Kranke Katzen gesund ernähren

05.06.2019 10:20

Nicht nur die Liebe, auch die Gesundheit geht durch den Magen. Ist eure Katze krank, könnt ihr in vielen Fällen die Genesung mit einem passenden Diätfutter unterstützen.

WIE MERKT MAN, DASS EINE KATZE KRANK IST?

Katzen sind sehr gut darin, eine Krankheit zu verbergen. Der Grund dafür ist, dass eine erkennbar kranke Katze in der Umwelt einen schlechten Stand hat und vom Jäger zum Gejagten wird. Deshalb versuchen kranke Katzen, sich nichts anmerken zu lassen. Das gilt auch für unsere Hauskatzen, weshalb selbst kleinere Verhaltensabweichungen aufmerksam beobachtet werden sollten. Dazu gehört zum Beispiel ein erhöhtes Schlafbedürfnis. Es ist völlig normal, dass eine Katze täglich bis zu 16 Stunden schlafen, doch wenn sie auch im wachen Zustand einen trägen Eindruck macht, dann stimmt etwas nicht. Dem ist auch so, wenn das Fell der Katze nicht mehr schön glänzt, sondern aufgrund von vermindertem Putzverhalten immer stumpfer wird. Ein deutliches Anzeichen für eine kranke Katze ist auch ein verändertes Fress- oder Trinkverhalten, ebenso Durchfall, Erbrechen oder Probleme beim Urinieren. Wenn nicht in kurzer Zeit von selbst eine Besserung eintritt, sollte in jedem Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.

DAS RICHTIGE FUTTER FÜR KRANKE KATZEN

Je nachdem, mit welchen Symptomen die Katze zum Tierarzt kommt, wird dieser entsprechende Maßnahmen ergreifen, um der Ursache der Krankheit auf die Spur zu kommen. In Frage kommen unter anderem eine Blut- und/oder Urinuntersuchung, ebenso Röntgenaufnahmen oder eine Ultraschalluntersuchung. Manchmal genügt aber auch schon ein kurzer Blick des Tierarztes und er kann zum Beispiel erkennen, dass die Katze unter deutlichem Übergewicht leidet. Auch wenn einen das optisch nicht stören mag, so hat es für die Katze spürbare Auswirkungen. 
Bei kranken Katzen kann die Gabe eines Diätfutters zu einer deutlichen Verbesserung des Gesundheitszustandes führen. Der Futtermittelhersteller animonda hat mit INTEGRA®Protect ein umfangreiches Sortiment von Diätfuttermitteln für Katzen entwickelt, welches bei folgenden Krankheiten zum Einsatz kommen kann:

  • Chronische Nierenerkrankung
  • Diabetes mellitus
  • Harnwegserkrankung durch Harnsteine
  • Akuter Durchfall
  • Futterunverträglichkeit

CHRONISCHE NIERENERKRANKUNG BEI DER KATZE

Die Nieren sind extrem wichtige Organe, die unter anderem Abfallstoffe aus dem Blut filtern, Urin bilden und den Wasserhaushalt kontrollieren. Eine Schädigung der Nieren kann zum Beispiel durch eine Infektion, Entzündung der Nieren oder einem Tumor entstehen. Da die Nieren die Zerstörung ihres Gewebes eine sehr lange Zeit kompensieren können, zeigen sich deutliche Signale wie ein vermehrtes Trinken und häufiges Aufsuchen der Katzentoilette erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung. Da die chronische Nierenerkrankung vor allem bei älteren Katzen auftritt, sollten im Alter (über 7 Jahren) regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt werden sollten. Je früher eine Nierenerkrankung festgestellt wird, desto besser schlägt eine Behandlung an. Neben einer medizinischen Therapie muss ein Diätfutter gegeben werden, welches einen reduzierten Eiweiß- und Phosphorgehalt aufweist. Mit einer speziellen Nierendiät können erkrankte Katzen durchaus sehr alt werden.

