Frau stirbt im Schneestau auf der A8 - Zugverkehr kommt in Teilen Sachsens zum Erliegen

10.01.2019 14:57

Das Winter-Geschehen im Ticker: Polizei findet tote Autofahrerin auf der A8 +++ Mehrere Orte in den Alpen nicht erreichbar +++ Bahn transportiert Schneemassen ab .

Während im Norden Deutschlands anhaltendes Schmuddelwetter herrscht, macht der Winter im Süden des Landes und in der gesamten Alpen-Region richtig ernst. Für die kommenden Tage sind weiterhin ergiebige Schneefälle vorhergesagt. Dazu dürfte ein Sturm mit Orkanböen für Schneeverwehungen und damit weitere Probleme sorgen. Alle Ereignisse und Entwicklungen rund um das Winterchaos im stern-Schneeticker.    

++++ 11.57 Uhr: Zugverkehr in Teilen Sachsens eingestellt +++

Der Wintereinbruch hat den Zugverkehr im Vogtland und in Ostsachsen teilweise zum Erliegen gebracht. Wie die Länderbahn mitteilte, geht auf einigen Strecken wegen umgestürzter Bäume und Schneeverwehungen nichts mehr. Die Hauptstrecken des Trilex von Bischofswerda nach Zittau und von Bischofswerda nach Görlitz sind wegen Baumstürzen komplett gesperrt. Die Räumung der Strecke nach Görlitz sei schwierig, da das Befahren des Waldes lebensgefährlich sei, teilte das Bahnunternehmen mit Bezug auf Auskünfte der Feuerwehr mit. 

In Richtung Zittau fahre ein Erkundungszug mit Sägetrupps, um die Trasse zu räumen. Zwischen Dresden und Bischofswerda würden die Züge pendeln. Ein Ersatzverkehr ist den Angaben zufolge nicht möglich, weil die Busbetriebe witterungsbedingt keine Überlandfahrten machen können. Wie lange die Sperrungen dauern, war zunächst nicht absehbar.

+++ 10.24 Uhr: Polizei findet tote Autofahrerin auf der A8 +++

Wie die "Stuttgarter Nachrichten" berichten, konnte die Polizei und das Deutsche Rote Kreuz eine Autofahrerin auf der A8 nur noch tot bergen. Die Einsatzkräfte entdeckten die 54-Jährige Mittwochsnacht, als der Stau sich auf der A8 zwischen Ulm-Ost bis und Mühlhausen im Täle wieder auflöste. Zuvor stand auf diesem Streckenabschnitt wegen  starken Schneefalls der Verkehr still. Trotz sofortiger ärztlicher Behandlung konnte nur noch der Tod der 54-Jährigen festgestellt werden. "Offenbar war sie eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht". "Wir gehen von einem medizinischen Problem aus", erklärt der Polizeiführer den "Stuttgarter Nachrichten".

+++ 9.52 Uhr: Schneechaos auf der A8 - Hunderte Lkw- und Autofahrer saßen fest +++

Hunderte Lastwagen- und Autofahrer haben in der Nacht zum Donnerstag wegen Schneefalls und Glätte auf der Autobahn 8 festgesessen. Vom Abend an seien immer wieder Laster auf der schneeglatten Fahrbahn ins Rutschen geraten und hätten Behinderungen verursacht, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Der Verkehr sei dadurch zwischen Ulm und Nellingen in Baden-Württemberg auf einer Länge von etwa 35 Kilometern zum Erliegen gekommen. Der Stau habe sich erst am Donnerstagmorgen wieder aufgelöst. Den Angaben zufolge waren Polizei, Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk und die Autobahnmeisterei im Einsatz. Die Helfer verteilten unter anderem Decken und heiße Getränke.

+++ 4.00 Uhr: Mehrere Orte in den Alpen nicht erreichbar +++

Die anhaltenden Schneefällen halten die Menschen in Bayern und Österreich, aber auch im Erzgebirge weiter in Atem. Mehrere Ortschaften sind kaum oder gar nicht zu erreichen - darunter auch Galtür in Tirol, das im Februar 1999 schon Schauplatz eines der größten Lawinenunglücke in der Geschichte Österreichs war. In Südbayern sind die Siedlung Buchenhöhe in Berchtesgaden und die Gemeinde Jachenau wegen Schnees weitgehend abgeschnitten, aber mit Lebensmitteln ausreichend versorgt. Auch Sachsen versinkt vielerorts im Schnee, die Verkehrssituation ist ähnlich chaotisch wie im Alpenraum. Carlsfeld nahe Plauen war zeitweise von der Umwelt abgeschnitten, auch die Innenstadt von Oberwiesenthal sei nicht erreichbar, heißt es. Zufahrten zur Grenze nach Tschechien sind als gesperrt gemeldet. Viele Schulen im Erzgebirge bleiben auch an diesem Donnerstag geschlossen.

