Baby wird mit großem Muttermal im Gesicht geboren.

20.08.2019 10:27

Diesem Moment hat Carolina Fenner seit dem Beginn ihrer Schwangerschaft entgegengefiebert: ihr Baby zum ersten Mal in den Armen zu halten. Am 7. März dieses Jahres ist es endlich so weit – die in den USA lebende gebürtige Brasilianerin bringt ihre Tochter Luna auf die Welt.

Doch als sie einen Blick auf das Neugeborene wirft, stockt ihr der Atem. Fast das ganze Gesichtchen des Mädchens ist von einem großen dunklen Fleck bedeckt.

„Sie gaben mir mein Baby und ich dachte mir: 'Was ist das?' Ich war geschockt. Der Arzt sagte zu mir, es sei wohl ein Muttermal“, erinnert sich die junge Frau.

Genauer gesagt, handelte es sich um einen kongenitalen Nävus, eine angeborene, pigmentierte Fehlbildung der Haut. Diese gutartige Hautfärbung ist sehr selten und kommt nur bei etwa 1 Prozent aller Neugeborenen weltweit vor.

Als sich der erste Schreck gesetzt hat, bereiten die Ärzte die frischgebackene Mutter darauf vor, dass die kleine Luna sich in Zukunft einigen Operationen wird unterziehen müssen, da ein nicht geringes Risiko besteht, dass sich aus dem Nävus Hautkrebs entwickelt. Dafür soll unter anderem Haut vom Nacken und Kopf des Mädchens anstelle des entfernten Mals ins Gesicht transplantiert werden.

Zur Aufklärung und Unterstützung hat Carolina eine Instagram-Seite sowie eine Spendenkampagne für ihre Tochter ins Leben gerufen. „Ich möchte, dass die Welt mehr zu diesem Thema erfährt und vor allen Dingen lernt, ohne Gleichgültigkeit oder Vorurteile damit umzugehen.“

Aus Solidarität haben einige von Lunas Fans sich sogar mit Farbe die Form dieses Pigmentflecks ins Gesicht gemalt. Carolina ist ganz gerührt von der Anteilnahme für ihr Töchterchen.

Die kleine Luna hat noch einen weiten Weg vor sich, wird aber schon jetzt von so vielen Menschen geliebt. Alles Gute für die Zukunft!

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