DIABETES MELLITUS

Wenn die Bauchspeicheldrüse der Katze nicht mehr genügend Insulin produziert, kommt es zu einem erhöhten Blutzuckerspiel, so dass der Stoffwechsel in den Zellen aus dem Gleichgewicht kommt und diese mit der Zeit ermüden. Die Katze ist jetzt zuckerkrank. Die Gründe hierfür sind vielfältig. So können zum Beispiel Infektionen, zerstörte Zellen der Bauchspeicheldrüse und Übergewicht Diabetes mellitus bei der Katze auslösen. Bemerkbar macht sich dies zum einen durch vermehrtes Trinken und einen höheren Urinabsatz, zum anderen durch stetige Abmagerung. Bei einem Verdacht auf Zuckerkrankheit sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden, der den Zuckergehalt im Blut bestimmt. Je nach Ausprägung der Krankheit kann ein blutzuckersenkendes Medikament genügen, möglicherweise muss der Katze aber auch ein Leben lang Insulin gespritzt werden. Zudem empfiehlt sich eine dauerhafte Nahrungsumstellung auf ein spezielles Diätfutter mit hohem Proteingehalt und reduziertem Kohlenhydratanteil, welches die Katze unterstützt, den Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme möglichst konstant zu halten.

HARNWEGSERKRANKUNG DURCH HARNSTEINE

Die unteren Harnwege der Katzen sind sehr sensibel und können sehr schnell erkranken. Auslöser dafür sind häufig Harnsteine, vor allem Struvit- und Calciumoxalatsteine. Sie entstehen, wenn sich (normalerweise gelöste) Mineralstoffe im Urin zusammenballen. Wenn die Katze häufiger als sonst die Toilette aufsucht, der Erfolg jedoch zu wünschen übrig lässt, sollte der Katzenhalter Verdacht auf ein Harnwegsproblem schöpfen. Die Katze zeigt sich sichtbar unzufrieden, maunzt und kann Blut im Urin haben. Es ist sehr wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen, der die Art der Steine bestimmt, denn die Therapie ist ganz unterschiedlich: Calciumoxalatsteine müssen chirurgisch entfernt werden, während Struvitsteine mit Ultraschall und speziellem Diätfutter entfernt bzw. aufgelöst werden können. Der Einsatz von einem Diätfutter gilt als wichtiger Eckpfeiler der Therapie und Vorbeugung bei diesen Steinarten. Kennzeichnend für ein Diätfutter zur Vorbeugung von Struvit- und Calciumoxalatsteinen ist ein ausbalancierter Gehalt an Mineralstoffen und eine bedarfsgerechte Zufuhr von Magnesium und Phosphor, um den pH-Wert des Harns zwischen 6,5 und 6,8 zu halten. Pro Katze sollten mindestens 2 Wassernäpfe vorhanden sein. Ein Trinkbrunnen kann die Katze auch zum Trinken animieren.

AKUTER DURCHFALL

Früher oder später wird jeder Katzenbesitzer mit dem Problem konfrontiert, dass seine Katze an Durchfall leidet. Dabei handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern ein Symptom, das auf Probleme des Magen-Darm-Traktes schließen lässt. Durchfall darf nicht unterschätzt werden, da die Katze viel Flüssigkeit und Mineralstoffe verliert. Bessert sich der Zustand nicht innerhalb von 24 Stunden, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Für die Diagnose wichtig sind unter anderem, ob die Katze entwurmt ist, was gefüttert wird, wie lange der Durchfall bereits anhält und wie die Kotkonsistenz ist. Wenn das Allgemeinbefinden der Katze nicht weiter beeinträchtigt ist, empfiehlt es sich, der Katze einen Tag lang keine Nahrung zu geben und anschließend auf ein leicht bekömmliches Futter zu setzen. Es sollte vor allem hoch verdauliche, tierische Eiweiße, einen mäßigen Fettgehalt und einen reduzierten Ballaststoffgehalt enthalten.

FUTTERMITTELUNVERTRÄGLICHKEIT

Bei einer Futtermittelunverträglichkeit reagiert das Immunsystems sehr heftig auf Eiweiße in der Nahrung. Die Allergie kann von einem Tag auf den anderen auftreten. Jetzt ist es wichtig, das verantwortliche Protein herauszufinden. Die Diagnosestellung erfolgt ausschließlich durch eine Ausschlussdiät. Dafür sollten tierische und pflanzliche Proteinquellen gefüttert werden, welche die Katze zuvor noch nie oder nur in gering Maßen erhalten hat, um zu testen, ob eine Besserung eintritt. Dafür stehen spezielle Diätnahrungen zur Verfügung, bei denen alle eingesetzten Zutaten deklariert sein sollten. Jede Komponente sollte aufgeführt und nicht unter einer Gruppenbezeichnung wie z.B. „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ versteckt sein. Damit eine Ausschlussdiät erfolgreich ist, muss die Katze auf alle Snacks und Leckerlis verzichten.

Mehr Informationen zum Diätfuttermittel Integra Protect für Katzen mit einer Futtermittelunverträglichkeit  finden Sie hier.

Quelle