Mutmaßlicher Send-Messerstecher von Münster stellt sich

23.03.2023 10:48

Die Flucht ist vorbei. Der mutmaßliche Messerstecher von Münster hat sich der Polizei gestellt. Vorausgegangen war eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem 21-Jährigen.

Der mutmaßliche Mörder eines 31-Jährigen vom Münsteraner Volksfest Send hat sich gestellt. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwochvormittag mit.

Der 21-Jährige habe sich in Begleitung eines Anwaltes zur Polizei begeben, hieß es. Er werde nun vernommen und soll noch im Tagesverlauf einem Haftrichter vorgeführt werden. Eine Mordkommission ermittelt weiter in dem Fall, der deutschlandweit für Entsetzen sorgte.

Polizei Münster fahndete mit Foto nach mutmaßlichen Messerstecher

Offenbar wurde der Druck auf den Verdächtigen zu groß. Am Dienstag hatten die Behörden eine Öffentlichkeitsfahndung mit Fotos nach dem wegen des Vorwurfs der Körperverletzung polizeibekannten Mann gestartet. "Den Ermittlern ist es dank akribischer Arbeit sehr schnell gelungen, den Tatverdächtigen zu identifizieren. Die Öffentlichkeitsfahndung dient nun der Ermittlung des Aufenthaltsortes des Beschuldigten. Jetzt geht es darum, ihn dingfest zu machen", hatte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt dazu erklärt.

Wie berichtet, soll Yevgeni A. am Samstagabend auf der Münsteraner Kirmes Send auf einen 31-jährigen Familienvater eingestochen haben. Bisherigen Ermittlungen zufolge hat es zuvor einen Streit gegeben. Opfer und mutmaßlicher Täter kannten sich demnach zuvor nicht. Der 31-Jährige sei durch einen Stich ins Herz und des Blutverlustes verstorben, so die Staatsanwaltschaft nach der Obduktion des Leichnams.

Das Volksfest wurde nach der Tat abgebrochen. "Nach dem tödlichen Messerangriff am späten Samstagabend verbietet sich schon aus Respekt vor dem Opfer die Fortsetzung", hatte Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) gesagt.

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