+++ 4.00 Uhr: Bahn transportiert Schneemassen ab +++

Die Bahn wollte hat in der Nacht damit begonnen, unter anderem mit Baggern und Radladern Schneemassen aus den Bahnhöfen Miesbach, Schaftlach in Waakirchen und Schliersee abzutransportieren, um den Zugverkehr wieder aufnehmen zu können. Dennoch kommt es weiterhin zu Ausfällen und Behinderungen. Die aktuellen Störungsmeldungen aus dem Schneegebiet sind im Internet abrufbar. Auch Autofahrer müssen sich den Witterungsbedingungen anpassen und vielerorts deutlich langsamer unterwegs sein.

Meldungen von Mittwoch, den 9.1.

+++ 22.54 Uhr: Lawine reißt jungen Deutsch-Australier vor Augen seiner Familie in den Tod +++

Vor den Augen seiner Eltern und seines Bruders ist ein 16-Jähriger Deutsch-Australier beim Skifahren in Österreich von einer Lawine verschüttet worden und ums Leben gekommen. Die Familie sei in St. Anton am Arlberg abseits der Pisten unterwegs gewesen und am späten Nachmittag in sehr steilem Gelände nicht weitergekommen, sagte ein Polizeisprecher am Abend. Der 16-Jährige habe einen Notruf abgesetzt. Während die Retter unterwegs waren, um die Familie zu bergen, habe ihn eine Lawine erfasst. Der Junge sei zwar nach 20 Minuten geborgen worden, habe jedoch nicht reanimiert werden können. 

Der Vater sei Deutscher, die Mutter Australierin. Die Familie lebt in Australien. Sie war nach Angaben des Polizeisprechers ohne Notfallausrüstung wie Schaufel oder Lawinensuchgerät unterwegs. Im Skigebiet Wildkogel waren zuvor bereits sechs Schüler aus Sachsen-Anhalt von einer Lawine erfasst und teils verschüttet worden, konnten sich aber alle retten. Wegen massiver Schneefälle gilt in vielen Teilen Österreichs die höchste Lawinenwarnstufe.

+++ 17.35 Uhr: Skitourist stirbt bei Lawinenunglück in Slowakei +++

 Ein 40-jähriger Skitourist ist im Norden der Slowakei von einer Lawine verschüttet und getötet worden. Wie der Bergrettungsdienst HZS am Abend mitteilte, wurde der Einheimische als einziger aus einer Gruppe von Tourengehern von der Lawine mitgerissen. Weil die Wetterverhältnisse einen Hubschraubereinsatz nicht erlaubten, konnten die Bergretter nur zu Fuß zu der Unglücksstelle gelangen.

Bis zu ihrer Ankunft war der Verschüttete bereits von seinen mit Suchgeräten ausgerüsteten Begleitern aus den Schneemassen befreit worden. Alle Wiederbelebungsversuche von Begleitern und Sanitätern an dem Bewusstlosen seien aber erfolglos geblieben, hieß es im Bericht der Bergrettung.

+++ Bundeswehr holt Mitarbeiter von Asthma-Zentrum aus Schnee-Chaos +++

Wegen des starken Schneefalls übernimmt die Bundeswehr Versorgungsfahrten in einen abgeschnittenen Ortsteil der Gemeinde Berchtesgaden. In Buchenhöhe gibt es ein Asthma-Zentrum für Jugendliche. Da die Mitarbeiter der Reha-Einrichtung wegen des starken Schneefalls nicht mehr von und zu ihrem Arbeitsplatz kommen konnten, sei die Bundeswehr um Unterstützung gebeten worden, sagte der Geschäftsleiter der Marktgemeinde, Anton Kurz. Mit den schweren Militärfahrzeugen könne Buchenhöhe weiter erreicht werden. In dem Ortsteil sitzen rund 350 Menschen fest. Einsatzkräfte hatten sich schon zuvor darum gekümmert, die eingeschlossenen Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen.

+++ 17.17 Uhr: Schüler aus Deutschland werden von einer Lawine erfasst und überleben +++

Sechs Schüler aus Deutschland sind in Österreich von einer Lawine erfasst und zum Teil verschüttet worden. Wie die Polizei mitteilte, überlebten alle den Vorfall nahezu unverletzt. Die Schneebrettlawine löste sich im Bereich des Skigebiets Wildkogel unterhalb der Bergstation. Die Ausläufer der Lawine erfassten die Schüler an einer Skiwegquerung. Zwei der Jugendlichen (16 und 17) wurden dabei ganz, zwei (beide 17) zum Teil verschüttet. Zwei weitere (16 und 17) wurden von der Lawine erfasst, jedoch nicht verschüttet. 

Die 29 Jahre alte Lehrerin und eine weitere Schülerin hatten Glück und kamen mit der Lawine nicht in Kontakt. Innerhalb kürzester Zeit gelang es nachfolgenden Skifahrern und den übrigen Mitgliedern der Schülergruppe, alle Personen zu orten und zu bergen. Die vier Erfassten wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.

