Keine Einsicht: Mann lässt Hund zwei Stunden in Hitze-Auto leiden

13.07.2020 14:36

Ein Mann ließ seinen Hund morgens im Auto zurück – trotz extremer Hitze. Als die Polizei kam, wurde der Hundebesitzer wütend.

Eigentlich sollte es jeder Hundebesitzer wissen, doch leider passiert es immer wieder – und macht jedes Mal sprachlos. Ein 74-Jähriger aus Gerolzhofen im Landkreis Schweinfurt fuhr kürzlich gegen 9 Uhr morgens mit dem Auto los, um Besorgungen zu machen. Mit dabei: sein Hund. Obwohl die Temperaturen um diese Uhrzeit bereits 27 Grad im Schatten betrugen, ließ der Mann seinen Hund im geparkten Auto, während er einkaufte, wie "wamoz.de" berichtet.

Hund bei 27 Grad im Auto zurückgelassen

Wenig später wurden Passanten auf den Hund aufmerksam, der in dem Auto eingesperrt war. Besonders fatal: Der Wagen stand in der prallen Sonne. Zwar waren die Scheiben der Fahrer- und Beifahrerseite einen kleinen Spalt geöffnet, doch das half nichts. Im Inneren des Autos hatte sich bereits eine extreme Hitze entwickelt. Der arme Hund jaulte und bellte bereits vor Verzweiflung – Wasser hatte er ebenfalls keines.

Die Passanten erkannten zum Glück sofort, wie gefährlich die Situation war und riefen die Polizei. Die Beamten versuchten zuerst, den Wagen durch Abdecken abzukühlen – doch leider ohne Erfolg. Auch der Versuch, den Rentner zu kontaktieren, schlug fehl. Als es bereits 11:15 Uhr war und der Hund somit mehr als zwei Stunden in dem Hitze-Auto eingeschlossen war, wollte die Polizei das Auto abschleppen lassen. Da kam der 74-jährige Hundebesitzer endlich zurück – und verstand nicht, warum die Polizei überhaupt da war.

Keine Einsicht beim Hundebesitzer

Als die Beamten ihn darüber informierten, dass er seinen Hund nicht für so lange Zeit im Auto lassen könne, wenn es draußen so heiß ist, stießen sie jedoch nur auf Unverständnis. Mehr noch, der Mann wurde wütend und schnauzte die Polizisten an, dass er das auch in Zukunft so machen werde. Die Beamten informierten daraufhin das Veterinäramt und zeigten den Mann wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz an. Ob der Hund weiterhin bei dem Mann bleibt, ist nicht bekannt.

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