Fünf Pferde in Krefelder Reiterhof vergiftet und verendet: 8000 Euro Belohnung

08.05.2019 10:38

Jetzt liegen 8000 Euro Belohnung auf dem Tisch. Der Giftanschlag auf fünf Pferde im Reitsportzentrum in Fischeln ist immer noch ungeklärt. Die Fakten: Es wurden zwischen dem 27. Februar und dem 22. März ein Pony und vier Pferde vergiftet. Alle Tiere gehörten der Familie Karl-Heinz und Brigitte Dreßen. Die Polizei kommt nicht weiter.

Der Tierschutzverein Krefeld hat die Belohnung zur Aufklärung von 6000 Euro auf nun 8000 Euro erhöht! 5000 Euro stammten von der Familie, 1000 Euro von der Tierrechtsorganisation PETA.

Tierschutzvereins-Vorstandssprecher Dieter Beckmann: „Ist doch klar, dass wir Interesse daran haben, den oder die Täter zu finden. Das ist alles erschreckend."

Die Staatsanwaltschaft: „Es wird ermittelt. Zur Todesursache aller Tiere fehlen noch Gutachten.“

Kein Tierhass, sondern Rache!

Unterdessen verkündet die Familie Dreßen auf ihrer Web-Seite: „Alle Pferde wurden vergiftet“. EXPRESS berichtete bereits, dass es sich um einen Racheakt handeln könnte.

Es wurden vier Pferde und ein Pony im privaten Besitz von Dreßen vergiftet. Ein Kriminalist: „Das spricht gegen einen Tierhasser. Das kann kein Zufall sein. Der Täter wusste vermutlich genau, was er tat.“

Reiterhof-Ehepaar gründet Hilfsverein

Brigitte Dreßen will jetzt einen Hilfs-Verein gründen, der sich bundesweit um vergiftete Pferde kümmern soll. Davon gibt es leider viele. Es werden Förderer und Spender gesucht. Den Anschlag-Schock hat das Ehepaar noch nicht verarbeitet.

EXPRESS fand heraus, dass in den letzten Jahren bundesweit rund 30 Pferde vergiftet wurden. Hier nur drei (bekanntgewordene) Fälle aus NRW::

Im Okober 2018 wurde in Sank Augustin ein Vollblut-Pferd auf einer Wiese vergiftet.

Im September 2018 wurde ein Pferd auf einer Koppel in Hellenthal/Eichen vergiftet.

Im Juli 2017 wurden zwei Pferde auf einer Koppel in Gangelt vergiftet.

Dieser Artikel wurde verfasst von Günther Classen

Quelle