+++ 16.25 Uhr: Lawinengefahr in Österreich spitzt sich zu - Galtür nicht erreichbar +++

Die Lawinenlage in Österreich hat sich weiter zugespitzt. Immer mehr Orte sind aufgrund der sehr großen Lawinengefahr nicht mehr erreichbar - darunter auch der Ort Galtür in Tirol. Im Februar 1999 waren dort durch eine Lawinenkatastrophe 31 Menschen gestorben. Die Gemeinde hat nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA die Paznauntalstraße (B188) zwischen Mathon und Galtür wegen Lawinengefahr in beide Richtungen gesperrt.

Ebenfalls nicht mehr erreichbar waren am Mittwoch die bei Skitouristen beliebten Orte Lech, Zürs und Stuben im Bundesland Vorarlberg sowie Obertauern in Salzburg. In vier österreichischen Bundesländern gilt derzeit in manchen Regionen die höchste Lawinenwarnstufe fünf.

+++ 13.56 Uhr: Non-Stop-Schneefall in Alpen und Erzgebirge +++

Keine Entwarnung für die Menschen in den Alpen: Bis in die Nacht zu Freitag wird es nach Angaben des Deutschen Wetterdienst (DWD) dort nahezu ununterbrochen schneien. Auch im Erzgebirge ist weiterhin mit Non-Stop-Schneefall zu rechnen, wie DWD-Meteorologen vorhersagten. In tieferen Lagen bleibe es dagegen bei nasskaltem Wetter. Weitgehend wolkenverhangen dürfte sich der Donnerstag zeigen. Am ehesten sind im Nordwesten einige Auflockerungen möglich. In Ostfriesland dürften die Temperaturen am Donnerstag mit vier Grad am höchsten sein, im Bergland mit minus vier Grad am niedrigsten.

+++ 13.13 Uhr: Bahn-Mitarbeiter in Österreich retten Gams aus Schneemassen +++

Zwei Mitarbeiter der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben eine Gams aus Schneemassen gebuddelt und ihr so das Leben gerettet. Wie auf einem online veröffentlichten Video der Rettungsaktion zu sehen ist, war das Tier im Nationalpark Gesäuse in der Steiermark fast komplett im Schnee eingesunken, lediglich die Spitzen der Hörner ragten noch heraus. Die Retter entdeckten die Gams bei Schneeräumungsarbeiten, wie die ÖBB der "Kronen"-Zeitung mitteilte. Als sie das Wildtier am Dienstag bemerkten, stoppten sie den langsam fahrenden Zug und fuhren zurück. Mit Schaufeln befreiten zwei von ihnen das Tier vorsichtig. Die Gams machte sich auf wackligen Beinen anschließend in Richtung Wald davon.

+++ 12.50 Uhr: Lawine verschüttet Straße bei Berchtesgaden +++

Im Berchtesgadener Land ist eine Lawine abgegangen und hat eine Straße in Marktschellenberg teilweise verschüttet. Rettungskräfte suchten nach möglichen Verschütteten, wie die Polizei mitteilte. Zunächst war unklar, ob Fahrzeuge oder Menschen von dem Abgang betroffen waren. Für die bayerischen Alpen hatten die Behörden die zweithöchste Lawinenwarnstufe ausgerufen.

+++ 11.25 Uhr: Sturmtief "Benjamin": Teile der Lübecker Altstadt unter Wasser +++

Wegen einer Sturmflut sind einige Straßen der Lübecker Altstadt überflutet. Betroffen seien insbesondere die Bereiche Obertrave und Bauhof, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Der Pegelstand habe um 9.00 Uhr um 1,13 Meter über dem mittleren Wasserstand gelegen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) prognostizierte in der Lübecker Bucht im Laufe des Tages Pegelstände von bis zu 1,40 Metern über dem mittleren Wasserstand.

Dies sei eine mittlere Sturmflut, wie sie Lübeck immer wieder mal treffe, sagte der Sprecher. Die Bewohner der gefährdeten Gebiete seien gewarnt worden. In Lübeck-Travemünde sei zum Teil die Trave-Promenade überflutet. In Lübeck hätten die meisten Bürger gelassen reagiert. An der Lübecker Obertrave lagen die Sandsäcke griffbereit am Straßenrand, an der Musikhochschule und anderen Gebäuden waren die Eingänge mit Hochwasserschotts verbarrikadiert.

+++ 10.55 Uhr: 350 Menschen sitzen bei Berchtesgaden fest +++

Nach starkem Schneefall sitzen bei Berchtesgaden rund 350 Menschen fest und müssen per Lastwagen mit Lebensmitteln versorgt werden. Die einzige Straße zum Ortsteil Buchenhöhe in der Nähe des Obersalzbergs sei bis auf weiteres gesperrt, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Berchtesgadener Land. Am Vormittag sei damit begonnen worden, die Strecke zu räumen. Mehrere Bäume drohten unter der schweren Schneelast umzustürzen und sollten gefällt werden. Nur Einsatzkräfte konnten die eingeschneiten Bewohner über die Straße erreichen.

