Japaner Toco will Tier sein, verkleidet sich als Hund

23.01.2023 11:02

Toco ist buchstäblich auf den Hund gekommen. Bei dem Japaner geht die Tierliebe so weit, dass er keinen Hund halten, sondern sich selbst in einen verwandeln möchte. Für umgerechnet ca. 14.000 Euro erfüllt sich Toco einen Kindheitstraum und schlüpft in ein extrem realistisches Hundekostüm. Doch was sagen Freunde und Familie zu Tocos exzentrischem Hobby?

„Seit ich ein Kind bin, möchte ich ein Tier sein.“

Größer, stärker, schöner – viele Menschen würden gerne etwas an ihrem Aussehen verändern. Der Japaner Toco geht in seinem Wunsch nach Veränderung aber noch viel weiter: „Seit ich ein Kind bin, möchte ich ein Tier sein“, sagt Toco. Als Erwachsener macht er seinen Traum wahr und nimmt dafür sehr viel Geld in die Hand. Für 2 Millionen Yen (ca. 14.000 Euro) will sich Toco in einen Hund verwandeln.

Warum ausgerechnet ein Hund? „Ich dachte, ein Tier, das ungefähr meine Größe hat, wäre gut, weil die Nachbildung dann realistisch wäre“, begründet Toco seine Entscheidung. Für die Anfertigung des Kostüms beauftragt er die japanische Firma „Zeppet“, die sich auf die Herstellung von realistischen Modellen spezialisiert hat.

Bei der Rasse für das Modell fällt Tocos Wahl auf einen Collie. Körperbau und Fellwuchs dieser beliebten Hunderasse scheinen ihm besonders geeignet, um seinen Menschenkörper zu kaschieren und die Illusion perfekt zu machen. 40 Tage dauert die Anfertigung des realistischen Hundekostüms. Als Toco zum ersten Mal in den Fellanzug schlüpft, ist er sofort begeistert.

In seinem Hundekostüm tut Toco alles, was einen echten Vierbeiner glücklich macht: Er tollt durch seine Wohnung, apportiert Frisbeescheiben, lässt sich den Bauch kraulen und (fr)isst sogar (falsches) Hundefutter aus einem Napf. Die Videos von seinem Collie-Alltag teilt Toco auf YouTube.

„Ich will nicht, dass meine Hobbys öffentlich werden.“

So glücklich Toco mit seiner Verwandlung auch ist – er will sein Doppelleben weitgehend geheimhalten. „Ich will nicht, dass meine Hobbys öffentlich werden“, sagt er, „besonders für die Leute, mit denen ich zusammenarbeite.“

Freunden und Familienmitgliedern ist Tocos Leidenschaft suspekt. Einige von ihnen sorgen sich um Tocos geistige Gesundheit. „Sie finden es verrückt, dass ich ein Hund sein will.“ Darum zeigt das Lassie-Double in seinen YouTube-Videos auch nie sein Menschengesicht.

Toco fühlt sich in seiner neuen Haut pudelwohl. Mit den Videos aus seinem Hundealltag möchte der Japaner auch andere Tierfreunde dazu inspirieren, ihren Traum zu verwirklichen und ihre animalische Seite auszuleben – ohne sich dafür zu schämen.

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