Die Sitterin will den Hund der Frau nicht hergeben. Auf ihrer Veranda wartet eine grausame Überraschung auf sie.

06.09.2017 15:06

Justine Stinnett aus Cobb County im US-Bundesstaat Georgia arbeitet bei einer Tierhilfsorganisation mit und kümmert sich dort um herrenlose Hunde.

 

Als sie im November letzten Jahres den Boxermischling „Lucky“ zu einer Bekannten bringt, ist sie überzeugt davon, dass der Hund bei dieser Frau namens Ashley in guten Händen sein wird. Lucky ist ein ausgewachsenes, freundliches Tier, das dank der guten Pflege der Tierhilfe gesunde 25 Kilo wiegt.

Justine hat einige gemeinsame Freunde mit Ashley, die als örtliche Tierbetreuerin bekannt ist und sich als Tierrechtsaktivistin darstellt. Sie vertraut daher darauf, dass sie sich gut um den immer noch traumatisierten Lucky kümmern wird.

Zunächst scheint auch alles gut zu gehen. Die Bekannte schickt Justine mehrere Nachrichten, in denen sie berichtet, wie wohl Lucky sich bei ihr fühlt. Sie schreibt sogar, dass sie den Mischling nicht nur betreuen, sondern gerne selbst adoptieren möchte.

Aber einige Wochen später erfährt Justine, dass Lucky einen Tierarzttermin versäumt hat. Sie versucht mehrmals, seine Betreuerin zu kontaktieren, doch ohne Erfolg. Justine fordert Ashley schließlich in einem ermahnenden Ton auf, ihr ein Bild von Lucky zu schicken. Als sie endlich eines bekommt, ist sie schockiert: Ihr Hund ist abgemagert, traurig und in einem Käfig eingesperrt.

Das ist eine Kriegserklärung. Justine ruft Ashley immer wieder an, schreibt ihr Nachrichten und ruft sogar die Polizei. Doch die Situation wird nicht besser, im Gegenteil: Justine bekommt noch eine Hiobsbotschaft: Ashley sei weggezogen. 

Justine kann das nicht glauben. Aus Angst um ihren Hund fühlt sie sich gezwungen zu handeln. Sie macht sich sofort zu Ashleys Haus auf, das ca. 1,5 Stunden von Justines Wohnort entfernt ist. Als sie dort ankommt, ist sie erschüttert: Das Haus ist verlassen und vollkommen heruntergekommen. Die Rolläden sind heruntergezogen und die Türen geschlossen. Auch um das Haus herum gibt es nichts, nicht die Spur einer Menschenseele. Es herrscht eine Totenstille an dem Ort. Justine versucht Ashley auf dem Handy zu erreichen, aber bekommt wie so häufig keine Antwort.

Justine bricht in Tränen aus und weint auf dem gesamten Rückweg. Sie hat keine Ahnung, wo Lucky steckt und was die Frau ihm angetan hat. 

Überraschenderweise erwischt sie Ashley doch noch am Telefon. Justine verliert die Nerven und streitet sich mit ihr. Immerhin bringt sie sie dazu, den Hund herauszugeben. Ashley sagt Justine, dass ihr Freund am nächsten Abend vor dem alten Haus auf sie warten werde.

Am nächsten Tag nimmt Justine ihren Freund zu dem Haus mit. Sie weiß ja nicht genau, auf wen sie treffen wird. Das Paar wartet lange vor dem Haus, doch es kommt niemand. Dann erhält Justine eine Nachricht aufs Handy: „Der Hund ist in einer Kiste auf der Veranda. Mein Anruf kam nicht durch.“

Justine springt sofort aus dem Auto, um gemeinsam mit ihrem Freund auf die andere Seite des Hauses zu rennen. Ihr Herz schlägt rasend schnell.

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