Auch die Menschen in der oberbayerischen Gemeinde Jachenau bei Bad Tölz sind auf Lebensmittellieferungen angewiesen, weil die Zufahrtsstraße gesperrt ist. Bewohner und Rettungskräfte können das Dorf aber über eine kleine Forststraße erreichen.

+++ 10.11 Uhr: Flughafen Köln/Bonn durch Eisregen eine Stunde lang lahmgelegt +++

Am Flughafen Köln/Bonn haben Eisregen und Hagel am Morgen zeitweise den Betrieb lahmgelegt. Der Flugbetrieb sei für eine gute Stunde unterbrochen gewesen, sagte eine Sprecherin. In dieser Zeit seien die Bahnen gesprüht und geräumt worden. Anschließend sei der Betrieb um 7.45 Uhr wieder aufgenommen worden.

+++ 9.56 Uhr: Lehrer stirbt bei Skiunfall in Österreich - Weitere Schneefälle +++

Im Beisein seiner Schüler ist ein 62 Jahre alter Lehrer nach einem Skiunfall auf der Mariazeller Bürgeralpe in Österreich gestorben. Der Mann verlor aus bislang ungeklärter Ursache  bei der Abfahrt einen Ski und stürzte links über den Pistenrand in einen steil abfallenden Wald, wie die Polizei in der Nacht mitteilte. Dort blieb er im lockeren und metertiefen Schnee kopfüber stecken. Die nachkommenden neun Schüler konnten dem Mann aufgrund der Schneemassen nicht helfen. Einsatzkräfte der Bergrettung Mariazell konnten schließlich zu dem 62-Jährigen absteigen, stellten aber keine Lebenszeichen mehr fest.

In weiten Teilen Österreichs schneite es derweil in der Nacht weiter. Aufgrund der Lawinen- und Schneebruchgefahr mussten die Behörden zahlreiche Bundes- und Landesstraßen sperren. Am Mittwochmorgen waren einige weitere Orte nicht mehr erreichbar, darunter auch das bei Touristen beliebte Obertauern im Bundesland Salzburg. Die Inntalautobahn (A12) war in der Früh aufgrund eines umgestürzten Baumes in Richtung Innsbruck für etwa eine Stunde gesperrt. Auch vier Bahnverbindungen waren unterbrochen. 

+++ 8.23 Uhr: Schnee lähmt Verkehr in Bayern - Freier Tag für viele Schulkinder +++

Starke Schneefälle lähmen den Verkehr in weiten Teilen Bayerns. Wegen eines querstehenden Transporters auf der Autobahn 8 brauchen Autofahrer am Mittwochmorgen im Berufsverkehr viel Geduld. Die Autobahn wurde in Richtung München bei Friedberg voll gesperrt, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Transporter habe zwei Autos auf einem Anhänger geladen und stehe quer über alle Fahrspuren. Wie lange die Vollsperrung andauern würde, war zunächst unklar. Nach den Angaben des Sprechers war die Bergung wegen der vereisten Fahrbahn schwierig.

Für viele weitere Schulen vermeldeten die Behörden Unterrichtsausfälle. Im Berchtesgadener Land, im Ostallgäu, in Teilen des Landkreises Deggendorf und in weiteren Kreisen und Gemeinden sollten die Schüler zuhause bleiben. Die Schneemassen stellten die Räumdienste vor erhebliche Probleme. Im oberbayerischen Landkreis Miesbach gilt Katastrophenalarm. 

Meldungen von Dienstag, den 8.1.

+++ 17.43 Uhr: Ostsee-Fähre rammt Anleger, ansonsten keine größeren Sturmschäden im Norden +++

Obwohl Sturmtief "Benjamin" zum Teil mit Orkanböen über Norddeutschland gefegt ist, sind größere Schäden bis zum frühen Abend ausgeblieben. In Hamburg wurden Teile des Fischmarkts überspült. In Travemünde drückte der Wind eine Fähre gegen den Anleger. Das Schiff wurde am Rumpf durchlöchert. Ansonsten kippten vereinzelt Bäume um. Verletzte oder größere Schäden wurden bislang nicht gemeldet.

Hamburg erlebte heute die erste Sturmflut des Jahres. Die Elbe überflutete am späten Nachmittag Teile des St.-Pauli-Fischmarkts. Kurz nach 17 Uhr lag der Pegelstand nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) bei 1,88 Meter über dem mittleren Hochwasser.

