Drainage-Firma schuftet 18 Stunden lang, um Hündin aus Abwasserkanal zu befreien

22.03.2023 10:49

Als eine Hündin in einem Abwasserkanal steckengeblieben war und die Besitzerin verzweifelt nach Hilfe suchte, zögerten die Mitarbeiter einer Drainage-Firma in Leeds nicht lange.

In der englischen Stadt Leeds hat eine Drainage-Firma mit großer Mühe und viel Zeitaufwand eine Hündin aus einer unangenehmen Lage befreit. Die Bullterrierin Martha war beim Herumtollen in einen Abwasserkanal geraten – und kam aus eigener Kraft nicht mehr heraus. Da befand sie sich schon 26 Meter weit in dem Rohr. 

Besitzerin Susan O'Reilly Millicent war verzweifelt, konnte ihrer Hündin in der Notlage aber nicht selbst behilflich sein. Auch die Feuerwehr konnte das Problem nicht lösen. Also fragte sie in einer lokalen Facebook-Gruppe nach Hilfe. Dort fand sie tatsächlich Fachleute, die sich mit der Arbeit in und an langen Abwasserrohren auskennen – das Unternehmen "Dr. Drainage", das, wie der Name bereits verrät, auf Drainage-Arbeiten spezialisiert ist. Tatsächlich gelang es den Arbeitern, Martha zu befreien. Allerdings war dafür großer Aufwand nötig.

Firma scheute weder Kosten noch Mühen

Fez Mazhar und sein Geschäftspartner Josh Longford scheuten allerdings keine Mühen. "Josh fragte mich, ob wir einen Bagger mieten und auf diese Rettungsmission gehen sollten", erzählte Mazhar der BBC. "Und ich sagte ja." Um jeden Preis hätten sie die Hündin befreien wollen, damit die Besitzerin wieder mit ihr nach Hause gehen konnte, schrieb die Firma auf Facebook.

Zuerst kam eine spezielle Wärmebildkamera zum Einsatz, mit der bestimmt werden konnte, wie tief die Hündin in dem Kanal steckte – 26 Meter. Danach begannen die Mitarbeiter von "Dr. Drainage", den Weg freizugraben. Ein schwieriges Projekt, das 18 Stunden lang dauerte: "Wir sind um 15 Uhr am Samstag nachmittag angekommen und waren am Sonntag um neun Uhr morgens fertig", berichtete Fez Mazhar. Einige Male habe das Team kurz vorm Aufgeben gestanden, letztlich konnte Hündin Martha aber doch die Freiheit wiedererlangen – nach eineinhalb Tagen Gefangenschaft.

Entsprechend groß war die Erleichterung bei der Besitzerin Susan O'Reilly Millicent: "Wir finden keine Worte, um auszudrücken, wie dankbar wir jedem einzelnen von Ihnen sind für Ihre bereitwillige Hilfe und die Entschlossenheit, die Sie alle gezeigt haben", schrieb sie bei Facebook an alle, die an der Rettungsaktion beteiligt gewesen waren. "Selbst als die Hoffnung schwand, haben Sie Martha nicht aufgegeben. Wir werden Ihnen allen für immer dankbar sein."

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