Ex-Spielerin foppt die Fifa – und trägt

22.11.2022 10:58

Das Verbot der "One Love"-Armbinde durch die Fifa hat bei den europäischen Teams für Empörung gesorgt. Unbeeindruckt davon zeigt sich die ehemalige englische Nationalspielerin Alex Scott während einer BBC-Übertragung. 

Die ehemalige englische Fußball-Nationalspielerin Alex Scott hat bei einer Live-Übertragung der WM im englischen Fernsehen die "One Love"-Binde getragen. Vor der Begegnung zwischen England und dem Iran am Montag hatte die 38 Jahre alte Expertin, die viele Jahre für England spielte, das umstrittene Stück Stoff an ihrem linken Arm und zeigte es beim TV-Sender BBC gut sichtbar in die Kamera. Für diese Aktion wurde die einstige Abwehrspielerin in den sozialen Medien gefeiert.

Fifa verbietet "One Love"-Armbinde kurzfristig

Der Fußball-Weltverband Fifa hatte die "One Love"-Kapitänsbinde bei dem Turnier in Katar kurz zuvor verboten und das mit den von allen Teilnehmern anerkannten WM-Regularien begründet. Explizit hob der Verband in einer Mitteilung den Artikel 13.8.1 der Ausrüstungsregeln hervor: "Für FIFA-Finalwettbewerbe muss der Kapitän jeder Mannschaft eine von der FIFA gestellte Armbinde tragen." Die Fifa unterstütze Kampagnen wie "One Love", aber dies müsse im Rahmen der allen bekannten Regeln erfolgen.

Unmut nach Fifa-Entscheidung

Diese Entscheidung hatte bei vielen Teams für viel Frust gesorgt. Ursprünglich wollte Englands Kapitän Harry Kane am Montag im Chalifa-International-Stadion von Al-Rajjan als erster Spieler bei dem Turnier mit der besonderen Kapitänsbinde auflaufen. Diese Pläne wurden jedoch kurzfristig wieder verworfen. Auch der deutsche Kapitän Manuel Neuer wird die Armbinde beim WM-Auftakt des deutschen Teams am Mittwoch gegen Japan nicht wie geplant tragen.

 

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