+++ 17.05 Uhr: Steiermark ruft höchste Lawinenwarnstufe aus +++

In Teilen Österreichs gilt nun die höchste Lawinenwarnstufe. Im Bundesland Steiermark sei in einigen Regionen Lawinenwarnstufe 5 ausgerufen worden, teilten die Behörden mit. Dies sei eine Vorsichtsmaßnahme angesichts der erwarteten Neuschneemenge von bis zu einem Meter. Betroffen ist unter anderem die bei Touristen beliebte Region Dachstein.

"Anordnungen der Behörden jetzt nicht zu befolgen, ist kein Kavaliersdelikt, sondern lebensgefährlich", sagte Vize-Landeschef Michael Schickhofer. Er riet allen Bürgern und Touristen, an sicheren Orten zu bleiben, Absperrungen ernst zu nehmen und nicht notwendige Aktivitäten im freien Gelände zu unterlassen. Rund 2000 Menschen - Einheimische wie Touristen - sind in über einem Dutzend Ortschaften abgeschnitten. In der Steiermark liegen, wie auch in anderen Bundesländern, stellenweise drei Meter Schnee und mehr.

+++ 15.50 Uhr: In 25 Landkreisen gilt die Unwetter-Warnstufe Rot +++

Der Deutsche Wetter Dienst (DWD) hat für 25 Landkreise in Bayern und Sachsen ausgesprochen. Die Meteorologen rechnen mit Neuschneemengen von 35 bis 50, in Staulagen bis 70 cm. Weiter drohten Sturmböen mit bis zu 80 Kilometer pro Stunde. Die Warnung gilt für die betroffenen Landkreise von Dienstagabend bis Donnerstagabend.

+++ 15.15 Uhr: Sturmflutmarke bei Helgoland knapp überschritten +++

Das Tief "Benjamin" hat in der Nordsee für eine kleine Sturmflut gesorgt. Auf Helgoland erreichte das Hochwasser seinen Scheitelpunkt gegen 13.30 Uhr. Mit 1,55 Meter über dem normalen Hochwasser sei die Sturmflutmarke von 1,50 Metern knapp überschritten worden, sagte ein Sprecher beim Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Größere Sturmschäden wurden jedoch zunächst nicht bekannt.

Die ost- und nordfriesischen Inseln sowie die Halligen waren den Tag über teilweise auf sich allein gestellt, da die Fähren in den Häfen blieben. Auch der Sylt-Shuttle schränkte wegen der Wetterlage den Betrieb ein. Wohnwagengespannen, Personenwagen mit Anhänger, Laster mit leeren Anhängern oder mit Gefahrgut sowie Motorräder wurden nicht befördert, wie das Unternehmen mitteilte.

Auf der Elbe fuhren die Fähren zwischen Glückstadt und Wischhafen zunächst fahrplangemäß. Dort entscheiden die Kapitäne selber, bei welchen Windstärken sie ihr Schiff noch sicher lenken können. "Wenn aber das Wasser über die Ufer tritt, können wir nicht mehr fahren, da unsere Kunden dann nicht von Bord kommen", sagte Geschäftsführerin Hildegard Both-Walberg. Etwas weiter im Binnenland im Hamburger Hafen waren die Fähren zunächst nicht betroffen.

+++ 14.40 Uhr: Skigebiet wegen Schneemassen geschlossen +++

Auch wenn es absurd klingt – das Skigebiet am Brauneck in Bayern muss wegen zu viel Schnee schließen. Genauer gesagt, wegen des falschen Schnees. "Auf den Bäumen liegt mittlerweile extrem viel und schwerer Schnee“, wird eine Sprecherin für das betroffene Gebiet in der "Bild"-Zeitung zitiert. "Da besteht die Gefahr, dass die Bäume umknicken und auf Pisten und Lifttrassen fallen. Wie lange die Anlagen geschlossen bleiben, können wir nicht abschätzen; es soll ja weiter schneien."

+++ 13.44 Uhr: Elf Münchner Urlauber aus eingeschneiter Almhütte in Österreich gerettet +++

Nach den heftigen Schneefällen der vergangenen Tage hat die österreichische Bergrettung elf Urlauber aus München aus einer eingeschneiten Almhütte im Salzburger Land befreit. Die Gruppe habe die Polizei gerufen, weil sie seit Tagen keinen Strom mehr gehabt habe und die Vorräte langsam zu Ende gegangen seien, sagte ein Vertreter der Bergrettung der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Demnach machten sich zehn Helfer noch am Montagnachmittag auf den schwierigen Aufstieg zur Hütte und geleiteten die Urlauber in Gruppen hinunter zur Gemeinde St. Koloman.

Die Zahl der Toten infolge des Winterwetters stieg unterdessen weiter an. Zwei seit Samstag in Abtenau im Tennengau vermisste Schneeschuhwanderer wurden am Montagnachmittag tot geborgen. Laut APA waren der 28-jährigen Mann und seine 23-jährige Partnerin von einer Lawine erfasst und verschüttet worden.

