Mikroplastik selber machen – noch besser als das Original (April, April!)

03.04.2018 11:51

Mikroplastik ist in aller Munde. Und auf aller Haut. Aber warum dafür Geld ausgeben und auf handelsübliches Shampoo, Duschgel oder Creme zurückgreifen? Viel günstiger und individueller ist es, ausgediente Flaschen und Verpackungen selbst zu Mikroplastik zu verarbeiten und sie über Umwege auch in die Weltmeere und sogar die Nahrungskette zu integrieren.

Variiere die Größe der Partikel ganz nach deinem Geschmack. Sogar die Farbe kannst du selbst bestimmen, damit das Auge auch etwas davon hat. So lässt sich der Plastikspaß mit allen Sinnen genießen! Mit einem dieser Tipps findest bestimmt auch du genau deine Lieblingszubereitung für Mikroplastik.

1. Naturidentische Partikel mit der Reibe produzieren

Dies ist die klassische Form der Mikropartikel, die besonders einfach herzustellen ist. Diese Art Mikroplastik entspricht im Grunde genau der Form, die auch in der Natur anzutreffen ist, wenn Flaschen, Tüten & Co. durch Wind und Wetter ganz natürlich in immer kleinere Bruchstücke zerfallen, bis sie nach 300 bis 400 Jahren “abgebaut” sind.

Du benötigst:

  • Eine ausgediente Plastikflasche, zum Beispiel vom Shampoo (Du verwendest im Bad nur  plastikfreie Alternativen? Pech gehabt!)
  • Eine Parmesanreibe

So wird’s gemacht:

  1. Die Plastikflasche mit der Parmesanreibe direkt über Seife, Hautcreme oder Waschmittel reiben.
  2. Gut verrühren.
  3. Alternativ kannst du die winzigen Späne auch auf Vorrat herstellen, um der Natur und deiner Gesundheit dauerhaft eine besondere Freude zu bereiten.

Sogar fertig gekaufte, mikroplastikarme Produkte lassen sich so noch aufwerten! Aber auch mit anderen Methoden kannst du verschiedene Formen von Mikroplastik für dich und die Umwelt produzieren.

2. Formschöne Objekte mit dem (Motiv-)Locher stanzen

Wozu Plastik-Konfetti kaufen? Wer einen Locher oder noch besser eine Motivstanze besitzt, kann wirklich elegante Mikroplastik-Kreationen selbst schaffen. Die etwas gröberen Plastikstücke sind noch gut erkennbar und machen so auch als Geschenk für deine Lieben eine besondere Freude. Durch die größeren Partikel ist zudem die Zersetzungszeit höher als bei kleineren Formaten. Dein Beitrag für den langanhaltenden Erfolg des Mikroplastiks – toll!

3. Gelöstes Mikroplastik selber machen

Wie du vielleicht weißt, wird Mikroplastik nicht nur in Form von festen Partikeln, sondern auch in flüssiger Form verwendet. Auch das kannst du zu Hause selber machen, indem du Plastik bei hohen Temperaturen im Backofen, Kochtopf oder der Mikrowelle schmelzen lässt und zum Beispiel unter Waschmittel, Körperpflegeprodukte oder Kosmetik rührst.

4. Für die Großproduktion: Gartenhäcksler Man kennt es von Kinderspielplätzen und öffentlichen Parks: Strohhalme, Lutscher-Stiele, Coffee-to-go-Deckel & Co. soweit das Auge reicht, wenn man nur einmal genauer hinsieht! Wer einen Häcksler für Strauch- und Baumschnitt sein eigen nennt, ist fein raus und kann dieses ganz besondere Ambiente auch im heimischen Garten schaffen. Mit diesem Gerät lassen sich sogar sperrige Plastikobjekte und größere Mengen zu Mikroplastik mit mittlerer Textur verarbeiten. Verteilt auf dem Rasen kann sich das Plastik besonders gleichmäßig mit dem Erdreich verbinden. Der Rasenmäher sorgt dann auf Wunsch für noch feinere Partikel. Eine besonders breite Verteilung ist gewährleistet,

wenn du die zerkleinerten Plastikteile gleich ins Abwasser leitest. Wenn du dich für die Erfolgsgeschichte von Plastik auf unserem Planeten interessierst, könnte dieses Buch deinen (Wissens-)Hunger stillen:

Welche Form von Mikroplastik ist dein Favorit? Oder gehörst du (ebenso wie wir) zu den Unverbesserlichen, die versuchen, Kunststoffabfälle und Mikroplastik zu vermeiden? Wir freuen uns über deinen Kommentar zum 1. April!

In diesen Beiträgen findest du wirklich empfehlenswerte, mikroplastikfreie Alternativen zu herkömmlichen Produkten:

 

Quelle