Es gibt Situationen, die so aussichtslos sind, dass es ein Wunder braucht, um sie zu überstehen. Doch man sollte die Hoffnung niemals aufgeben – denn manchmal kommt die Rettung buchstäblich in letzter Sekunde, wie man an der folgenden Geschichte sieht.
An einem Oktoberabend des Jahres 2021 hört Sabitha, die Frau eines Ladenbesitzers in Palakkad, Indien, etwas Ungewöhnliches. „Die Tage zuvor hatte es wie aus Eimern geschüttet“, erzählt sie. „Als der Regen etwas nachließ, hörten wir das Jaulen eines Hundes hinter dem Laden. Aber als wir draußen nach der Quelle des Geräusches suchten, konnten wir keinen Hund entdecken.“ Doch als Sabitha und ihr Mann später noch einmal genauer nachsehen, machen sie einen herzzerreißenden Fund.
Der tagelange Starkregen hatte einen Erdrutsch ausgelöst. Das Jaulen führt Sabitha und ihren Mann zu einer Erdlawine hinter dem Geschäft. Als sie dort buddeln, bietet sich ihnen ein Anblick, der ihnen das Blut in den Adern gefrieren lässt. „An der Quelle des Geräuschs entfernten wir etwas von dem Schlamm und sahen den Kopf einer Hündin“, berichtet Sabitha.
„Wir riefen sofort einen ehrenamtlichen Tierschützer an, der 10 Kilometer entfernt wohnte“, so Sabitha. „Er kam uns zu Hilfe und mit zwei weiteren Freiwilligen beseitigten wir die Erdmassen und legten die Hündin darunter frei.“ Doch als sie das erschöpfte und verzweifelte Tier aus dem Erdreich ziehen, stellen die Retter fest, dass es nicht allein ist.
Nicht weit von der Hündin entfernt finden die Retter einen Wurf Welpen. Die Babys müssen tagelang an der Seite ihrer Mutter in dem matschigen Grab gelegen haben.
Von den 6 Welpen können leider nur zwei lebend geborgen werden. Sofort werden die schlammverkrusteten Tiere von ihren Rettern gewaschen und mit Futter und Wasser versorgt. Dann bringt man die Mama und ihre zwei Babys an einen ruhigen Ort, damit sie sich von den Strapazen erholen können.
Hier siehst du die Rettungsaktion noch einmal im Video:
Die Hundemama und ihre zwei Babys haben unbeschreibliches Glück gehabt, dass sie gefunden wurden. Laut Sabitha ist die Fellfamilie inzwischen wieder wohlauf. Das Ehepaar hat ihre Schützlinge an einen sicheren Ort in der Nähe gebracht und kümmert sich um sie, bis sie wieder vollständig bei Kräften sind. Hoffentlich finden die Vierbeiner bald ein liebendes Zuhause. Nach all den Strapazen haben sie das wirklich verdient!