An der Suche nach zwei ebenfalls seit Samstag vermissten Tourengehern in bei Hohenberg wollte sich nun auch das Bundesheer beteiligen. Wegen Lawinengefahr könne sie aber frühestens am Mittwoch fortgesetzt werden, sagte ein Vertreter der Alpinpolizei APA.

+++ 11.46 Uhr: Meteorologen erwarten neue heftige Schneefälle in Südbayern +++

Es war nur eine kurze Atempause - der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet in den nächsten Tagen an den Alpen wieder unwetterartige Schneefälle mit starken Verwehungen und der Gefahr von abbrechenden Bäumen. "Eine solche Lage kommt sicher nicht jeden Winter vor", betonte ein DWD-Fachmann.

Nach einer kurzen Milderung wird den Prognosen zufolge mit einer kräftigen Nordwestströmung wieder kältere und feuchte Luft nach Bayern fließen. Vor allem im oberen Bayerischen Wald und an den Alpen sorgt dies am Dienstag für weitere 10 bis 15 Zentimeter Schnee.

An den Alpen erwarten die Meteorologen bis in die Nacht zum Freitag hinein unwetterartige Schneefälle mit Mengen zwischen 30 und 70 Zentimetern. In den Staulagen - vor allem im Allgäu - werden bis zu 90 Zentimeter erwartet.

Dort sowie im Bayerischen Wald können bis Mittwochmittag zudem durch starken Wind mit kräftigen Böen starke Schneeverwehungen entstehen. Auf höheren Alpengipfeln und in den Kammlagen des Bayerischen Waldes sind sogar schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten um die 100 Stundenkilometer zu erwarten

+++ 8.25 Uhr: Sturmflut auch in Hamburg - Bahn schließt Auswirkungen auf Zugverkehr nicht aus +++

Teile der deutschen Nordseeküste und Hamburg müssen am Dienstag mit einer Sturmflut rechnen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gab eine entsprechende Warnung heraus, Grund ist das Sturmtief "Benjamin". Die Deutsche Bahn schloss zunächst auch Auswirkungen des Sturmtiefs auf den Bahnverkehr nicht aus. Reisende sollten sich vorab informieren. Die Sturmflut wurde im Laufe des Nachmittags an Teilen der Küsten Niedersachsens und Schleswig-Holsteins sowie in Hamburg, Bremen und Bremerhaven erwartet. Der Wasserstand am Pegel Hamburg-St. Pauli soll am frühen Abend voraussichtlich etwa 2 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie mitteilte. Ähnlich sieht es in Bremerhaven aus, wo der Scheitelpunkt bereits am Nachmittag erwartet wird.

+++ 7.28 Uhr: Österreich: Sorge vor Lawinen wächst +++

In Österreich wächst die Sorge vor Lawinen. So wird bis Donnerstag im Hochgebirge wohl ein weiterer Meter Schnee hinzukommen. In tieferen Lagen seien 30 bis 80 Zentimeter möglich, sagte in Wien ein Sprecher der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). "Die Gefahr, dass Bäume angesichts der Schneelast und des Sturms auf Straßen, Stromtrassen und Bahnlinien stürzen, steigt von Tag zu Tag."

+++ 2.15 Uhr: Sturmflut an Niedersachsens Küste erwartet +++

Die niedersächsische Nordseeküste bereitet sich auf Sturm und deutlich erhöhte Wasserstände vor, verursacht von Sturmtief "Benjamin". Für Dienstag sei mit einer Sturmflut zu rechnen, teilte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) am Montag im ostfriesischen Norden mit. Strände, Vorländer und Hafenflächen können unter Wasser stehen. Mit erhöhten Wasserständen sei schon in der Nacht zu Dienstag und in den frühen Morgenstunden zu rechnen. Auf den ostfriesischen Inseln und auf dem Festland würden Vorbereitungen für eine Sturmflut getroffen. Wegen der nach wie vor in der Nordsee treibenden Container des Frachters "MSC Zoe" halten die NLWKN-Experten auch Treibgut im Blick. Weitere Anlandungen auf Borkum, Juist und Norderney seien durchaus denkbar.

+++ 0.20 Uhr: Warnung vor starken Schneefällen in Sachsen +++

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor ergiebigem Schneefall in Sachsen gewarnt, die örtlich zu Verwehungen und Schneebruch führen könnten. Betroffen seien von Dienstag- bis Donnerstagmittag voraussichtlich der Erzgebirgskreis, das Bergland im Landkreis Mittelsachsen, die höheren westelbischen Lagen im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, der Kreis Zwickau, die Stadt Chemnitz und das Bergland im Vogtlandkreis. Von Dienstagmittag an werde es auch im Tiefland schneien, prophezeiten die Meteorologen am Montag. Innerhalb von 48 Stunden könne es 40 bis 60 Zentimeter Neuschnee geben, in Staulagen sogar rund 70 Zentimeter.


