DAS TIER MUSS DRINGEND MEDIZINISCH VERSORGT WERDEN Krimi um entführten Nasenbär geht weiter 5000 Euro Belohnung ausgesetzt

05.03.2021 11:41

 

Braucht medizinische Hilfe: Wo ist „Nasenbärnd“?

Hannover – Gefoltert, entführt, mit Belohnung gesucht! Der Ermittlungskrimi um den Bären mit dem Spitznamen „Nasenbärnd“ geht weiter!

Brutale Tierquäler hatten dem Nasenbären den Schwanz abgeschnitten, ihn dann offenbar auf einem Truppenübungsplatz ausgesetzt. Retterin Juliane Winterhoff nahm „Nasenbärnd“ bei sich auf – bis er in der Nacht zu Freitag aus ihrer Wildtierstation in Isernhagen (Niedersachsen) entführt wurde.

 

Krank, abgemagert und misshandelt. Tierquäler schnitten „Nasenbärnd“ den Schwanz ab

„Der Bär braucht dringend einen Tierarzt – sonst wird sich seine Wunde infizieren und ihn töten“, sagt Winterhoff (37) zu BILD.

Die Tierschützer haben 1500 Euro Finderlohn gesammelt. Unternehmerin Dagmar Wöhrl („Höhle der Löwen“) und Sohn Marcus wollen weitere 2500 Euro spenden.

Wöhrl zu BILD: „Wir sind geschockt über diese abscheuliche Tat. Mit unserer Spende möchten wir helfen, den Nasenbären in Sicherheit zu bringen.“

Auch BILD will dem Bären-Martyrium ein Ende setzen, erhöht den Finderlohn auf 5000 Euro. Auch könnten Hinweise der abscheulichen Tat an wildtierhilfe.isernhagen@gmail.com gesendet werden.

Gleichzeitig laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Laut Juliane Winterhoff verfolgt ein Detektiv eine heiße Spur. Genaueres will sie noch nicht sagen.

Die Retterinnen Juliane Winterhoff (links) und Natalie Niewiadomski suchten am Mittwoch auf dem Truppenübungsplatz in Langenhagen nach dem Nasenbären

Auch die Polizei fahndet nach der Bären-Bande. Polizeisprecher Michael Bertram: „Derzeit vernehmen wir Zeugen und prüfen mehrere Ansatzpunkte. Wir geben unser Bestes, um die Täter schnell zu fassen.“ Mehr dürfe er aber „aus ermittlungstaktischen Gründen“ nicht sagen.

Bis „Nasenbärnd“ endlich wieder in Sicherheit ist, bangen die Retterinnen um sein Leben. Winterhoff: „Ich liege nachts wach und kann an nichts anderes denken.“

Hinweise Bitte an wildtierhilfe.isernhagen@gmail.com schicken.

Quelle