Kurt Krömer schmeißt bei Chez Krömer hin: Mein Bedarf an Arschlöchern ist damit gedeckt

06.12.2022 11:00

Mit "Chez Krömer" landete Komiker Kurt Krömer einen echten Erfolg für den RBB. Seine jüngste Ausgabe endete mit einem vorzeitigen Abbruch – nun gibt Krömer bekannt, dass er keine weiteren Staffeln mehr plant.

Sieben Staffeln lang führte Kurt Krömer seine Talkshow "Chez Krömer" im RBB, wurde dafür mit Preisen ausgezeichnet und sammelte nicht nur im linearen Fernsehen, sondern auch auf Youtube sehr gute Quoten.

Das Prinzip der Sendung: Äußerst kontroverse Gäste einladen und sie vor laufender Kamera mit scharfen Fragen und unvorhergesehenen Einspielern überraschen. In dieser Staffel gehörten unter anderem Ex-Bild-Chef Julian Reichelt, Österreichs ehemaliger Vizekanzler H. C. Strache und Comedian Faisal Kawusi dazu.

Mit letzterem gab es in der Talkshow sogar einen kleinen Eklat: Krömer verließ den sendetypischen "Verhörraum" vorzeitig, nachdem er Kawusi zuvor immer wieder mit dessen sexistischen und rassistischen Pointen konfrontiert hatte. Kawusi hatte sich in seiner Karriere unter anderem über Vergewaltigungsopfer lustig gemacht, sich zu Motsi Mabuse rassistisch geäußert und zuletzt ein Tourplakat in Anlehnung an die tödliche Festnahme von George Floyd veröffentlicht.

"Mein Bedarf an Arschlöchern ist damit gedeckt"

Kurz nach der Ausstrahlung gab Kurt Krömer nun das Ende der Sendung bekannt: "Es ist für mich an der Zeit für neue künstlerische Abenteuer. Mir war klar, dass "Chez Krömer" kein Format ist, das ewig laufen wird. Dass es am Ende dann doch 41 Folgen geworden sind, hat mich selbst überrascht. Mein Bedarf an Arschlöchern ist damit gedeckt."

Hinter dem Konzept der Sendung standen neben Krömer auch der Produzent Friedrich Küppersbusch und dessen Firma probono.tv. 2019 entwickelten beide die Idee eines Verhörs auf kleinstem Raum zum Showkonzept "Chez Krömer" entwickelt.

Die Sendung wurde gleich mehrmals ausgezeichnet: Zum ersten Mal erhielt Krömer 2020 dafür einen Grimme-Preis. 2022 folgten für ihn und Torsten Sträter erneut Grimme-Preise für ihr Gespräch in der Sendung über Depressionen.

 

 

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