Der ölige, stinkende Klumpen wird an den Strand gespült. Als der Hund daran schnüffelt, ahnt die Besitzerin noch nichts von der tödlichen Gefahr.

10.05.2018 12:37

Überall entlang der britischen Küste werden ölige, stinkende Klumpen an den Strand gespült. Die nach Diesel riechenden Fettberge locken vor allem die Hunde von Strandspaziergängern an.Doch hinter der wachsartigen Substanz verbirgt sich eine tödliche Gefahr für die Vierbeiner! Es handelt sich dabei um Palmöl, das von Frachtschiffen aus ins Meer gelangt, wenn diese ihre Tanks säubern.

Das Öl wird aus Palmen gewonnen, wofür massiv Regenwälder abgeholzt werden. Es findet sich mittlerweile in fast jedem Produkt im Supermarkt: In Fertiggerichten, Schokoriegeln, Margarine, aber auch in Kosmetikprodukten, Cremes und Waschmitteln. Doch darüber hinaus verbirgt sich in den angespülten Palmölklumpen noch eine andere, ungeahnte Gefahr.

Die an den Strand gespülten Ölreste sind mit für Hunden giftigen Bakterien zersetzt und haben in Großbritannien schon mehrere Tierleben gekostet. Das klebrige Palmöl wurde aber bereits auch an die deutschen Strände von Usedom und Borkum geschwemmt. 

Die Ölklumpen führen zu Magenkrämpfen und Durchfall: "Das gallertartige Palmöl kann auch die Speiseröhre verstopfen", warnt der britische Tierarzt Marc Abraham. "Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund etwas verschluckt hat, das er nicht sollte, bringen Sie ihn sofort zum Tierarzt." Für Tierliebhaber heißt es also: Augen auf beim Strandspaziergang! 

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