„Paul“ in seinem Hundekörbchen, das jetzt schon fast zwei Wochen verwaist ist
Gifhorn – Das Lieblings-Stofftier liegt einsam im leeren Körbchen, wo sonst die französische Bulldogge „Paul“ kuschelte. Traurig und wütend steht Sandra Schumacher (48) am Gartenzaun, hofft, dass ihr Hund bald zurück gebracht wird. Die Hundebesitzerin aus Grußendorf (Kreis Gifhorn) ist sicher: Die Hunde-Mafia hat „Paulchen“ entführt!
Sandra Schumacher am Zaun ihres Gartens. „Paul“ hätte das schmiedeeiserne Hindernis nie alleine überwinden können
Vor 13 Tagen verschwand das Tier vom umzäunten Grundstück. Sandra Schumacher: „Wir waren spazieren, Paul wollte noch im Garten toben. Ich habe telefoniert. Als ich Minuten später nach Paulchen schaute, war er weg!“ Die Gartentür geschlossen, der Zaun zu hoch – “Paul“ hätte nicht selbst drüberspringen können. Sandra Schumacher sucht überall – ohne Erfolg.
“Dann erzählten mir Nachbarn, dass sie seit Tagen einen weißen Transporter in meiner Straße gesehen haben, der da nichts zu suchen hatte“, sagt die Hundebesitzerin. Auch Sandra bemerkte das Fahrzeug kurz vor Pauls verschwinden. Dann war der Wagen plötzlich weg. Sie vermutet, dass darin die „Hunde-Fänger“ saßen, die erst die Lage ausspionierten, dann zugriffen. Denn „Paul“ ist ein guter Fang: Muskulös, reinrassig, unkastriert, mit langen Beinen und guter Atmung. Aber: Er hat eine Futtermittel-Allergie. „Wenn er das Falsche frisst, kratzt er sich blutig, bekommt Durchfall. Ich mache mir solche Sorgen!“
„Paul“ hat einen auffälligen weißen Felck auf der Brust, der wie ein kleiner Knochen aussieht
Sie stellte sofort Anzeige bei der Polizei, sucht nächtelang im Internet nach Hunde-Fotos, um vielleicht ihren Paul wieder zu finden. Er hat einen auffälligen weißen Fleck auf der Brust, glänzend schwarzes Fell. Und hat einen Finderlohn von 1500 Euro in Aussicht gestellt. „Ich möchte einfach Paulchen wieder haben.“
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