Die Kühe haben etwas Winziges eingekreist. Als der Mann sieht, was da im Schlamm zappelt, rennt er los.

09.08.2017 00:03

Als Ian Ellis aus Boston in Massachusetts (USA) im Juni draußen unterwegs war, um im Freien Wildvögel zu beobachten, kam er wie immer an der Weide der örtlichen Kuhherde vorbei. Aber diesmal war etwas anders. Als Ian die Kühe im Gras stehen sah, fiel ihm etwas überaus Merkwürdiges auf.

Die 30 Tiere standen zusammengedrängt in einem großen Kreis und schienen mit etwas Kleinem beschäftigt, das in ihrer Mitte auf dem Boden lag. Ian nahm sein Fernglas zur Hilfe und erkannte, was da hilflos im Schlamm zappelte: ein kleines Robbenbaby.

an eilte, so schnell er konnte, hinzu, drängte sich an den Kühen vorbei und hob das Robbenjunge aus dem Schlamm heraus. Als er sicher war, dass nirgendwo in der Nähe ein Elterntier zu finden war, rief er mit seinem Telefon die Robbenaufzuchtstation "Natureland Seal Sanctuary" herbei.

Die kleine Robbe wurde ins Warme gebracht, behutsam aufgepäppelt und tiermedizinisch betreut. Das Tier war erst etwa 5 Tage alt, stark unterernährt und hatte Atemprobleme. Es wird in der Station bleiben, bis es kräftig genug ist, um alleine überleben zu können. Dann wird man das Findelkind in die Freiheit entlassen.

Hätten die Kühe sich nicht in einem auffälligen Kreis um das Tierchen versammelt, wäre Ian nie auf die Robbe aufmerksam geworden - und sie wäre nicht gerettet worden.

Nur gut, dass die Kühe zugleich neugierig und fürsorglich auf das seltsame kleine Wesen reagiert haben, das sich da auf ihre Weide verirrt hatte. Auf ihre Weise haben sie ihm das Leben gerettet.

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