Das sind die beliebtesten Hundenamen

20.06.2019 09:23

Kaum 15 Jahre ist es her, da hießen Hunde vornehmlich noch Bello oder Rex. Ob das an diversen TV-Serien lag, wissen wir nicht. Was wir jedoch wissen, ist, dass die Hundenamenswelt heute ganz anders aussieht. Das zumindest belegen Statistiken der Tierschutzorganisation Tasso. Worauf hören Bello und Bella also heute?

„Luna“ und „Balu“ sind einsame Spitze

In der Haustierdatenbank der Tierschutzorganisation Tasso sind insgesamt 7,7 Millionen Tiere registriert - darunter etliche Hunde. Auch die Haustierversicherung AGILA führt eine Namensdatenbank. Beide Quellen geben einen erstaunlichen Einblick in das Seelenleben von Herrchen und Frauchen zwischen Nordsee und Alpenrand. Auffällig ist vor allem ein Trend: Hundenamen sind meist ein- oder zweisilbig und stammen häufig aus dem englischsprachigen Raum. Soweit so klar, denkst Du.

Gut, das war keine große Überraschung. Was jedoch überrascht, ist, dass die Namen in den letzten Jahrzehnten immer menschlicher geworden sind. Während laut Tasso bei den Rüden „Balu“ auf dem Spitzenplatz rangiert, ist es bei den Hündinnen „Luna“. Geht es nach der Meinung von Soziologen, ist die Vermenschlichung von Hundenamen kein Wunder. Vielmehr ist es eine Folge der Tatsache, dass unsere Vierbeiner zunehmend zu vollwertigen Familienmitgliedern werden. Dieser Trend schlägt sich sowohl in den Top-10 weiblichen als auch in den Top-10 männlichen Hundenamen nieder.

Die beliebtesten männlichen und weiblichen Hundenamen

Männlich

Weiblich

 

  1. Balu / Balou
  2. Buddy
  3. Charlie / Charly
  4. Milow / Mailo / Milo
  5. Rocky
  6. Bruno
  7. Lucky
  8. Sammy
  9. Sam
  10. Max

 

  1. Luna
  2. Bella
  3. Emma
  4. Lilly / Lilli
  5. Amy
  6. Maja / Maya
  7. Nala
  8. Kira
  9. Lucy
  10. Lotte

 

Regionale Unterschiede bestimmen das Bild

Auch wenn die landesweite Top-10 sehr eindeutig ist, gibt es laut Tasso doch deutliche regionale Unterschiede. Hundehalter in Berlin nennen ihre Rüden bevorzugt Charly (3.), während in Hannover der Klassiker Lucky (7.) sehr beliebt ist. In Köln dagegen setzt man auf Sam (9.). In der bayerischen Landeshauptstadt München indes hält mit „Rocky“ (5.) noch ein waschechter Filmklassiker die Stellung an Platz eins. Bei den Hündinnen ergibt sich ein ähnliches, wenngleich nicht ganz so differenziertes Bild. Während in Dresden die meisten Hündinnen etwa auf den Namen Kira (2.) hören, ist es in Hamburg der Name Emma (3.).

Hundenamen aus der Kreativecke

In den einschlägigen Datenbanken tauchen neben den „Allerweltsnamen“ natürlich auch etliche Kuriositäten auf. Diese wollen wir Dir nicht vorenthalten. Ganz gleich, ob Du auf der Suche nach einem Namen für Deine Fellnase bist oder nicht. Anbei also einige Fundstücke zum Schmunzeln aus der „Hundenamen-Asservatenkammer“:

  • „Bacon“
  • „Mad Dog“
  • „Hari Bo“
  • „Coffee“
  • „Wasabi“
  • „Schröder“
  • „Stöpsel“
  • „Schnitzel“
  • „Chef“
  • „Weichei“
  • „Da Vinci“

Viele dieser Namen mögen zwar kreativ und lustig wirken, sind aber nicht wirklich das, was man unter einem angemessenen Hundenamen versteht. Daher solltest Du bei der Namenssuche einige Eckpunkte beachten. Das gilt vor allem, wenn Du Deinem Hund keinen „Allerweltsnamen“ aus unserer Top-10-Liste geben möchtest.

Die besten Tipps für den richtigen Hundenamen

  1. Wähle einen Namen der Zukunft hat: Ja, Welpen sind unheimlich süß. Ein Name wie Mausi oder Sweety mag in den ersten Monaten vielleicht noch passend sein. Da gerade größere Hunde aber unheimlich schnell groß werden, wirkt ein solcher „Welpen-Name“ dann ziemlich schnell fehl am Platz.
  2. Der Name sollte kurz und bündig sein: Ein kurzer einprägsamer Name mit ein bis zwei Silben macht Dir nicht nur das Rufen einfacher. Auch Dein Hund kann sich seinen Namen so deutlich besser einprägen.
  3. Wähle keinen anstößigen Namen: Mach Dir bei der Namenswahl klar, dass Du Deinen Hund auch einmal laut im Park rufen musst. Ob „Killer“, „Schatzi“, „Pummelchen“ oder „Stinkie“ unter diesen Bedingungen eine gute Wahl sind, das musst Du selbst entscheiden.

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