Dennis ist das egal. Statt sich um sie zu kümmern, bleibt er eiskalt. „Ich will hier jetzt keinen Krankenwagen haben.“ Da ist selbst der RTL-Reporter entsetzt: „Was bist du denn für ein Mensch?“

„In dem Augenblick waren mir die Sachen wichtiger als eine Frau, also als allgemein eine Frau“, meint Dennis später. Er gibt Isabella die Schuld an ihrem Zusammenbruch. Doch die überlegt mittlerweile in ein Mutter-Kind-Haus zu ziehen, um eine Chance zu haben, ihr Kind behalten zu dürfen. Dennis passt das natürlich gar nicht. Er setzt seine Frau noch mehr unter Druck: Zieht sie in das Mutter-Kind-Heim, trennt er sich von ihr.

Jugendamt holt auch das fünfte Kind

Am Ende bleibt alles, wie es ist. Das Paar wandert nicht aus, trennt sich nicht und zieht auch nicht um. Kurz nach der Geburt kommt daher das Jugendamt mit Polizeibegleitung ins Krankenhaus und nimmt die Tochter der beiden in Obhut. Für Isa ein herber Schlag. „Die Welt ging für mich unter und ich fiel in Depressionen“, erklärt sie später den RTL2-Reportern. Statt seiner Freundin in der Trauer beizustehen, setzt Dennis sie weiter unter Druck, macht ihr Vorwürfe und denkt erneut über eine Trennung nach. Ohne Kind droht dem Paar zudem der Rauswurf aus dem Obdachlosenheim. Doch Dennis hat schon eine Lösung für dieses Problem im Hinterkopf: „Eine Schwangere können die nicht einfach auf die Straße setzen.“

Und tatsächlich, die Vorschau für die nächste Folge verrät: Dennis und Isabella gegen zusammen einen Schwangerschaftstest kaufen.

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