Ein wütendes Zischen dringt aus dem Tonklumpen. Als die Tierschützer ihn aufbrechen, trauen sie ihren Augen nicht.

08.10.2017 19:46

Die Tiermediziner im Brent Lodge Wildlife Hospital in der Stadt Sidlesham in England haben bei ihrer Arbeit schon viel gesehen.

In der Nachbarstadt Chichester hatte ein Igel einen unglücklichen Zusammenstoß mit einem neugierigen jungen Hund gehabt. Als der Hund ihm zu nahe kam, rollte sich das stachelige Tier zu seiner bewährten Kugelform zusammen. Das jedoch hielt den verspielten Hund nicht davon ab, ihn durch einige an feuchter Tonerde reiche Schlammpfützen zu stupsen.

Als der Igel meinte, dass die Luft wieder rein und die Zeit zum Aufrollen gekommen war, war der Schlamm zu einer festen Kruste getrocknet. Die Kugel war zum Tonklumpen geworden und der Kleine kam nicht mehr heraus.

Er war kaum noch zu erkennen, als er hier ankam, aber wir konnten feststellen, dass er noch atmete", berichten die Mitarbeiter des Tierkrankenhauses. "Er zischte und fauchte viel und war wirklich wütend."

Vorsichtig entfernten die Helfer den verkrusteten Ton aus den Stacheln des verärgerten Tiers.

Dann ließen sie ihn eine Weile in Ruhe, damit er sich beruhigen konnte, bevor sie ihn vom Rest der Erde befreiten.

"Jetzt ist er erst einmal warm eingepackt und mit Futter versorgt", sagen seine Retter zufrieden.

Bald werden sie ihn wieder in die Freiheit entlassen können.

Was für ein Abenteuer für so ein kleines Tier. Nur gut, dass er so ein zäher Genosse ist.

 

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