Hundefutter selber kochen: einfache Rezepte für gesunde Mahlzeiten

11.11.2019 09:47

Du willst Deinem Vierbeiner etwas Gutes tun? Dann stell Dich an den Herd. Denn auch Hundeliebe geht durch den Magen. Wir verraten, worauf Du beim DIY-Futter achten musst.

Bevor Du mit der Zubereitung leckerer Hundegerichte beginnst, solltest Du beim Tierarzt abklären lassen, was Dein Liebling essen darf. Liegt vielleicht eine Allergie oder eine Unverträglichkeit vor? Dann verzichtest Du einfach auf diese Lebensmittel. Denn genau darin liegt der große Vorteil beim Selberkochen: Du weißt genau, welche Zutaten drinstecken. Außerdem kennst Du Deinen Fellfreund am Besten und kannst die leckeren Speisen ganz nach seinem Geschmack zubereiten.

Vorsicht, diese Lebensmittel sind gefährlich

Es gibt einige Lebensmittel, die Hunde nicht vertragen, die giftig und in großen Mengen sogar tödlich für deinen Liebling sind. Dazu gehören: 

  • Avocado, Auberginen, Alkohol
  • Chili
  • Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen,…)
  • Kaffee, Kakao, Knoblauch, Kartoffel (nur roh, gekocht unproblematisch), Kerne (Steinobst, Früchte)
  • viele Laucharten,
  • Paprika und Paprikagewürze, Pilze, Pfeffer
  • Rosinen
  • Schweinefleisch (nur roh, gekocht unproblematisch), Süßigkeiten, Schokolade
  • Tomaten
  • Weintrauben
  • Zucker, Zwiebel

Mehr Informationen zu giftigen Lebensmitteln für Hunde findest Du hier: GIFTIGE LEBENSMITTEL FÜR HUNDE

Diese Lebensmittel sind gut für Deinen Hund

Proteine

Hunde sind Allesfresser und sollten regelmäßig Fleisch und Fisch serviert bekommen. Bis auf Schweinefleisch können alle Sorten auch roh verfüttert werden, für eine Diät eignet sich Geflügel besonders gut. Kann Dein Hund ein paar Zusatz-Kalorien vertragen? Hackfleisch und Innereien wie Herz haben einen hohen Kalorien- und Fettgehalt. Leckerbissen wie Pansen, Wild, Leber und Lunge werden auch von wählerischen Vierbeinern gerne angenommen. Schaffleisch ist besonders gut verdaulich und eignet sich sehr gut für Hunde mit Allergien. Liebt Dein Wauzi Fisch? Sehr gut, er ist reich an Phosphor, Jod und wertvollen essentiellen Fettsäuren. Am besten servierst du grätenfreie Fischfilets, damit nichts im Hals stecken bleibt. Eier enthalten viele wichtige Vitamine und Mineralien und sorgen für ein glänzendes Fell, können aber in größeren Mengen zu Verdauungsstörungen führen. Ein bis zwei Eier pro Woche sind aber locker drin. 

Milchprodukte

Die meisten Hunde sind laktoseintolerant, lieben aber Käse, Joghurt und Co. Achte darauf, dass Du Deinem tierischen Mitbewohner nur Produkte fütterst, die durch ihre Zubereitung keine Laktose mehr enthalten. Dazu können Quark, Hüttenkäse oder Joghurt gehören. Wenn Du bei diesen Lebensmitteln sicher gehen willst, kaufe eine laktosefreie Variante. Käsesorten wie Cheddar, Gouda oder Bergkäse sind durch den natürlichen Reifeprozess laktosefrei. Diese Milchprodukte liefern eine ordentliche Portion Kalzium und wirken sich positiv auf die Darmfunktion aus.

Gemüse

Für Deinen Liebling ist Gemüse genauso gesund wie für Dich. Gekochte Kartoffeln, Möhren und gekochte Bohnen eignen sich gut als Beilage, aber auch Salate, Zucchini, Brokkoli, Sellerie, Gurke, Pastinake und Kohlarten wie Grünkohl, Wirsing, Rosenkohl oder Mangold, Fenchel und Rote Beete schmecken lecker. Wichtig ist nur, dass Du die Gemüsebeilage pürierst oder gut kochst, denn Dein Vierbeiner kann pflanzliche Zellwände nicht von alleine spalten – sie müssen also mechanisch zerstört werden. Nur dann werden Vitamine und Mineralstoffe verwertet. Pflanzliche Öle wie Leinöl, Rapsöl, Hanföl, Walnussöl und Kürbiskernöl sind wichtig, damit die fettlöslichen Vitamine aufgenommen werden. 

