KIPPFENSTER: DIE VERSTECKTE GEFAHR FÜR EUREN STUBENTIGER

16.02.2018 13:29

Leider lauern immer wieder versteckte Gefahren auf unsere Stubentiger. So gibt es einige beliebte Zimmerpflanzen, die für sie giftig sind. Doch auch andere Bereiche des Hauses können zum Risiko werden. Besonders Kippfenster sind eine potenziell tödliche Falle. Deshalb haben wir wichtige Tipps zum Thema Kippfenster für euch zusammengestellt.

1. Alle Fenster absichern

Oft versuchen Freiläufer-Katzen durch Kippfenster aus dem Haus zu gelangen. Wenn sie dabei in dem Spalt des Fensters stecken bleiben, sorgen ihre Befreiungsversuche oft für noch weiteres Abrutschen und Verletzungen der Knochen, Nerven und Gewebe. Unter Tierärzten ist dies als “Kippfenster-Syndrom” bekannt. Als erste Gegenmaßnahme empfiehlt sich deshalb, die Fenster entsprechend zu sichern. Es gibt Sicherungssysteme verschiedener Anbieter. Darunter Varianten aus Kunststoff, Metall und sogar Holz. Achtet darauf, dass eure Sicherung wirklich keine Lücke entstehen lässt und es für euren Stubentiger garantiert kein Durchkommen gibt.

2. Erste Hilfe

Sollte sich eure Katze tatsächlich in einem Fenster eingeklemmt haben, gilt vor allem eines: Ruhe bewahren. Hektische Bewegungen wären jetzt das Falsche. Redet eurer Katze gut zu, um sie zu beruhigen. Dann fasst ihr unter ihren Brustkorb und mit der anderen Hand unter den Bauch - so dass ihr sie langsam herausheben könnt.

3. Sofort zum Tierarzt

Nachdem ihr eure Katze befreit habt, solltet ihr nicht den Fehler machen, erst einmal abzuwarten. Denn auch wenn sie wieder halbwegs munter durch die Wohnung spaziert und äußerlich keine Verletzungen aufweist, kann sie unter Umständen schwere innere Verletzungen aufweisen. Auch Folgeerscheinungen wie Blutgerinsel sind möglich. Deshalb gilt jetzt, euren Stubentiger sofort tierärztlich untersuchen zu lassen. In schweren Fällen sind eventuell Infusionen zur Stabilisierung des Kreislaufs oder Schmerzmittel erforderlich, die es nur in einer Tierarztpraxis gibt.

4. Nachbehandlung

Wenn eure Katze nicht mehr richtig gehen kann, könnte eine Physiotherapie hilfreich sein - auch und besonders bei einer reversiblen Lähmung der Hinterbeine. Sprecht also mit eurem Tierarzt über Möglichkeiten, wie ihr eure Katze auf dem Weg der Genesung bestmöglich unterstützen könnt.

 

Quelle