Katzenschnupfen: Worauf muss ich achten?

23.12.2019 09:26

Katzenschnupfen: Worauf muss ich achten?

MITTWOCH, 12.09.2018 Julia Weinzierler

Selbstverständlich willst Du Deine Katze gesund durch das Leben bringen. Aber wie bei uns Menschen auch, sind Krankheiten leider nicht vermeidbar. Doch während wir uns gut selber helfen können, ist Deine Katze auf Deine Mithilfe angewiesen. Daher ist es wichtig frühzeitig zu erkennen, ob Dein vierbeiniger Begleiter sich etwa mit einem Katzenschnupfen angesteckt hat. Denn in schlimmen Fällen kann diese so ungefährlich klingende Krankheit tödlich enden.

Was ist ein Katzenschnupfen?

Ähnlich wie beim Menschen ist Katzenschnupfen an sich nur eine Sammelbezeichnung für verschiedene Erkrankungen der Atemwege und Schleimhäute des Kopfes. Ein Merkmal des Schnupfens ist dabei, dass er immer auch ansteckend ist. Doch was Verlauf oder Schwere angeht, gibt es viele verschiedene Spielarten. Gefährlich für Deine Katze kann ein Schnupfen aber in jedem Fall werden, vor allem, wenn sie sehr jung ist oder ein geschwächtes Immunsystem hat.

Ursachen und Ansteckung

Ein Katzenschnupfen wird durch Erreger wie Viren, Bakterien und Parasiten hervorgerufen – oder aber einer Kombination von diesen. In der Regel erfolgt eine Ansteckung dabei von Katze zu Katze über Husten, Niesen oder Speichel sowie andere Sekrete der infizierten Katze. Da zwischen Ansteckung und Ausbruch meist wenige Tage liegen, ist die Gefahr der Ansteckung in Haushalten mit mehreren Katzen daher besonders groß. Meist bemerkst Du die Krankheit nämlich erst, wenn alle anderen Tiere sich bereits infiziert haben.

Symptome des Katzenschnupfen

Die Erreger können bei Deiner Katze eine Entzündung der Maulschleimhaut, der oberen Atemwege sowie eine Bindehaut-Entzündung auslösen. Deine Katze wird nach Ansteckung verschiedene Symptome zeigen, denen Du Beachtung schenken solltest. Zu Anfang wird meist nur häufiges Niesen auf eine Erkrankung hindeuten, recht schnell bildet sich aber auch ein schleimiger, eitriger Ausfluss aus Nase sowie Augen Deines Haustieres. SchluckbeschwerdenHusten sowie Fieber und Atembeschwerden sind weitere Symptome, die im Verlauf der Erkrankung auftreten können. Ein weiteres Symptom kann die Appetitlosigkeit sein. Denn durch den Schnupfen kann Deine Katze Futter nicht mehr gut riechen.

Wie wird Katzenschnupfen behandelt?

In jedem Fall solltest Du mit Deinem kranken Tier zum Tierarzt gehen und die Symptome abklären lassen. Denn vor allem bei jungen Tieren kann der Schnupfen tödlich enden oder chronisch werden. Durch einen Abstrich und eine Blutuntersuchung kann ein Tierarzt erkennen, welche Erreger den Schnupfen ausgelöst haben und die Behandlung danach richten.

Meist wird Dein schnurrender Begleiter ein Antibiotikum brauchen, um der Krankheit Herr zu werden. Oftmals kann auch ein Präparat zur Stärkung des Immunsystems sinnvoll sein. Darüber hinaus kommst aber auch Du bei der Behandlung ins Spiel, denn die Katze braucht zur Genesung ausreichend Pflege und Ruhe. So solltest Du darauf achten, dass Deine Katze genug trinkt und frisst und vermeiden, dass sie mit anderen Katzen in Berührung kommt. Außerdem empfiehlt es sich, verkrustete Augen und Nasenlöcher zu putzen. Hierzu berät Dich Dein Tierarzt. Auch den Verlauf der Genesung wird dieser begleiten

Tipp: Einen Katzenschnupfen kann man nicht vollständig vermeiden, aber vorbeugen. Durch eine jährliche Impfung können einige Erreger ausgeschaltet werden.

Ist ein Katzenschnupfen auch für Menschen ansteckend?

Tatsächlich können sich die Erregers des Katzenschnupfens auch auf Dich übertragen – aber das ist äußerst selten. Aber wie bei Katzen selbst sind immungeschwächte Personen und Kinder besonders gefährdet. Diese sollten den Kontakt mit einer erkrankten Katze nach Möglichkeit meiden. Außerdem solltest Du mit einer erkrankten Katze im Haushalt strikt auf Sauberkeit achten.

Trotz ähnlicher Symptome, kann der Krankheitsverlauf des Katzenschnupfens sich stark unterscheiden. Von einer leichten Episode bis hin zur schwerwiegenden Lungenentzündung – und umso gefährlicher, je schutzloser Dein Tier ist. Daher solltest Du schon bei einem Verdacht einen Tierarzt aufsuchen. Denn wie immer gilt: Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig!

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