Lotto-Gewinner sahnte einst 180 Millionen ab – jetzt wird öffentlich, wie krass er die Kohle verprasste

02.02.2023 10:39

Colin Weir gewann einen der größten Jackpots, die in Europa jemals ausgezahlt wurden – und genoss das Geld in vollen Zügen. Er gab im Schnitt 113.000 Euro pro Woche aus.

Es ist wahrscheinlich der Traum vieler: Mal ordentlich in die Vollen gehen und richtig viel Kohle raushauen – für Dinge, die eigentlich unvernünftig oder gar sinnlos erscheinen. Ganz im Sinne von Ex-Fußball-Profi George Best, der einst über den Umgang mit seinem Vermögen sagte: "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst." Auf ähnliche Weise – jedoch, soweit das bekannt ist, ohne den Alkohol – schaffte es auch ein Lottogewinner aus Großbritannien, der im Jahr 2011 die Summe von umgerechnet 183 Millionen Euro gewann (nach heutigem Umrechnungskurs), sein Geld auszugeben.

Wie die in Großbritannien erscheinenden Zeitungen "Independent" und "Daily Record" übereinstimmend berichten, gab Lottomillionär Colin Weir ganze 45 Millionen Euro seines Gewinns bis kurz vor seinem Tod aus. Bezugnehmend auf nun veröffentlichte, wahrscheinlich mit seinem Nachlass in Zusammenhang stehende, "Dokumente" waren es jede Woche 113.000 Euro, die Weir verprasste.

Lotto-Millionär mit großem Fuhrpark

Im Nachlass des im Dezember 2022 verstorbenen Weir fanden sich demnach Unterlagen über den Besitz von Luxusimmobilien, Autos, Anteile an einem Profi-Team sowie die Gründung einer gemeinnützigen Stiftung. Auch als Parteispender trat er in Erscheinung. Der Scottish National Party überwies er für die Unabhängigkeitskampagne 2014 und auch in den Jahren danach Summen in ungenannter Höhe.

Besonders für Fahrzeuge schien sich der Lotto-Glückspilz stark zu interessieren. Laut "Independent" gehörten zu seinem Fuhrpark unter anderem ein Jaguar F-Pace, ein Bentley Arnage und ein 2019er Mercedes Benz V. Darüber hinaus begeisterte sich Weir für Pferdesport. Er habe drei Vollblüter besessen. Zudem habe er noch Schmuck, Möbel und Kunstwerke im Wert von circa 240.000 Euro in seinem Eigentum gehabt, sowie diverse Grundstücke und Immobilien – im Millionenwert.

Beliebt machte sich Weir, der sich  2018 von seiner Frau scheiden ließ, jedoch schließlich auf eine ganz besondere Weise bei den Anhängern des schottischen Fußballvereins Partick Thistle Football Club. Kurz vor seinem Ableben erstand er 55 Prozent der Vereinsanteile und übergab diese Anteile der Gemeinde. Auf diesem Weg können nun die örtlichen Fans des Vereins über die Geschicke des Fußballclubs bestimmen und Weir verhinderte dadurch, dass ein Konsortium, welches ebenfalls an einem Kauf interessiert schien, den Kürzeren zog.

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