Es sitzt einsam und verlassen in einem Käfig. Die Augen sind verkrustet. Plötzlich treten zwei Leute ein und etwas Wundervolles geschieht.

20.09.2017 14:17

Der Tierschutzaktivist und Fotograf John Hwang besuchte eines Tages ein Tierheim von Los Angeles und hörte ein flehendes Wimmern aus einem der Käfige. Darin entdeckte er zusammen mit seiner Begleiterin Elaine Seamans einen Kater, der mit unrat- und schleimverkrusteten Augen ein schwaches Miau ausstieß. Auch sein Fell war schmutzig und verkrustet; er litt an Krätze und war kraftlos.

Als sie den verwahrlosten Kater sah, konnte Elaine, Gründerin einer Tierschutzorganisation für Hunde, nicht anders und nahm ihn trotz der hochansteckenden Krätze in die Arme. „Als ich ihn aufhob, legte er seinen kleinen Kopf auf meine Schulter“, sagte sie. „Das war’s, wir mussten ihn da herausholen.“

Sofort kümmerten sich die beiden um den Fall. John postete auf Facebook Bilder von Valentino, so der Name des Katers, und Eliane rief ihren Freund Toby Wisneski von der Tierschutzorganisation „Leave No Paws Behind“ („Lass keine Pfoten zurück“) an.

„Ich hörte seine kleinen Hilfeschreie über die Telefonverbindung. […] Wir können ihn nicht sterben lassen“, sagte Toby. Valentino kam danach direkt zur Tierklinik „The Pet Doctors of Sherman Oaks“ (Sherman Oaks ist ein Stadtteil von Los Angeles), wo er zwei Monate bis zur vollen Genesung verbrachte. Schon am ersten Tag in der Obhut der Tierpfleger ging es ihm viel besser. Obwohl er nichts sehen konnte, wusste Valentino, dass er sich in guten Händen befand.

„Er konnte sich nicht bewegen und nichts sehen. Aber Gott liebt ihn, er ist ein Kämpfer. […] Er ist so liebevoll, man sieht, dass Valentino sehr dankbar ist. Er schnurrt für die Tierpfleger und versucht, sie zu umschmeicheln“, meinte Toby.

Danach blieb er die nächsten Wochen in den Räumlichkeiten von „Leave No Paws Behind“. Die Organisation ist vor allem auf ältere Tiere spezialisiert und auf solche, die besonderer medizinischer Behandlung bedürfen und von vielen Tierheimen nicht aufgenommen werden.

Nach der Pflege und der großen Resonanz auf Facebook hat Valentino sogar ein neues Frauchen gefunden. Von nun an kann er ohne Sorgen sein weiteres Leben genießen und die schlimmen Zeiten vergessen.

Valentino ist wirklich glücklich, ebenso wie sein Frauchen, die Tierpfleger und die vielen Helfer und Unterstützer von „Leave No Paws Behind“. Wer, wenn nicht er, hat das wirklich verdient!?

 

Quelle