Großer Polizeieinsatz vor dem Parlament

20.07.2018 11:32

Saß dreieinhalb Stunden auf dem Infopoint.

Dutzende Einsatzkräfte, darunter die Polizeieinheiten WEGA, Bereitschaftseinheit und Diensthundeeinheit waren vor Ort.

Versuchte wiederholt mit Passanten Kontakt aufzunehmen.

Versuchte die Einsatzkräfte "wegzuwinken".

Die Bekannten von Omar M. und eine Sozialarbeiterin.

Löste schlussendlich den Knoten von der Schnur.

Aufgabe nach dreieinhalb Stunden.

Omar H. wurde in ein Spital abtransportiert.

Mohamad Z. sagt, er kennt den 26-Jährigen auf dem Dach des Infopoints seit drei Jahren.

Dieses Mal handelte sich um eine nicht angekündigte Ringsperre. Grund dafür war ein Mann, laut wien.orf.at ein 26-jähriger Syrer, der seit ca. 10 Uhr auf den Glascontainern (Infopoint) saß, die sich direkt vor dem Parlament befinden. Auf Bildern ist zu erkennen, dass er einen Zettel in der Hand hielt und sich einen Strick um den Hals gebunden hatte.

Es handelt sich nicht um einen Spaßvogel wie Polizeisprecher Daniel Fürst gegenüber "heute.at" bestätigte.

"Was wir momentan wissen ist: Er fordert, zurück in sein Land gebracht zu werden, sonst würde er springen. Wir prüfen gerade seinen Asylstatus und haben ein Verhandlungsteam zu ihm geschickt."

Während der Ringsperre – zwischen Operngasse und Parlament – wurde der Verkehr umgeleitet. Ebenfalls musste der Öffi-Betrieb entlang des Rings während des Einsatzes eingestellt werden. Inzwischen hat der 26-Jährige die Glascontainer verlassen.

Quelle