Kiloweise schneiden die Pfleger dem Hund das Fell vom Leib. Was darunter zum Vorschein kommt, ist einfach nur süß.

23.05.2018 12:10

Ein Tierheim in Tokio engagiert immer wieder Hunde-„Friseure“, um den aufgenommenen Tieren ein gewisses Maß an Pflege zukommen zu lassen. Wieder einmal ist es so weit: Die „Haar-Handwerker“ werden angefordert. Doch obwohl sie bereits vorab darüber informiert wurden, dass es sich diesmal um einen schweren Fall handeln muss – sie sind diesmal nur für einen einzigen Hund gerufen worden – sind sie nicht auf das vorbereitet, was sie dann zu sehen bekommen.

Was um Himmels willen ist das? Offensichtlich wurde dieser Hund jahrelang schwer vernachlässigt, bevor sein Besitzer ihn dann endgültig ausgesetzt hat. Sein Fell ist so verwildert, dass man noch nicht einmal den Kopf und Körper des Vierbeiners richtig erkennen kann. Sein Fell ist so verfilzt, dass sich richtige Dreadlocks gebildet haben, hart wie Stein.

Zuerst ist der Hund sehr aufgeregt, als er nach draußen geführt wird, und schnüffelt misstrauisch an den fremden Menschen. Schnell fasst er jedoch Vertrauen. Trotz der früheren Misshandlung ist er gut gelaunt und verspielt. Bald lässt er die „Friseure“ an sich heran, die ihn genauso schnell in ihr Herz schließen.

Und schon ertönt das Surren des elektrischen Rasierers. Nach und nach schneiden die Leute vom Fach die verfilzten Fellschichten ab. Langsam kommen Schnauze und Körper des Tieres wieder zum Vorschein. Kaum zu glauben, als was für ein Hund sich der verfilzte Fellballen schließlich entpuppt.

Hinter diesem Filzvorhang steckt ein kleiner Pudel! Zuerst befreien sie den Nacken vom Fell.

Als nächstes sind die dicken Haare an Körper und Beinen dran. Hier stößt der Rasierapparat bald an seine Grenzen, so dicht ist das Fell. Die „Friseure“ müssen zu einer Gartenschere greifen, um überhaupt eine Chance zu haben, es zu stutzen. Stück für Stück verschwindet der verfilzte Mantel.

Es ist ein hartes Stück Arbeit, doch es lohnt sich. Am Ende der Schur kommt ein glücklicher und hübscher Hund zum Vorschein.

Der kleine Racker genießt die neu gewonnene Freiheit und seine neue Sicht auf die Welt. Er tollt noch viel befreiter herum als vorher und ist so froh, von seiner Felllast befreit zu sein. Die Pfleger geben dem Pudel den Namen „Ginta“, was übersetzt in etwa „Silberjunge" bedeutet. Wenn man ihn so anschaut, passt der Name perfekt. Menschen sollten sich immer bewusst sein, dass ein Haustier immer auch eine große Verantwortung bedeutet. Es braucht nicht nur Nahrung, sondern genauso Liebe und Pflege – und zwar ein Leben lang! So lieb und hübsch, wie er jetzt ist, findet Ginta bestimmt bald eine neue Familie, die sich richtig um ihn kümmert. 

Quelle