 Meldungen von Montag, den 7.1.

+++ 19.46 Uhr: Auch Schneeschippen will gelernt sein +++

+++ 16.47 Uhr: In Österreich vermisste Schneeschuhwanderer sind tot +++

Zwei seit Samstag in Österreich vermisste Schneeschuhwanderer sind tot. Die Leichen der 23-jährigen Frau und ihres 28 Jahre alten Partners sind unter einem Lawinenkegel im österreichischen Tennengau gefunden worden, wie die Behörden  berichteten. Die aus der Gegend stammende Jägerin und der Jäger wollten den Angaben zufolge Reviereinrichtungen kontrollieren und die Wildfütterung auffüllen. Das Paar war laut Bergrettern von einer Staublawine erfasst und in einen Graben geschleudert worden. In der Region beträgt die Schneehöhe derzeit rund zwei Meter. 

Unterdessen wurde die umfangreiche Suche nach zwei vermissten Tourengehern in Niederösterreich unterbrochen. "Aufgrund der Gefahrensituation können wir einen Einsatz nicht verantworten. Das Letzte, was wir wollen, ist ein toter Retter", so der Einsatzleiter.

+++ 16.20 Uhr: Karte - Tief Benjamin bringt das turbulente Wetter +++

+++ 15.06 Uhr: Wetterdienst kündigt weiteren Schnee, Sturm mit Orkanböen und Schneeverwehungen an +++

Steigende Lawinengefahr und gefährliche Schneeverwehungen: Zu weiterem Neuschnee in den Bergregionen kommt ab diesem Dienstag starker Wind hinzu, wie der Deutsche Wetterdienst(DWD) in Offenbach vorhersagt. Auch Orkanböen seien auf Gipfeln möglich. Zunächst schneit es ab dem Abend oberhalb von 500 bis 800 Metern weiter, besonders kräftig in Teilen von Schwarzwald, Erzgebirge, Bayerischem Wald und in den Alpen. Der DWD warnte wegen der Sturmböen vor teilweise erheblichen Schneeverwehungen, die auch den Verkehr auf Straßen und Schienen treffen könnten. 

Ab Dienstagabend sinkt die Schneefallgrenze auf 200 Meter. Mit viel Schnee werde in tieferen Lagen zwar nicht gerechnet, es müsse vorübergehend aber auch dort mit Glätte gerechnet werden, erklärte der DWD. Hinzu komme der Wind.  Ab Mittwoch lässt der Wind der Vorhersage zufolge nach, im Westen und Norden auch die Schauer. Im Süden und Osten regnet oder schneit es weiter, in den Alpen und im Erzgebirge auch kräftiger. Die Temperaturen sinken leicht: Am Dienstag liegen die Höchstwerte bei drei bis acht Grad und null Grad im Bergland, am Mittwoch bei sechs Grad im Norden und minus zwei Grad an den Alpen.

+++ 13.41 Uhr: Landratsamt Miesbach ruft Katastrophenfall wegen Schneechaos aus +++

Wegen der heftigen Schneefälle hat das Landratsamt im bayerischen Miesbach den Katastrophenfall ausgerufen. Dies sei nötig, um die unterschiedlichen Einsatzkräfte besser zu koordinieren, erklärte eine Sprecherin. Das Winterwetter hatte am Wochenende für Chaos im Süden Bayerns gesorgt. Am Montag gab es weiter Beeinträchtigung auf regionalen Bahnstrecken. Sämtliche Schulen im Landkreis Miesbach nahe München sollen bis einschließlich Freitag geschlossen bleiben - nicht zuletzt wegen des Gefahrs von Schneebruch und Lawinen. Zudem sind etliche Straßen im Landkreis gesperrt.

+++ 12.59 Uhr: Ski-Region Hochkar wegen Neuschnees geschlossen +++

Die österreichische Skiregion Hochkar ist wegen der anhaltend starken Schneefälle mit viel Neuschnee bis auf Weiteres geschlossen worden. Touristen, Mitarbeiter und Bewohner der Region sollten noch am Montag das Gebiet verlassen, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf Behördenangaben. Grund sind demnach die Lawinengefahr und Lawinensprengungen. Die Hochkar-Alpenstraße sei ebenfalls geschlossen.

Derweil wurden zwei seit Samstag in Abtenau im Tennengau vermisste Schneeschuhwanderer laut Bergrettung vermutlich von einer Lawine verschüttet, wie APA weiter berichtete. Wegen der hohen Lawinengefahr und des schlechten Wetters sei eine Suchaktion nach dem 28-Jährigen und der 23-Jährigen nicht möglich. Das Pärchen habe als Jäger Reviereinrichtungen kontrollieren und die Wildfütterung auffüllen wollen. Seit dem Wochenende gab es in Österreich und Bayern bereits mehrere Tote in Folge des Winterwetters.