Getreide, Reis und Co.

Als Sättigungsbeilage eignet sich Getreide nur bedingt, da es für die Vierbeiner nur schwer verdaulich ist. Am besten probierst Du einfach aus, was dein Hund gerne mag und wie er es verträgt. Viele Hunde lieben weichen Reis oder Nudeln mit einer Fleischbeilage und verwerten das Fressen auch ohne Probleme. Andere machen einen Bogen darum. Wenn Du Dir nicht sicher bist, versuche es am Anfang mit einer Mini-Portion. Hunde ziehen einen Großteil ihrer Energie aus Proteinen und Fetten. Sie sind nicht unbedingt auf eine kohlenhydratreiche Beilage angewiesen. Sie sollten deswegen nur in kleinen Mengen ins Futter beigemischt werden. Grünkern, Buchweizen, Amaranth, Quinoa und Maisgries sind hier auf jeden Fall die beste Wahl.

Diese Rezepte wird Dein Hund lieben:

Je nach Größe und Hunger Deines Hundes wählst Du die Menge der Zutaten selbst aus. Denn niemand weiß so gut wie Du, wie voll der Napf sein muss.

Kartoffel-Karottenpüree mit Hühnchen

Zutaten:

  • Kartoffeln
  • Karotten
  • Hüttenkäse
  • Hühnerbrust
  • 1 EL Leinöl

Zubereitung:
Die Kartoffeln zusammen mit den Karotten kochen und pürieren. Wenn Dein Fellfreund etwas mehr Biss bevorzugt, kannst Du Karotten und Kartoffeln auch stampfen – dabei bleiben kleine Stückchen im Püree. Oder Du gibt die Karotten geraspelt unter den Kartoffel-Stampf. Das Fleisch gut anbraten, in Stücke schneiden und zusammen mit dem Hüttenkäse zu Karotten und Kartoffeln geben. Das Leinöl darüber geben – und fertig!

Rührei mit Thunfisch

Zutaten:

  • Thunfisch im eigenen Saft
  • Kräuter nach Wahl
  • Öl zum Anbraten

Zubereitung:

Rührei für Deinen Hund? Natürlich, mit einer Extraportion leckerem Thunfisch. Den Fisch gut abtropfen lassen. Das Ei verquirlen und zusammen mit dem Thunfisch in der Pfanne gut durchgaren. Etwas abkühlen lassen und die Kräuter frisch darüber streuen. Übrigens: Auf herrchenkocht.de gibt es noch mehr ausgefallene Rezepte für Deinen pelzigen Mitbewohner.

Eintopf mit Lunge und Reis

Zutaten:

  • Rinderlunge
  • Karotten
  • Apfel
  • 1 EL Öl nach Belieben

Zubereitung:
Lunge in kleine Stücke schneiden und zusammen mit dem Reis in einem Topf garen. Karotten und  Äpfel raspeln. Jetzt kannst Du sie nach Belieben pürieren oder als knackige Raspel unter den Lunge-Reis-Brei rühren. Zusammen mit dem Öl in eine Schüssel geben, alles abkühlen lassen und zusehen, wie Dein Hund die leckere Mahlzeit verschlingt.

Ein Keks zum Dessert? Aber bitte mit Banane

Zutaten:

  • zwei reife Bananen
  • 200 g Weizengrieß
  • 1 EL  Honig

Zubereitung:
Die Bananen mit der Gabel zerdrücken und mit dem Grieß und dem Honig in einer Schüssel verrühren. So lange Grieß nachgeben, bis Du feste kleine Kugeln formen kannst. Bei etwa 120°C im Ofen rund 15 Minuten backen. Die Leckerlis werden sehr knusprig und Dein Hund darf kräftig darauf herumbeißen. Aber Vorsicht, da Banane und Honig viel Zucker enthalten, solltest Du die Kekse gut dosieren und sparsam füttern.

Quelle