Aus Auto geworfen: Traurige Neuigkeiten von gelähmtem Kater

16.07.2019 14:40

Wer sich ein Tier anschafft, der fühlt sich dafür auch verantwortlich. Sollte man jedenfalls meinen. Tatsächlich gibt es Menschen, die sich nicht um kranke Tiere kümmern und sie dann sogar entsorgen, wenn sie lästig werden. Mit furchtbaren Konsequenzen für einen armen Kater.

Der niedersächsische Landkreis Helmstedt ist eigentlich eine eher beschauliche Gegend, überall ist Grün, kleine Dörfer – eine ländliche Idylle. Allerdings ist ausgerechnet nahe Mariental nun etwas geschehen, was man sich schlimmer nicht ausmalen könnte: Ein gelähmter Kater wurde aus einem Auto geworfen!

Bislang liegen nur wenige Hinweise zur Tat vor

Passiert ist diese unglaubliche Tat am vergangenen Freitagnachmittag, vermutlich zwischen 13:30 Uhr und 14:30 Uhr, wie die Katzenfreunde der Gruppe „Katzenhäuschen Königslutter“ bei Facebook berichten. Hinweisen zufolge soll es sich beim Täter um eine Frau gehandelt haben, die ein kleines, weißes Auto fuhr.

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Ein Katzenfreund hat das verletzte Tier gefunden und direkt zu einem Tierarzt gebracht. Dabei kam Schreckliches zutage. Der dunkle Kater ist vollständig gelähmt: „Sowohl Harn- als auch Kotabsatz funktionierten nicht mehr. Bei der neurologischen Untersuchung zeigte er keinerlei Reflexe mehr, auch ein Schmerzreiz war nicht mehr auszulösen“, ist in dem Post von „Katzenhäuschen Königslutter“ zu lesen.

Tragisch, denn dies ist sicherlich der Grund dafür, weshalb die Tierhalterin den Kater nicht mehr haben wollte. Er war ihr lästig und wurde deshalb – wie Abfall – entsorgt.

Vernachlässigung als Auslöser

Als der Tierarzt den Vierbeiner röntgt, wird die ganze Geschichte sogar noch tragischer. Er findet nämlich den Grund für die Lähmung heraus. Ursache ist eine schon etwas zurückliegende Bissverletzung am Schwanzansatz. Die Entzündung der Stelle hat dann auf das Rückenmark übergegriffen und breitete sich hier aus – so sehr, dass der Kater am Ende komplett gelähmt war.

Das Schlimme dabei: Bei einer rechtzeitigen Behandlung der Infektion mit Antibiotika wäre sie komplett und folgenlos abgeheilt. Der Kater hätte gerettet werden können. Selbst eine Amputation des Schwanzeswäre womöglich eine Option gewesen.

So blieb nur noch eins: Das Tier musste eingeschläfert werden. Man konnte den Kater nur noch von seinem Leiden erlösen.

Quelle