+++ 11.30 Uhr: DJ Ötzi muss wegen Schneemassen Tourstart verschieben +++

Sänger DJ Ötzi ("Anton aus Tirol") muss wegen der gewaltigen Schneemengen in Österreich seinen Tourstart verschieben. Das für Dienstag geplante Auftaktkonzert der rund neun Stationen seiner "Gipfeltour" auf einer Skihütte in Saalbach-Hinterglemm könne wegen der Lawinengefahr und gesperrter Zufahrtsstraßen nicht stattfinden, teilte sein Management mit. "Ich bin natürlich sehr traurig, dass ich meine Fans enttäuschen muss, aber es wäre unverantwortlich unter diesen Umständen die Show zu machen. Sicherheit geht vor", meinte Gerry Friedle alias DJ Ötzi. Er hoffe, dass die neue Tour nun am 10. Januar in Kirchberg in Tirol starten könne.

+++ 11.12 Uhr: Schnee-Chaos in Alpen: Österreich räumt Ski-Region +++

Wie die österreichische Nachrichtenportale OE24 und Wetter.at berichten, hat die Polizei die Ski-Region Hochkar wegen der starken Schneefälle geschlossen. Gäste, Mitarbeiter und Bewohner seien aufgerufen, das Gebiet im Laufe des Tages zu verlassen.

+++ 9.46 Uhr: Schnee-Chaos in Bayern hält an +++

Der heftige Wintereinbruch in Südbayern nimmt vorerst kein Ende. Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) ist in den Alpen und im Alpenvorland weiter mit ergiebigen Schneefällen zu rechnen. Bis Mittag sollten dort zehn bis 20 Zentimeter Neuschnee fallen, in sogenannten Staulagen am östlichen Alpenrand bis zu 40 Zentimeter.

Die Meteorologen gaben Unwetterwarnungen heraus und verwiesen unter anderem auf die Gefahr durch Schneebruch. Bei Bad Tölz in Südbayern starb dadurch bereits ein Mensch. Wie die Polizei mitteilte, wurde ein 45-jähriger Skiwanderer auf dem Blomberg von einem herabfallenden Ast erschlagen, der unter der Schneelast von einem Baum abbrach. Der Mann brach sich bei dem Unglück vom Sonntagnachmittag das Genick.

Nach Angaben des Wetterdiensts fielen in den Alpen zuletzt bis zu 60 Zentimeter Schnee, es kam zu teilweise massiven Problemen im Bahn- und Flugverkehr und auf den Straßen. Ab Nachmittag sollten die Schneefälle aber vorübergehend nachlassen, teilte der DWD in Offenbach mit.

Im gesamten Alpenraum herrschte erhöhte Lawinengefahr, nach Angaben des bayerischen Lawinenwarndiensts war die Lage in den Bayerischen Voralpen, den Chiemgauer Alpen und den Berchtesgadener Alpen aktuell besonders gefährlich. Am Samstag starb in Oberbayern eine Frau, als sie bei einer Skitour von einer Lawine erfasst wurde.

Aufgrund der Wetterlage fiel in zahlreichen bayerischen Schulen der Unterricht aus. Betroffen waren unter anderem die Landkreise Ostallgäu, Bad Tölz-Wolfratshausen sowie Traunstein.

+++ 2.24 Uhr: Bayern: Mann von schneebedecktem Baum erschlagen +++

Ein 44 Jahre alter Skitourengänger ist am Blomberg im oberbayerischen Wackersberg (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) von herabfallenden Ästen eines Baums erschlagen worden. Der Mann sei etwa 100 Meter unterhalb des Gipfels von der Baumkrone getroffen worden, die unter der Schneelast abgebrochen sei, hieß es in der Nacht auf Montag von der Polizei. Der Mann aus Penzberg war demnach sofort tot. Er war nach Polizeiangaben alleine unterwegs. Nachfolgende Tourengänger hatten ihn am Sonntagnachmittag gefunden und die Einsatzkräfte alarmiert.

+++ 0.06 Uhr: Zweiter Deutscher in Österreich durch Lawine getötet +++

Bei einem zweiten Lawinenunglück im österreichischen Vorarlberg ist am Sonntag ein weiterer deutscher Wintersportler ums Leben gekommen. Der 32-Jährige stammte aus der Nähe von Heilbronn, wie die Polizei mitteilte. Er war am Nachmittag mit einer 25-jährigen Skifahrerin im Gebiet von Damüls unterwegs, als er abseits gesicherter Pisten bis zum Hals verschüttet wurde. Bevor er gerettet werden konnte, gingen weitere Schneemassen über ihn nieder und begruben in vollständig. Rettungskräften gelang es nicht mehr, den Mann zu reanimieren. Am Sonntag wurde im nahe gelegenen Schoppernau ein 26-Jähriger aus Bayern ebenfalls von einer Lawine getötet.

Quelle