Die Gurke ist auf den ersten Blick eine recht unscheinbare Gemüsesorte, die nahezu in jeder Küche ihren Platz findet.
Betrachtet man Gurken etwas näher, wird schnell klar, warum sie so beliebt sind. Neben dem hohen Wassergehalt, der in Gurken steckt, liefert sie uns wertvolle Inhaltsstoffe. Wir zeigen Ihnen, welche das sind und warum Sie das Gewächs ganz ohne Reue verzehren können.
Die Gurke und ihre Herkunft
Gurken werden schon seit vielen hundert Jahren angebaut und gehören zum Standard-Gemüse in deutschen Küchen. Sie gehören zur Familie der Kürbisgewächse und sind auch mit Melonen eng verwandt. Diese Tatsache macht es besonders schwer, ihren genauen Ursprung festzustellen. Es wird vermutet, dass die ersten Gurken in Indien und Afrika angebaut wurden und sich später im Mittelalter dann auch in Europa verbreitet haben. Heute zählen die Niederlande, Spanien, Italien, Belgien, Griechenland, Deutschland und Frankreich zu den größten Anbaugebieten der Welt.
Gurken: kalorienarm und erfrischend
Mit gerade einmal 12 Kalorien auf 100 Gramm gehört die Gurke zu den figurfreundlichsten Gemüsesorten und kann somit ohne schlechtes Gewissen auch in größeren Mengen konsumiert werden. Gerade während einer Diät oder Ernährungsumstellung bieten sich Gurken als ideale Alternative zu kalorienhaltigen Nahrungsmitteln an. Gurken bestehen außerdem zu knapp 95 Prozent aus Wasserund liefern uns dadurch den perfekten Frischekick von innen und außen. Wer Probleme damit hat, besonders bei hohen Temperaturen ausreichend zu trinken, nimmt mit dem Verzehr von Gurken besonders viel Flüssigkeit zu sich und schützt damit den Organismus vor einer möglichen Dehydration.
Nicht ohne Grund werden Gurkenscheiben gerne als Teil einer erfrischenden Gesichtsmaske aufgelegt, in der Hoffnung, die Haut mit zusätzlicher Feuchtigkeit zu versorgen. Noch besser wäre es allerdings, die Gurkenscheiben nicht auf das Gesicht zu legen, sondern direkt zu essen.
Gurken stecken voller Vitamine und Mineralstoffe
Einige Menschen denken, dass die Gurke nichts als Wasser enthält und die Inhaltsstoffe gleich null sind. Doch weit gefehlt! Die restlichen 5 Prozent, die nicht ausschließlich aus Wasser bestehen, haben es in sich. Neben einem geringen Kohlehydrat-, Protein- und Fettgehalt verfügen Gurken über wichtige B-Vitamine, darunter:
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Vitamin B1
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Vitamin B5
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Vitamin B7
Gerade Vitamin B7 (Biotin) gilt als das Hautvitamin, das dafür sorgt, dass die Haut straff und elastisch bleibt. Vitamin B5 (Pantothensäure) wird für die Wundheilung benötigt und ist daher auch in Wund- und Heilsalbe vertreten. Zusätzlich dient es der Produktion von Coenzym A, das stark mit den Nebennieren verbunden ist, der Ort an dem im Organismus die Stresshormone gebildet werden. Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff in Gurken ist Vitamin C, das antioxidative Eigenschaften besitzt. Mit dem regelmäßigen Verzehr von Gurken erfrischen Sie also nicht nur sich selbst, sondern unterstützen gleichzeitig auch Ihre Haut. Gerade bei Hautproblemen wie Akne können Gurken im täglichen Speiseplan sehr hilfreich sein.
Neben wertvollen Vitaminen beinhaltet die Gurke aber auch folgende Mineralstoffe:
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Magnesium
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Eisen
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Zink
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Phosphor
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Kalium
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Calcium
Hinzu kommen spezielle Enzyme, die sogenannten Peptidasen. Sie sind verantwortlich für die Spaltung von Proteinen und tragen dadurch zu einer besseren Verdauung von eiweißhaltigen Lebensmitteln bei.
Gurken für die Gesundheit
Die Gurke ist außerdem ein sehr basenreiches Nahrungsmittel, das dabei helfen kann, den Säure-Basen-Haushalt im Körper auszugleichen. Sie unterstützt somit den Abbau von Säuren, was wesentlich dazu beiträgt, dass wir vor diversen Krankheiten geschützt werden. Besonders im Sommer benötigt der Körper ausreichend Flüssigkeit, um all seine Aufgaben erfüllen zu können. Menschen, die bei hohen Temperaturen unter geschwollenen Knöcheln und Beinen leiden, können mithilfe der Gurke gezielt entwässern.
Gurken in Bio-Qualität
Da die meisten Nährstoffe der Gurke in ihrer Schale stecken, sollten Sie sie gründlich waschen und ungeschält genießen. Achten Sie daher schon beim Kauf auf möglichst regionale Produkte in Bio-Qualität, für deren Anbau keine gesundheitsschädlichen Pestizide verwendet wurden. Viele Gemüsesorten werden auch mit einer Art Wachs behandelt, um sie länger haltbar zu machen. Der Verzehr solch behandelter Gurken würde Ihnen jedoch langfristig mehr schaden als nutzen. Bei der Lagerung von Gurken sollte zudem darauf geachtet werden, dass sie nicht zu kühl gelagert werden, da sie das weniger gut vertragen. Auch auf eine Lagerung neben Obst- und Gemüsesorten wie Äpfeln oder Bananen sollte verzichtet werden. Diese geben Ethylen ab, ein farbloses Gas, das möglicherweise den Reifeprozess der Gurken beschleunigen könnte.