Ein 7-Jähriger traf Roger Moore auf dem Flughafen – 30 Jahre später verrät er, was ihm damals Bond ins Ohr flüsterte.

28.09.2017 14:17

Sir Roger Moore, oder James Bond, wie er von vielen einfach genannt wird, ist ein Mann, der die Herzen vieler Menschen berührt hat. Mit seiner Herzlichkeit und seiner tollen Leistung als Schauspieler ist zu einem der meistgeschätzten Schauspieler der Geschichte geworden. Und es ist sicherlich kein Zufall, dass er diese Popularität erreicht hat.

Darum waren auch sehr viele Menschen auf der ganzen Welt sehr traurig, als sie hörten, dass Sir Roger Moore am Dienstag in Folge seiner fortschreitenden Krebserkrankung verstorben ist. Er wurde 89 Jahre alt.

In einem Facebook-Post, den Marc Haynes teilte, berichtet dieser über seine Liebe und Wertschätzung gegenüber dem britischen Schauspieler und erzählt er von den beiden Malen, dass er die Chance hatte sein Idol zu treffen.

Sein Post verbreitete sich rasend schnell im Internet. In seiner farbenfrohen Rede, die über 10.000 Mal geteilt wurde und mehr als 36.000 likes erhielt, schreibt Marc:

“1983, in einer Zeit, zu der es noch keine 1. Klasse Lounges auf den Flughäfen gab, war ich, ein kleiner 7-jähriger Junge, zusammen mit meinem Großvater auf dem Flughafen von Nizza. Ich entdeckt Roger Moore in der Abflughalle sitzen, der gerade eine Zeitung las. Ich erzählte meinem Großvater, dass ich James Bond gesehen hätte und fragte ihn, ob wir zu ihm hin gehen konnten, damit ich ein Autogramm von ihm bekommen würde.

Mein Großvater wusste weder wer James Bond noch Roger Moore waren, also gingen wir zu ihm und mein Großvater sagte zu Roger Moore: ‘Mein Enkel hat mir erzählt, dass Sie berühmt sind. Könnte er vielleicht ein Autogramm von ihnen bekommen?’

Mit eben diesem Charme, für den er so berühmt ist, fragte Roger nach meinem Namen, bevor er sein Autogramm auf die Rückseite meines Tickets schrieb.

Ich war völlig aus dem Häuschen, aber als wir zu unseren Plätzen zurückkehrten, schaute ich mir das Autogramm noch einmal genauer an. Ich fand sie nur schwer zu lesen aber ich war mir recht sicher, dass da nicht ‘James Bond’ stand. Mein Großvater schaute es sich an und las ‘Roger Moore’. Ich hatte keine Ahnung wer das war und meine Aufregung löste sich in Nichts auf.

Ich erzählte meinem Opa, dass er was Falsches geschrieben hatte und mit dem Namen von jemand anderem unterschrieben hatte. Also ging mein Opa noch einmal zu Roger Moore zurück und zeigte ihm das Ticket, auf das er geschrieben hatte.

Ich erinnere mich wie ich auf meinem Platz sitzen blieb, während mein Opa sagte: ‘Er sagt, dass sie einen falschen Namen aufgeschrieben hätten. Er sagt sie wären James Bond.’ Roger Moore war überrascht und macht dann eine Geste, dass ich zu ihm kommen sollte.

Als ich bei ihm war, beugte er sich zu mir, hob eine Augenbraue und sagte mit ruhiger Stimme: ‘Ich muss mit Roger Moore unterschreiben, denn sonst… wird Blofeld entdecken, dass ich hier gewesen bin.’ Er bat mich, dass ich niemandem erzählen sollte, dass ich James Bond gesehen hätte und dankte mir, dass ich sein Geheimnis bewahren wollte.

Wir gingen wieder zurück zu unseren Plätzen und ich zitterte vor Freude. Mein Großvater fragte mich, ob er jetzt James Bond geschrieben hätte. ‘Nein, sagte ich. Ich habe mich geirrt.’

Jetzt arbeite ich mit James Bond zusammen.”

“Viele Jahre später arbeitete ich als Szenarioschreiber an Aufnahmen mit, bei denen auch UNICEF beteiligt war, und Roger Moore spielte als UNICEF-Botschafter in dem Film mit. Er war einfach umwerfend und während der Kameramann die Kameras einstellte, erzählte ich ihm die Geschichte von unserer Begegnung am Flughafen von Nizza.

Er freute sich die alte Geschichte zu hören, dann sagte er mit zitternder Stimme: ‘Leider erinnere ich mich nicht mehr daran, aber ich bin froh, dass du James Bond begegnet bist.’

Es war einfach wunderbar.

Aber dann machte er etwas noch Besseres.

Nach den Aufnahmen begegnete ich ihm noch einmal in den Gängen, während er auf dem Weg zu seinem Auto war, aber in dem Moment als er ins Auto steigen wollte, hielt er inne und drehte sich noch einmal zu mir um. Er hob seine berühmte Augenbraue und sagte mit ruhiger Stimme: ‘Natürlich erinnere ich mich an unsere Begegnung in Nizza. Das konnte ich aber nicht vor dem Kameramann sagen – es könnte ja sein, dass er für Blofeld arbeitet.’

30 Jahre später war ich noch genauso aus dem Häuschen wir mit 7 Jahren.

Was für ein Mann. Was für ein unglaublich toller Mann.”

Kein Wunder, dass sich Marc Heynes beeindruckender Facebook-Post über die ganze Welt verbreitete. Er beweist nur einmal mehr, was für ein toller Mensch Sir Roger Moore war.

Ruhe in Frieden, toller Mann.

Quelle