Kampfhund biss Malteser Malte tot

21.04.2021 13:04

„Malte“ (†14) wurde in Düsseldorf von einem Kampfhund totgebissen. Weil auch sein Herrchen verletzt wurde, erließ die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl wegen Körperverletzung

Düsseldorf – Malteser-Rüde „Malte“ (†14) hatte keine Chance: Durch ein geöffnetes Garagen-Tor stürzte sich in Düsseldorf ein wildgewordener Bullterrier auf das süße weiße Woll-Knäuel. Schüttelte es und biss zu. Zwar ging Maltes Herrchen Uwe A. (64) noch mutig dazwischen und wurde von dem Kampfhund auch schwer an der Hand verletzt. Aber vergebens!

Ein Tierarzt musste Malte einschläfern. Sein Herrchen lag wegen der verletzten Hand eine Woche im Krankenhaus.

Die Eheleute Gizela und Uwe A. trauern um ihren getöteten Hund

Maltes Frauchen Gizela A. (70): „Der Besitzer des Kampfhundes hat sich nicht mal entschuldigt. Dreist behauptete er gegenüber der Polizei, sein Hund sei angeleint gewesen und habe sich losgerissen. Er hatte aber nicht mal eine Leine dabei, führte den Hund auch sonst ohne aus.“

Nach der Attacke am 27. Juni 2020 erließ die Staatsanwaltschaft gegen den Kampfhund-Besitzer (42) einen Strafbefehl über 2400 Euro (80 Tagessätze zu je 30 Euro) wegen Körperverletzung. Es ging dabei um die von Uwe A. erlittenen Bisswunden.

Der 42-Jährige, angeblich ein Türsteher, legte Einspruch ein, der jetzt vor dem Amtsgericht verhandelt werden sollte.

Doch außer den geladenen Zeugen Gizela und Uwe A. erschien niemand. Nach 15 Minuten Warte-Zeit verwarf Richter Werner Telle-Heetfeld den Einspruch. Die Strafe wurde rechtskräftig.

Die Eheleute leiden bis heute unter dem Verlust ihres geliebten Haustieres. Gizela A.: „Ein neuer Hund? So schnell geht das nach Malte nicht...“

 

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