Mäderl vergessen, vier Stunden im Bus gefangen

14.01.2019 13:07

Unfassbares Missgeschick einer Schulbuslenkerin im Waldviertel: Sie brachte Kids zur Schule, vergaß ein angeschnalltes Mäderl (knapp 3) in der letzten Reihe und fuhr in die Garage.

Rund vier Stunden musste ein kleines Mädchen angegurtet in einem Schulbus in einer dunklen Garage im Bezirk Waidhofen an der Thaya ausharren, ehe zu Mittag die Lenkerin kam, um die anderen Kinder wieder abzuholen.

In der Früh hatten die Eltern das knapp dreijährige Mädchen zum Schulbus (Anm.: am Land oft Kleinbusse mit acht bis zwölf Sitzen, also mehr ein Taxiunternehmen als ein Schulbus genau genommen) gebracht, die Kleine stieg ein, wurde in der letzten Reihe angeschnallt. Die Lenkerin des Busses brachte die Kids zur Schule bzw. in den Kindergarten, übersah aber die Kleine in der letzten Reihe völlig. Die Chauffeurin fuhr zurück, stellte den Bus in der Garage ab – erst als sie die Kinder zu Mittag wieder von der Schule abholen wollte, fand sie das dehydrierte, völlig durchnässte und verstörte Kleinkind vor.

Anzeige für Lenkerin

Die Eltern des knapp dreijährigen Mädchens zeigten die Schulbuslenkerin an, wurden dann gebeten bzw. leicht bedrängt, die Anzeige doch wieder zurückzuziehen (Anm.: Die Mutter arbeitet selbst bei einer Einrichtung, die dem Land untersteht).

"Das Fehlen der Kleinen wurde zwar im Kindergarten bemerkt, aber man dachte, das Mädchen sei vielleicht krank. Schuld trägt für mich, so leid sie mir tut, die Lenkerin", so eine Mutter eines Kindergartenkindes.

 

Quelle