Drogerie-Färbemittel verätzt Gesicht von 16-Jähriger. Drogerie-Färbemittel verätzt Gesicht von 16-Jähriger.

21.08.2018 11:55

Drogerie-Färbemittel verätzt Gesicht von 16-Jähriger.

Die 16-jährige Tylah Durie aus dem australischen Victoria ist ein ganz normaler Teenager. Wie viele Mädchen in ihrem Alter legt sie großen Wert auf gutes Aussehen. Gerne steht sie vor dem Spiegel und verbringt viel Zeit damit, sich zu stylen und herzurichten.  

Um ihr Aussehen noch etwas mehr zu verbessern, kommt ihr eines Tages eine Idee. Mit einem herkömmlichen Mittel aus der örtlichen Drogerie will sie sich die Augenbrauen färben. Da Tylah sich in der Vergangenheit bereits öfter die Haare und Augenbrauen gefärbt hatte, dachte sie sich nichts Schlimmes dabei. Doch das war ein Fehler. 

In ihrer Vorfreude und weil sie derartige Mittel immer gut vertragen hatte, kontrollierte Tylah die genauen Inhaltsstoffe des betreffenden Produktes nicht. Anders als ihre bisherigen Produkte enthielt dieses jedoch Phenylendiamine (auch Diaminobenzole; abgekürzt PPD oder PDA). Diese chemischen Verbindungen werden sehr oft für Hennafarben oder auch herkömmliche Haarfarben benutzt. Daher ist es immens wichtig, einen Tag vor jeder Anwendung einen Allergietest zu machen. Ohne es zu wissen, reagieren manche Menschen auf PPD allergisch. Bei manchen dauert es bis zu 24 Stunden, bis eine Reaktion erfolgt – und so war es auch bei Tylah.

Als Tylah am nächsten Morgen aufwachte, konnte sie ihre Augen nicht mehr öffnen. Die allergische Reaktion auf das Produkt war so stark, dass ihre Augen völlig zugeschwollen waren. Sie ging sofort ins Krankenhaus. „Meine Augen schwollen an wie an Ballon, sie brannten und juckten. Die Haut um meine Augenbrauen herum war rot, es bildeten sich richtige Blasen. Sogar meine Wimpern fielen aus“, erinnert sich Tylah. „Meine Augen traten hervor und brannten, so als hätte jemand Sand hineingestreut, der nun in meinen Augen festsitzt und nicht rauskommt. Ich habe einfach nur noch geweint und geschrien. Ich dachte, ich würde auf der Stelle blind werden“, erzählt der Teenager weiter. 

Dass diese Angst keineswegs übertrieben war, erfuhr das Mädchen später. „Als ich ins Krankenhaus kam, hatte ich schreckliche Panik. Meine Augäpfel litten unter den schweren Verätzungen. Wenn ich nicht sofort ins Krankenhaus eingeliefert und behandelt worden wäre, hätte ich dauerhaft blind werden können“, erinnert sich Tylah.

Doch sie hat großes Glück. Denn dank der schnellen Behandlung verbessert sich ihr Zustand bald. Sie erhält von dem behandelnden Arzt eine spezielle Salbe, die sie einige Zeit nutzen muss. „Die ganze Zeit über liefen mir Tränen und Eiter aus den Augen, die Schmerzen waren unbeschreiblich“, erzählt die 16-Jährige. Doch von Tag zu Tag geht es ihr besser. Schmerz und Panik verblassen bald zu einer schlimmen Erinnerung. Schon bald kann Tylah wieder lachen.

Auch wenn das Mädchen nie zuvor auf Färbemittel allergisch reagiert hatte, kann eine derartige Reaktion schon von einem einzigen Inhaltsstoff ausgelöst werden. Tylah hat ihre Lektion gelernt und zeichnet ihre Augenbrauen heute lediglich mit Make-up nach. 

 

 

Quelle